Mittwoch, 15. Juli 2009

Ein Gruß an alle Feuerwehr-Freunde

Magirus Drehleiter DL 25 h

(Ich habe mich mal wieder mit dem Fotoapparat ausgetobt und heute das manuelle fokussieren mit meiner Kompakten geübt. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen?!)
Das viel geschmähte Fahrerhaus.
Größtes Manko ist sicherlich die fehlende seitliche Wölbung etwas unterhalb der Fenster.
Ansonsten strotz das Modell vor Details und Filigranität.
Vermutlich kann die neue DL nicht mit der alten konkurieren.
Will sie aber auch garnicht.
Würde man die Sammler-Freunde der Modelle aus heutiger Produktion fragen, so würden sie bestimmt das aktuelle Modell der Drehleiter dem antiken Stück vorziehen.
Auch an der Rückfront glänzt das Modell mit vielen angesetzten Features.
Die Schlauch-Haspel kann abgenommen werden.
Die Leiter ist natürlich ausziehbar, aufstellbar und schwenkbar.
Der Suchscheinwerfer ist angesetzt, die Blaulichter funkeln im Licht der Sonne.
Wenn Wiking sich jetzt noch durchringen könnte, für die Zukunft die Scheinwerfer von hinten, also von innen zu silbern, wäre die Illusion fast perfekt.
Der Leiterpark ist wirklich sehr filigran und trotzdem spieltauglich.
Die vierteilige Leiter lässt sich auf eine Höhe von etwa 27 cm ausziehen (je nach Neigung).

Dienstag, 14. Juli 2009

Vergangenheit und Gegenwart

Heute geht es mir einmal darum, zu zeigen, wie weit die Modellbaukunst schon in den 60ern, als dieses Modell im Wikingprogramm erschien fortgeschritten war.
Den Vergleich mit einem anderen Kettenfahrzeug aktueller Fertigung braucht der Löffelbagger nicht zu scheuen.
In der Ausführung mit Raupen und Zahnrädern war das Modell von 1961 bis 1964 unter der Nummer 66 lieferbar.
Ein schöner Rücken kann entzücken.
Feine Gravuren für die Motorraum-Tür.
Die Mimik für den Kettenantrieb in Großaufnahme.
Vereinfacht dargestellt, aber dennoch mit allen wesentlichen Merkmalen und, ganz wichtig, drehbare Kettenräder um einen gewissen Spieltrieb zu gewährleisten.
Wenn ich mich recht erinnere, erzählte Hinkelmann bei einem Sammlertreffen, daß die Gummiraupen scheibchenweise von Schläuchen, die für Waschmaschinen bestimmt waren gewonnen wurden.
Anfänglich wurde der Seilzugantrieb sehr aufwendig erstellt.
Eine Zahnradwinde und eine Seilrolle bildeten die Mechanik nach. Später wurde der Antrieb durch eine komplette Platte ersetzt, die beide Teile in einem Stück darstellte und so die Montage vereinfachte.
Die Seile bestanden immer aus einem Gummizug, der aber häufig über die Jahre porös wurde und in der Regel durch einen ordinären Zwirnsfaden ersetzt werden musste. So auch bei meinem Modell.
Der Löffelbagger nochmals in seiner ganzen Pracht.
Mit dem Ausleger und der Schaufelwar sogar ein Spielbetrieb möglich.
Ungewohnte Perspektive, die die Schaufel wuchtig in Szene setzt.
Hier nun der neuzeitliche Gegensatz in der "Draufsicht".
Der Hanomag Raupenschlepper 844 01 27 der 2004 ins Wiking-Programm kamm.
Also fast 40 Jahre später als der Raupenbagger!
Der Hanomag K 55 Raupenschlepper! Schon zur unverglasten Ära gab es einen Hanomag Traktor im Wiking-Programm.
Unter der Nummer T 38 gab es ab 1953 einen Trecker mit breiter Haube, der unverkennbar einen Hanomag Traktor darstellte.
Ausserdem produzierte Wiking (zu Werbezwecken für Hanomag?) Anfang der 50er (1952?) einen Raupenschlepper K 55 im Großmaßstab 1:25, der 2000 neu aufgelegt einmalig in der Serie erschien.
Nochmal ein Blick auf das frühe Kettenfahrzeug, welches sich hier etwas in der Vordergrund drängelt....
....um dann doch den Blick frei zu geben auf den Raupenschlepper aus neuerer Produktion.
Feinste Details, lupenreine Aufdrucke und eine mattierte Karosserie sorgen für vornehme Zurückhaltung dieses kleinen, aber feinen Modells.
Auch bei diesem Modell sorgen drehbare Kettenräder für Spielspaß.
Würde mich mal interessieren, welche Schläuche bei diesem Modell für die Gummiketten herhalten mussten? ;o)
Lackierte Scheinwerfer, eingesetztes Auspuffrohr und Belüftungsrohr, freistehendes Lenkrad und angesetzte Zughakenattrappe, alles Vorhanden.
Ein Quantensprung gegenüber seinem 40 Jahre älteren Verwandten.
Bei eingeschaltetem Motor wird das Modell in unglaubliche Schwingungen versetzt.
Oder haben die Motorvibrationen sich über das Erdreich fortgesetzt und den Fotografen dermaßen in Schwingungen versetzt, daß ein unverwackeltes Foto nicht mehr möglich war?
Wer weiß?

Legende Krupp Titan


Für mich eines der schönsten Sondermodelle der letzten Jahre:
Das 2004 erschienene Sondermodell, welches erstmalig bei der Techno Classika in Essen verkauft wurde. Zeitgleich gab es ein ähnliches Modell in gleicher Farbgebung, nur mit anderem Planenaufdruck für die NVG.
Das Rot des Chassis harmoniert bestens mit dem dunklen Blau der Karosserie und die wiederum mit dem Creme der Plane.
Hier der Lastzug in seiner ganzen Pracht. Ein Schmuckstück.
Ein Foto like Kneule!
Die Prspektive ist immer wieder beeindruckend.
Einzig die Scheinwerfer sind bemalt.
An dieser Variante hätte auch der alte Peltzer seine Freude gehabt.
Auf dem Karton gibt es einige "spärliche" Infos über das Vorbild.
Die Plane beim LKW ist geschlossen und mit dem Logo der Südwerke bedruckt.
Am Anhänger ist die Plane dagegen offen. Da hat man sich den Aufdruck gespart! ;o)
Ein wirklich schönes Modell, das ich mir immer wieder gerne betrachte.

Samstag, 11. Juli 2009

Geiler Link

Für Alle die auf was ganz besonderes stehen:

Kleine Leute

Vorsicht, nur für Leute mit schrägem Humor!
Ich liebe es, Ihr auch?

Roskopf Spur N

Bis vor einiger Zeit war mir nicht bekannt, das Roskopf Ende der 60er auch Modellautos in der Spurweite N, also in 1:160 produziert hat.

Durch Zufall und den Hinweis eines N-Sammlers ist mir nun ein Tankwagen und vor wenigen Tagen auch via ebay der Getränkewagen in die Sammlung gefahren.

Das Fahrerhaus ähnelt dem des Wiking Modells in H0, Mercedes Frontlenker 1213 oder 1317.
Auch der Tankaufbau könnte fast an ein Wiking-Vorbild angelehnt sein.
Da die Modelle zur fast selben Zeit wie die Wiking Spur N-Modelle erschienen, nämlich 1969, ist es sehr erstaunlich, daß M. Roskopf sich damals für rollende Räder, F. Peltzer dagegen für feste Achsen entschieden hat.
Der Blick auf´s Chassis offenbart die Herkunft "RMM" sowie die Aufnahme der Kunststoff-Rad- und Achseneinheit.
Diese Modelle wurden in Preiser-Verpackungen angeboten.
Inwieweit es da eine Zusammenarbeit gab, wird noch zu kären sein.
Am Heck gibt es einen Shell-Aufdruck, der hingegen auf den Seitenflächen des Tanks fehlt.
Abgegriffen? Oder gab es dort Nassschieber, die mit der Zeit einfach abgefallen sind?
Hier der Getränke-LKW. der für Sinalco unterwegs ist.
Ziemlich untypisch in blau/weiß.
Auch dieser LKW besitzt die Rollachsen.
Das Fahrerhaus ist übrigens verglast.
Auch am Heck gibt es einen Aufkleber.
Eigentlich war geplant, die Modelle zu zerlegen, um die Aufbauten auf Wiking-Modellen neu zur Geltung zu bringen.
Aber ob ich das über´s Herz bringe, diese schnuckeligen LKWs zu zerstückeln?
Die Proportionen passen. Der Getränkelaster hat schwarze Räder, der Tanklaster dagegen hellgraue Räder.
Insgesamt wirken die Modelle wie geschrumpfte Wikinger. ;o)


Hier mal eine Passprobe. Das Chassis und das Fahrerhaus vom MB L 2500 von Wiking mit dem Tankaufbau des Roskopf-Modells.
Müsste nur noch das Wiking-Chassis etwas gekürzt werden, dann könnte es passen?!
Nee, nee...
Mittlerweile liegen mir Fotos eines Roskopf-Prospekts vor, in dem noch andere Aufbauten bei den Spur N Modellen gezeigt werden.
Unter anderem ein ähnlicher Aufbau, wie bei diesem, allerdings in 1:87 gezeigtem Wiking-Umbau.
Sieht doch Klasse aus, das Modell, oder?
Ein einfacher, aber sehr gelungener Farb-Umbau, jedoch nicht von mir!
Falls jemand noch Roskopf Spur N-Modelle abzugeben hat, darf er sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Ich habe Blut geleckt! :o)

Montag, 6. Juli 2009

Über den Wolken, Vol. 2

Flugtag über Bad Oeynhausen.
Bei blauem Himmel und Schäfchenwolken ließen sich manche fliegende Klassiker bequem vom Balkon aus beobachten.
Hier eine Mig im "Gleitflug"! ;o)
Kurze Zeit später kam die MIG 15 noch einmal vorbei. Diesmal mit eingeschaltetem Triebwerk und Mach III ! :o)
Ich habe mich mal an einer kleinen Bildbearbeitung versucht.
Vielleicht nicht jedermans Sache, aber ich finde es ganz witzig und bin mit dem Ergebnis zufrieden!
Eine Junkers Ju 87 setzt zum Sturzflug an.
Mir wurde schon vom zusehen schlecht!
"Rudolf, the red nosed Reindeer"
Majestätisch gleitet sie dahin im Gegenlicht der tiefstehenden Sonne.
Mit dröhnendem Gebrumm zieht die Dornier Do 26 über´s Haus, sanft beschienen vom warmen Licht der untergehenden Sonne.
Da war ich doch geneigt, den Kopf ein zu ziehen. Im Tiefflug stürzt sich die Do genau auf mich und die bereit gehaltene Linse.
Zu guter Letzt gönnte mir die Convair 340 noch einen Blick auf ihr Hinterteil um dann mit wedelnden Tragflächen zum Abschied zu winken.
All´ die sturmfesten Himmelhunde.....

In meinem Bücherschreank (5)

In den Bücherschrank eines Wikingsammlers gehören unbedingt die hervorragend gemachten Chroniken aus der Feder des damaligen mm-Mitarbeiters Hans Peter Maerker.
Anfänglich gab es die Chroniken noch als festen Bestandteil fast jeder Ausgabe des Modell Magazins. Wann Maerker seine erste Chronik veröffentlichte, weiß ich nicht, aber ab den Jahrgängen 1985, seit der ich regelmäßiger Leser des mm bin, gab es diese Chronik.
Ab der Ausgabe 1/86 gab es diese Chronik dann in der Heftmitte zum heraus nehmen und sammeln.
Die erste Chronik dieser Art befasste sich mit den Modellen VW 1500/1600 Limousine.
Insgesamt gibt es, wenn ich richtig gezählt habe 274 Seiten (doppelt bedruckt!).
Teil 0 beginnt beim "Neuer Jeep" mit Zughaken und endet bei Motorboot auf Anhänger.
Weiter geht es mit Teil 1, angefangen bei Polizei-Streifenwagen bis BMW 3er compact.
Teil 2 beinhaltet Ford Taunus 17 M bis VW Pritschenwagen.
Teil 3 führt weiter mit VW Lieferwagen bis Deutz Schlepper.
Der 4. Teil beginnt mit dem MAN 415 Kurzhauber und endet mit dem Büssing 8000.
Der USA-Sattelschlepper läutet den 5. Teil ein und endet mit dem PKW-Transporter.
Teil 6 beginnt mit den Magirus Feuerwehren (1) und endet mit Die Saturn-Familie.
Teil 7 beginnt mit dem Mercedes-Benz O 305 (1) und endet mit dem Esso Super-Tankwagen.
Teil 8 gehört "meinen" Klassikern, beginnend mit dem Pritschen-LKW Mercedes-Benz L 10000 und endet schon nach (leider) 4 Beiträgen mit dem Tatra 87.
An diesen Modellteil schließt sich der Teil B, beginnend mit den Wiking-Verkehrs-Modellen in 1:200, führt über einen Beitrag mit Alte Wiking-Fotografien hin zu Vorstellungen alter Bildpreislisten (Preisliste 1948 und 1949 bis 1954) und reicht hin zu den großen Wikingern, beginnend beim Tempo Klein-LKW bis zum VW 1500 und VW 1600 als Sondermodelle der Neuauflage 1996.
Teil C beschäftigt sich mit besonderen Modellen wie Ford V8 und Mercedes-LKW 3,5 t, oder Die HS 14 Fahrgestell-Familie und dem Schmaler Kofferaufbau.
Daran schließt sich der Teil N an, in dem es, "Nomen est Omen" um Spu N Modelle geht.
Leider gibt es auch hier nur 2 Beiträge, nämlich Magirus 100 D7 und MB 1317 und Mercedes-Benz LP (S) 2224.
Tei W beschäftigt sich mit Modellen mit Werbebeschriftungen von VAW. Auch hier gibt es nur einen Beitrag.
Der letzte Teil Z listet natürlich Zubehör auf von Wiking Verkehrs-Streife bis Straßenpläne (3).
In den Chroniken gibt es viel Wissenswertes über die Modelle, Besonderheiten, Farben und Varianten. Teilweise werden sogar Vorserien gezeigt.
Maerker geht auf Formunterschiede ein, zeigt Details und erklärt zeiliche Folge-Varianten.
Er zeigt u-a. auch versteckte Details wie Unterschiede in der Inneneinrichtung, oder bei Versteckten Formprägungen.
1997 ist leider Schluss mit der Chronik in der mm. Heft 8/97 erscheint ohne die von Wiking-Sammlern heiß geliebte Chronik. In Heft 7 /97 ist letztmalig eine Chronik eingeheftet: Preisliste 1954, Teil 2
Über die Hintergründe wurde viel spekuliert, ich werde mich hier nicht beteiligen.
Fakt ist und bleibt, die Chroniken von Hans Peter Maerker sind ein wichtiger Schatz im Bücherschrank eines jeden interessierten Wikingsammlers.
Einige Zeit gab es die Chronik als "gesammelte Werke" beim alba Verlag zu kaufen. Soweit ich weiß, ist die Auflage aber restlos vergriffen? Diverse Hefte mit den Chroniken sind noch beim Verlag nach bestellbar.
Einzelne Chroniken werden immer wieder mal bei ebay angeboten. Eine günstige Gelegenheit, seinen Bücherschrank zu komplettieren.