Samstag, 18. September 2010

Silberlinge

Eigentlich heißt es hier ja H0-Klassiker. In letzter Zeit gewinnen aber Schiffe und Flugzeuge die Oberhand. Vielleicht zum Leidwesen der eingefleischten Autofraktion?
Aber keine Sorge, es wird auch wieder Artikel zu den Klassikern geben, versprochen!

Zwar nicht für ein Beutelchen voll Silberlinge, aber immerhin ein Schächtelchen mit einem Silberling drin:
Gloster Javelin, ein britischer "Allwetter Jäger".
Ich habe mir ja angewöhnt, Silberlinge möglichst im OKT mit allen Beilagen, im äußersten Notfall auch mit aufgebrachten Abziebildern zu sammeln.
Diese Modelle werden öfter mal in gutem Zustand und OVP angeboten, sodaß man eigentlich nur abzuwarten braucht, bis ein passendes Exemplar zu bekommen ist.
Wobei gute Modelle auch schon mal etwas teurer werden.
Dieses Exemplar war jetzt nicht ganz so teuer, weist es doch einen eklatanten Mangel auf:
.... es fehlen die "Staurohre an den Flügelenden.
Dieser Mangel ist leider häufig zu finden, ich bin schon bei der Beschreibung der Super Sabre darauf eingegangen.
Dieser schnittige "Düsenjäger" besticht durch viele feinste Gravuren, messerscharfe Flügelkanten und eine gewisse Filigranität.
Der silbrige Schimmer verleiht dem Flieger etwas edeles.
Daten des Originals:
Spannweite 15,8 m
Länge 17,4 m
Fluggewicht ca. 12000 Kg
2 Strahl-Turbinen, Armstrong Siddeley "Saphire"
Die Schallgeschwindigkeit soll erreicht und sogar überschritten werden!
Flughöhe bis zu 16000 m und sogar darüber, je nach Bewaffnung.
So filigran der Flieger auch ist, beim Turbinentriebwerk wurde modellbauerisch doch etwas geschlampt, bzw sehr vereinfacht.
Da hätte man bestimmt mehr draus machen können?
Mit spitzer Nase durch die Schallmauer! :o)
Ich meine, ich hätte mal irgend etwas über den Grund gelesen, warum die Flugzeuge der Silberserie silbern sind. Sinngemäß lautet die Erklärung:
Weil der Käufer der Modelle diese nun in den Wunschfarben lackieren kann. Das trifft wohl meist auf die Linienflugzeuge zu, aber die Düsenflieger sind durchaus in silber denkbar.
An der Unterseite ist noch einmal deutlich zu erkennen, wo die Staurohre gesessen haben, bzw die Reste auch noch sitzen.
Ich vermute, die Reklamationsrate war entsprechend groß?
Der Flieger hat eine Spannweite von ca. 80 mm und eine Länge von ca 88 mm bis zum Heckflügel.
Der zweite Neuzugang ist die Sea Hawk, ebenfalls ein britischer Jagdbomber.
Bei diesem Modell gibt es keine filigranen Details die abbrechen können! ;o)
Ein kompakter, eher winziger Düsenjäger mit einer Spannweite von nur 60 mm und einer Länge von 59 mm.
Auch hier wieder mit allen Beilagen und dem obligatorischen "gesetzlich geschütztem Ständer mit Drahtbügel".
Der Karton deutet auf ein Erscheinen deutlich zum Ende der Produktion der Silberserie, also etwa 1967/68 hin.
Bis dahin waren die Modelle noch in den hübsch bedruckten Kartons mit dem blauen Seitenstreifen verpackt.
90 Pfennig ist für dieses Modell zur damaligen Zeit vermutlich ein echter Kampfpreis gewesen und zeugt von den Bemühungen Wikings dieser Serie doch noch etwas Erfolg zu bescheren?!
Ein Liter Benzin kostete 1968 etwa 62 Pfennig und 0,5 l Bier 64 Pfennig. Dies mal nur zum Vergleich! ;o)
In der Seitenlinie erkennt man allerdings schon ziemliche Gussgrate, dafür scheint die Sea Hawk aber auch wie auseinem Guss zu sein. Es sind keine angesteckten Flügel oder Höhenruder erkennbar.
Allen Silberlingen gemein ist das blautransparente Kabinenglas.
Anders als bei der Gloster Javelin, die aus silbernem Kunststoff besteht ist die Sea Hawk silber lackiert und transparent überlackiert, was dem Düsenjäger einen besonders schönen silbrigen Schimmer verleiht.
Die Form des Fliegers mit den nach außen schmal zulaufenden Flügeln lässt das Flugzeug wie Staffage für "Star Wars" wirken.
Vom Glanz der untergehenden Sonne beschienen jagt der Düsenjet im Tiefflug über die Schreibtischplatte.
Unter der Flugzeugnase erkennt man die 4 Öffnungen für die 20 mm Kanonen, die zur Bewaffnung der Sea Hawk gehören.
In der Frontansicht sind die Einlässe der Rolls Royce Nene 4-Strahlturbine zu erkennen.
Originaldaten:
Spannweite 11,9 m
Länge 12,1 m
Gewicht 6000- 7000 Kg
Geschwindigkeit Mach 1
Flughöhe ca. 10000 m
Die Unteransicht offenbart das typische Loch für den Bügelständer und viele feine Gravuren für Höhenruder, Landeklappen und Fahrwerksklappen.
So langsam schließen sich die Lücken! ;o)

Donnerstag, 16. September 2010

Neues, frisch ausgepackt. "Vorsicht Lecker" :o)

Nachdem ich ich bei den Fliegern für die Veteranenserie entschieden habe, ist es nur konsequent es bei den Schiffen ähnlich zu halten. :o)
Bei ebay, einem Auktionsportal ;o) warf eine riesige Schiffsauktion ihre Schatten voraus.
Das Auktionshaus Saure hat vor kurzem schon etliche Stücke der "Rautenberg-Sammlung" über ebay zur Auktion gestellt.
Nachdem ich schon lange mit dem Dampfer "Oranje" liebäugle, habe ich nun zugeschlagen und mir dieses Stück gesichert.
Auch der Trampdampfer stammt aus der Rautenberg-Sammlung.
Die "Goldenfels" und der kleine "Lotsendampfer" sowie das Hafenteil und der Kran (mein erster!) kamen über befreundete Sammler in die Sammlung.
Imposante Schiffchen, bis auf den Trampdampfer alle aus Metall, allerdings, und das ist für die Veteranenserie typisch mit eingesteckten Kunststoffmasten.
Schon lange ein Wunschmodell, fuhr nun dieses elegante Passagierschiff, die MS Oranje in meinen Hafen.
Der Wiking-Dampfer stammt, wie schon oben beschrieben aus der Schiffssammlung Rautenberg.
Das Schiff befindet sich in einem tadellosen, neuwertigen Zustand.
Da der Bootskörper aus Metallguss besteht macht das ca. 15,5 cm lange Modell auch einen gewichtigen Eindruck.
Wiking produzierte dieses Modell in der "Neuen Serie" ( P. Schönfeldt, Wiking Modelle, Seite 110) ab 1959.
Tennisplätze und ein Pool sorgen für einige Annehmlichkeiten beim Reisen.
Der orangefarbene Schornstein sorgt für den einzigsten Farbtupfer an dem sonst in grauweiß gehaltenen Dampfer.
Ein schönes Stück, welches einen Ehrenplatz in meiner Sammlung bekomen wird.
Eigentümlicher Weise gibt es innerhalb der Veteranenserie nur sehr wenige Passagierdampfer aus Metall, die die Serienreife erreicht haben.
Sieht man mal von den Schiffen "Queen Elisabeth und United States" ab, die ja nie ausgeliefert wurden, könnte man den Passagierfrachter "Klipfontein" noch zu den Passagierschiffen der Veteranenserie zählen, ansonsten gibt es nur noch die beiden Dampfer "Bremen" und "Europa", die jedoch aus Kunststoff gefertigt sind.
Eine sparsame "WM"-Prägung gibt Rückschluss auf den Hersteller, ansonsten verweist nur der eingeklebte Zettel, bei dem die Preisnotierung abgeschnitten wurde (ein Geschenk an Rautenberg?) auf den Schiffsnamen und den Hersteller.
Die M/S Goldenfels fuhr dank eines befreundeten Sammlers, der das Schiffssammeln aufgegeben und sich nun den Draht- und Rollachsern verschrieben hat in meine Sammlung.
Dieses ca 12, 5 cm lange Schiff mit einem Bootskörper aus Metallguss stammt von Wiking aus der Veteranenserie und wurde ab etwa 1959 produziert.
Hier Modelle mit intakten Masten zu finden, gleicht einer Sysiphus-Arbeit.
Bei einigen Schiffen der Veteranen-Serie bestehen die Masten aus gummiähnlichem, etwas flexiblen Material. Hier, bei der Goldenfels jedoch aus ziemlich bruchanfälligem, festen Kunststoff.
Darum habe ich mich besonders gefreut, ein intaktes Modell für die Sammlung zu bekommen.
Bei diesem Modell gibt es viele schöne, feine Details, die für mich den Reiz der "Neuen Serie" ausmachen.
Die Binde um den Kamin ist authentisch wie der Link weiter oben zeigt.
Aufgepimpt wird der Frachter durch wenige Nassschieber und geringe Decksbemalung.
Auch dieses Modell ist ein richtiger Hingucker.
Allerdings gab es auch zu der Zeit Mitbewerber, die deutlich feinere, detailiertere Modelle produzierten, sodaß erklärlich ist, daß der Wiking-Veteranenserie ein frühes Ende beschieden war. Wiking produzierte bis etwa 1975.
Ein Blick auf Masten und Kräne sowie die diversen Decksaufbauten.
Ein schönes Schiff.
Auch hier, wie bei der MS Oranje ein eingeklebter Zettel mit dem Schiffsnamen, dem Logo und dem Preis. Ob es auch eine Bodenprägung am Schiffsrumpf gibt, wollte ich nicht herausfinden, da ich sonst den Aufkleber hätte entfernen müssen und der klebt "bombenfest"!
Schaut man sich mal die Angebote der Auktion Rautenberg an, aber auch bei ebay, stellt man fest, daß der "große Frachtdampfer / Trampdampfer" ein häufig vorkommendes Modell ist. Überwiegend in Metall mit Drahtmasten, in verschiedensten Lackierungen, aber auch in Kunststoff, aber auch mit Drahtmasten (diese frühen Kunststoffschiffe sind meist fürchterlich verzogen, krumm und schief).
Die Kunststoffversion der "neuen Serie" mit Kunststoff-Masten ist aber eher seltener anzutreffen. Darum habe ich mich über dieses Exemplar besonders gefreut. Nebenbei bemerkt stammt es ebenfalls via Kölner Auktionshaus aus der Sammlung Rautenberg.
Der Trampdampfer ist ca. 8 cm lang, komplett aus Kunststoff, mit geringen Detailbemalungen.
Ein schlichtes Modell das aber durch die filigranen Masten besticht.
Die Kunststoff-Version unterscheidet sich zwar in einigen Details vom "großen Frachter", äußeres Erscheinungsbild ist aber sehr ähnlich.
Der Trampdampfer hat seine Wurzeln aber schon in den frühen Jahren der Wiking-Schiffsproduktion, damals noch mit der Bodenprägung "Frachtdampfer und WM".
Für die "Neue Serie" erhilt der Trampdampfer dann eine geänderte Bodenprägung.
Als letztes im Bunde zeige ich hier ein Lotsenboot oder Lotsendampfer. Auch dieses Modell wurde von bestehenden, frühen Modellen für die Veteranenserie überarbeitet und mit Kunststoff-Masten ausgerüstet.
Das kleine Schiffchen aus Metall mißt ca. 3 cm, also eher ein Winzling.
Aber so im schneeweißen Lack, mit wenig Detailbemalung und dem orangefarbenen Kamin als Eyecatcher macht der Winzling schon was her.
Die frühen Lotsendampfer waren eher als Vollguss-Modell ausgeführt, der Veteran dann als Hohlguss mit entsprechender Bodenprägung und dem WM-Zeichen.
Auch wenn die frühen zivilen Schiffedurch farbenprächtige Lacke ein schönes Bild abgeben, habe ich mich nun für die zivilen Schiffe der Veteranenserie entschieden. Das soll nicht heißen, daß ich nicht doch bei dem einen oder anderen Schiff aus früher Wiking-Produktion schwach werden könnte, vor allem wenn es sich um Modelle handelt, die es in der Veteranenserie nicht gegeben hat wie z.B. der Walfänger oder die Fähre. Aber das Hauptaugenmerk wird in Zukunft auf der sog. "Neuen Serie" ab 1959 bis etwa 1975 liegen.
Ich hätte da auch schon einige Wunschkandidaten, die mir in der letzten Saure-Auktion vor der Nase weggeschnappt wurden........

Sonntag, 5. September 2010

Flugzeuge- neu im Hangar

1958 kam die Serie der Flugzeug-Silberserie in den Handel. Viele der Modelle waren komplette Neuentwicklungen, es gab aber auch Altbewährtes, wie die nachfolgend gezeigte Dornier Do 215, die aber auch erst deutlich später, Anfang bis Mitte der 60er in den Handel kam.
Die Serienreife erreichten nur wenige Flugzeuge, deren Vorgänger schon zu Kriegszeiten im Wiking-Programm vorhanden waren.
Immer wieder tauchen Modelle der "schwarzen Serie und der Grünlinge" auf, die später in den 60ern in silbernem Kunststoff probeweise abgespritzt wurden um in der Silberserie neue Verwendung zu finden. Aber nur wenige Modelle, wie die Do 215, die Heinkel He 111, das Atlantikflugzeug Bv 139 oder die Focke Wulf FW 200 C schafften den Sprung in die Serie.
Andere Flieger wie die Ju 52, die Ju 87, das Flugboot Do 26, oder auch das Segelflugzeug Reiher waren von Anfang an in der Serie der Silberlinge zu finden.
Lange Zeit haben mich Flugzeuge und Schiffe nicht interessiert. Erst nach der Teilnahme an verschiedenen Sammlertreffen habe ich diese Flieger zur Kenntnis genommen. Nachdem erste Modelle in die Sammlung kamen, bin ich infiziert.
Vielleicht liegt es auch daran, daß das Sammelgebiet der Silberlinge, legt man jetzt mal keinen Wert auf Exoten wie Probespritzungen und Vorserienmodelle recht überschaubar ist.
Zwischen 1958 und etwa 1968 wurden 23 verschiedene Typen aus der Silberserie in den Handel gebracht.
Eindrucksvollste Flieger innerhalb der Serie sind sicherlich die Super Constellation, der Bomber Boing B-47 und der Atombomber Avro Vulcan.
Hier möchte ich aber meinen Neuzugang, die Dornier do 215 vorstellen.
Allen Fliegern gemein ist der "neue gesetzlich geschützte Ständer mit beweglichem Bügel", auf dem sich das Modell in verschiedene Fluglagen bringen lässt.
Was mich an diesen Silberlingen fasziniert (sofern man bei einem Kampfflugzeug davon sprechen darf?) ist bei Licheinfall dieser edele silbrige Schimmer, der Details wunderbar hervorhebt.
Ein Auszug aus dem Beiblatt:
Zweimotoriges Mehrzweckflugzeug (Kampfflugzeug, Aufklärer)
Spannweite 18 m,Länge 16,30 m
Fluggewicht 8600 Kg
Geschwindigkeit ca. 500 km/h
Flughöhe ca. 900 m
Reichweite ca. 3000 km
5 Mann Besatzung
Die Proportionen des Modells wurden getroffen. Die wenigen Gravuren reichen aus um das Modell zweifelsfrei erkennen zu können.

Das Modell ist silber lackiert und, wie es scheint mit einem Klarlack überzogen. Kleine Staubeinschlüsse zeugen jedenfalls von einer Lackierung. Das Modell verzichtet sonst auf jede zusätzliche Bemalung, einziger Kontrastpunkt sind die beiden knallroten Propellernaben.
Gemarkt ist die Do mit dem WM-Zeichen und dem Kürzel DO 215.
Ein passendes Abziehblatt mit entsprechenden Hoheitszeichen liegt zur Beschriftung bei.
Wie, als wenn se fliecht!
Das Modell hat eine Spannweite von 93 mm und eine Länge von 80 mm.
Der Karton ist typisch für die späten Versionen ab etwa 1967/ 68.
Der Wert dieses Modells dürfte zur Zeit bei etwa 35-45 Euro liegen.
Der zweite Flieger der neu in die Sammlung flog, ist die English Electric "Canberra".
Bei den Modellen, die in die Sammlung kommen, lege ich wert auf möglichst neuwertige Modelle mit allen Beilagen und gutem Original-Karton.
Bei den beiden gezeigten Fliegern ist mir das gelungen.
Von der Canberra, die seit 1958 im Wiking-Programm zu finden war gibt es zwei unterschiedliche Kartondeckelbilder.
Um die Canberra habe ich immer einen Bogen gemacht,weil sie m. M. nach das schmuckloseste Modell der Serie ist und in ihren Proportionen seltsam aussieht.
Von nahem betrachtet hat sich meine Meinung dazu nicht verändert! ;o)
Ein eigenartiges Flugzeug.
Die Länge des Modells beträgt 100 mm und die Spannweite ebenfalls 100 mm.
Es gibt dieses Modell sowohl unlackiert (meine hier gezeigte Variante) als auch lackiert.
Ein kleiner Auszug aus dem Beiblatt:
Typ: leichter Bomber,
Spannweite 19,5 m, Länge 20 m
Fluggewicht 22600 Kg
Geschwindigkeit ca 1000 km/h
Flughöhe bis zu 15200 m
Reichweite ca 4800 km
3 Mann Besatzung
Am Boden findet sich das typische WM, sowie die Prägung: ENGLISH ELECTRIC CANBERRA B2.
Da der Flieger auch als Fotoaufklärer eingesetzt wird, erklärt dies vermutlich die Glaskanzel an der Spitze.
Die Düsentriebwerke sind ausreichend graviert und auch am Boden finden sich Gravuren für das Fahrwerk.
Der Blick in die bläulich schimmernde Pilotenkanzel täuscht einen Piloten vor.
Ich vermute, es handelt sich um eine Luftblase im Kunststoff (ob gewollt oder ungewollt dort produziert), die den Piloten simuliert.
Die Wirkung ist aber doll! :o)
Die Canberra wird derzeit zwischen 20 und 30 Euro gehandelt.
Die beiden F 100 Super Sabre kamen eher zufällig neu in die Sammlung und damit breche ich auch direkt meinen Vorsatz, nur neuwertige Flieger in die Sammlung zu nehmen.
Sie waren Teil einer kleinen Sammlung von bemalten und beschädigten Flugzeugen, die ich vor einiger Zeit eintauschen konnte.
Ein schnittiger Düsenjet.
Die Variante ohne Hoheitszeichen ist unlackiert. Viele feine Gravuren machen den Flieger komplett. Die blautransparente Pilotenkanzel kann fast als Markenzeichen der Silberserie gelten.
Leider befindet sich unterhalb der Pilotenkanzel, der Bildabgewandten Seite ein unschöner Anspritzpunkt der den Gesamteindruck etwas trübt.
Auch an der Unterseite gibt es zahllose feinste Gravuren und natürlich das WM-Logo sowie den Schriftzug SUPER SABRE.
Gut zu erkennen ist das abgebrochene "Staurohr" an der Flugzeugspitze. Reste sitzen noch in der Halterung
Einige Flugzeuge der Silberserie besitzen diese feinen, Antennenartigen Gebilde, die fast immer abgebrochen oder abgefallen sind.
Die zweite Super Sabre ist die lackierte Version, versehen mit den dazugehörigen Nassschiebern.
Eine Erklärung für die Lackierung wäre der unschöne Anspritzpunkt der bei der lackierten Version kaum auffällt, andererseite ist bei dieser Version auch die Formtrennnaht entlang der Flügel entfernt worden (gefräst, geschliffen?) was wohl eine Lackierung unumgänglich machte?
Die Unterseite entspricht der oben gezeigten Version.
Hier fällt allerdings auf, daß das Staurohr komplett fehlt. Eine Erklärung wäre, daß es separat beigelegen hat um dann vom Besitzer angeklebt zu werden....
Eine zweite Erklärung wäre, daß der Kleber auf der Lackoberfläche nicht gehalten hat und das Staurohr bei der ersten Berührung abgefallen ist....


Ich kenne Modelle, die noch komplett sind in der OVP, bei denen ab Wiking die Flugzeugspitze zum Schutz des Staurohrs mit einem Stück transparentem Gummischlauch umhüllt war. Das hatte allerdings den Nachteil, daß bei einigen lackierten Fliegern dieser Schlauch die (frische?) Lackierung ringförmig um die Flugzeugnase beschädigt hat.
Also wenn Euch mal eine Super Sabre mit einem ringförmigen Lackfehler um die Flugzeugnase begegnet, wisst ihr jetzt woher die stammt! Fehler ab Werk! ;o)
Für eine tadellose Super Sabre in OVP mit allen Beilagen und Ständer muss man zwischen 35 und 50 Euro hinlegen.

Falls noch jemand Silberlinge zu Hause rumliegen hat und keine Verwendung dafür hat, bin ich ein dankbarer Abnehmer. ;o)
Ganz oben auf meiner Wunschliste stehen noch Super Constellation, Avro Vulcan, Gloster Javelin, Focke Wulf FW 200 C, Ju 52, Heinkel He 111, Reiher, Fouga Magister und Sea Hawk sowie der Bomber B-47.