Sonntag, 27. November 2011

Stammtisch OWL 18.11.2011

Am Freitag vor einer Woche war es mal wieder so weit, Stammtisch der Sammler aus OWL mit tatkräftiger Unterstützung durch die Sammlerfreunde aus Hildesheim und ein Sammler "mit Anhang" von "Weitweitwech!"
Aber der Reihe nach.
Beginnen wir mit den aktuellen Sondermodellen von Wiking die es natürlich wieder zu bestaunen gab.


Diverse neue Sondermodelle von Wiking, hier von unten links nach oben rechts: IG Ts Bulli-Museum Sondermodell, Camper mit Anhänger, VW 1303 THW für Wikimp, 2er Set VW Käfer 1303 Ultima Edicion für die Peltzer Kollektion, Unimog U 411 zur Agritechnica von Modellauto Wanner, VW T1 "Hesse, Edition 3" für Lechtoys, Passat aus Sachsen für VW (?), und der PKW-Anhänger "Wulle", wieder für die IG T2, Bulli Museum


Eine weitere recht aktuelle Neuheit ist die Hubrettungsbühne Metz B 32 von Huenerbein aus Aachen.


Ausserdem gab es noch dieses interessante Sondermodell zu sehen: der MB L 3500 Pritschen-Lastzug des Miniatur Wunderland in Hamburg.


Alt gegen Neu. Der Sammlerfreund dieser "Glanzstücke" hatte die Erstauflagen den letzten Wiederauflagen gegenüber gestellt. Nicht immer ist die Einordnung der Wiederauflagen ganz einfach.
Die Frage ist auch, was besser gefällt. Ein Modell mit Chromglanz und vielfach bedruckt, oder die pure, schlichte Eleganz der 70er Jahre?


Mein Favorit mit einer wunderschön melierten Plane. Den habe ich hier im Blog schon öfter gezeigt, ist aber immer wieder schön anzusehen, oder?


Der KIBRI Fotograf kann sich auch nicht entscheiden. Der 540 K mit Chromschmuck und Weißwandreifen oder doch lieber der 260 D mit eingesetztem Lenkrad in schlichtem braunrot, ohne "Schickimicki"! ;o)


Der Pampa-Schlepper wurde dem Lanz in grau mit Plastik-Lüftungsrohr gegenüber gestellt. Der "Uralt-Bauer" ließ sich schnell überzeugen, mal kurz den Pampa in Gang zu setzen.


Silberpfeile mal gar nicht silbern! Seltene Vorserien!


Wunderschöne unverglast Straßenbahn der ersten Generation noch mit Plastikhäkchen (was so gerne abbricht) und Draht-Panthografen.


Mehrere Generationen der alten, ehrwürdigen Straßenbahn auf einem Foto vereint. Interessantes Detail bei den Straßenbahnen mit gesilberten Scheiben: die unterschiedlich gebogenen Panthografen.


Deutsche Möbelspedition in allen möglichen und unmöglichen Ausführungen.


Dazu noch andere Möbelwagen von Alt bis Neu. Den Mercedes L 2500 Max Marotzke habe ich in zwei unterschiedlichen Tönungen bisher auch noch nicht gesehen.


Jetzt wirds riesig. Der Samson SG 28 Gülle-Fasswagen in 1:32 in seiner ganzen Pracht. Schon fast zu filigran zum spielen. Ein tolles Modell mit vielen Funktionen.


Etwas für große Spielkinder, wäre da nicht das lästige verpacken des Modells nach Spielende im geeigneten Karton! :o)


Der "Tempostapler" war natürlich auch da und hatte neben diversen Tempos in unterschiedlichen Größen ein tolles Tempo-Emblem im Gepäck.
Wirklich schön anzusehen.


Tempo Matador mit Brüderchen. Oder doch Schwesterchen?


Neben den Straßenbahnen fiel mir dieses wunderschöne Borgward Isabella Coupe auf.
Hier noch mit der Originalverpackung von Novapax


Zu dem Modell, welches den Artgenossen von Wiking wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht, muss man wissen, daß Novapax eigentlich für Wiking Modelle gefertigt/ gespritzt hat. So wie ich es verstanden habe, vorzugsweise die Modelle in eben diesem 1:40 Maßstab (?).
Irgendwann kam man bei Novapax auf die Idee, selber Formen herzustellen und eigene Modelle auf den Markt zu bringen. Vorzugsweise Borgward PKWs. Neben dem Coupe gibt es nämlich noch die Limousine.


Die Handschrift des Modells zeigt große Parallelen zu den Wiking-Modellen. Ob hier die selben Formenbau-Meister am Werk waren, ist nicht bekannt.
Das Modell dürfte Anfang der 60er Jahre entstanden sein und ist fantastisch detailliert.


Auch die Rückfront weiß zu gefallen. Die Linienführung des Coupe ist perfekt getroffen.


Am Unterboden gibt es keinen Hinweis auf den Hersteller.
1991 übernahm die Firma s.e.s. Formen und Lagerbestände der Firma Novapax um das Modell erneut zu vermarkten. Zu diesem Zweck wurde der Markenname Novapax auf den Kartonlaschen mit neuen Aufklebern der Marke s.e.s. überklebt.
Der hohe Verkaufspreis zwischen 70 und 100 DM verhinderte jedoch eine große Verbreitung dieses Modells.

Epoche macht sich schon seit einigen Jahren nicht nur durch seine schön gestalteten Kunststoff-Modelle einen guten Namen. Besonders am Herzen liegen dem Firmengründer E. Plattner die Modellspielwaren aus Holz. So legt Epoche in unregelmäßigen Abständen diverse Modelle in der "Nostalgie-Serie" aus Holz mit Gussrädern auf.
Hier die Nummer 23 mit Fahrerfigur und Würstchendose auf der Ladepritsche.
Klare Linien und bunte Farben machen aus diesen "Holzklötzchen" ansprechende Modelle für den Kenner und Liebhaber.


Manchmal sind die Modelle gerade im Bereich des Fahrerhaus und der Motorhaube umfassend bedruckt, bzw ganz im alten Stil "gestempelt". Hier ist der Aufwand unterblieben. Vielleicht war die historische Vorlage für dieses Modell auch nich dekoriert?


Ein weiteres Epoche-Modell: der Tempo Matador mit dem Lindt Schokohasen. Vielleicht jetzt zu Weihnachten nicht unbedingt aktuell? Aber das Modell ist ja auch schon etwas älter.

Dafür ist dieser Matador toppaktuell.
Der Weihnachtsmann persönlich liefert Kugeln, Kerzen und Krippen an die Stände der regionalen Weihnachtsmärkte.


Eine brandaktuelle Neuheit von Brekina hatte unser "Stammtisch-Dealer" im Gepäck.
Hier als Polizeibus-Version mit toller Bedruckung und vielen feinen und feinsten Details.


Und hier als Kastenwagen für den Circus Krone.


Die Beschreibung des Vorbild liefert Brekina auf der Schachtelrückseite gleich mit.


Eine weitere Brekina Oktober-Neuheit ist der Porsche 911 Targa, F-Reihe in knallorange.
Ein echtes "Whow-Modell"! ;o)


Expertenrunde sinniert über das sammeln an sich und das Tempostapeln im besonderen! ;o)


Mancher Sammler blicket stumm.......


"Äääähhhh, wie heißt die Firma? Warum gibt es diese Modelle eigentlich nicht von Wiking, verdammich!"


Diese Modellaufstellung habe ich doch auch schon in Ratingen gesehen. Aber auch da sind die Fotos nix geworden. Gottseidank hat der Herr mit der Profiknipse bestimmt bessere Fotos von den Modelle geschossen?! ;o)
Da kann ich dann noch mal gucken.


"Hallo Ihr, was meint Ihr? Soll ich den im MAßstab 1:40 mal mit ins Sortiment nehmen? Die Formen sind doch sicherlich noch aufzutreiben."


"Ähja, was hast Du gesagt?, Ich habs nämlich nicht mitbekommen und 1:40 ist auch nicht so mein Sammelgebiet. Im Übrigen schwätzen wir gerade über frankophile Comics. Schon mal was von Blake und Mortimer gehört?"!! ;o)


Noch ' ne Expertenrunde.


"Keine Bange, die Hubrettungsbühne muss doch aufzustellen sein". Fummel, fummel, pfriemel, pfriemel.....


"Na Bitte, steht!"

Samstag, 26. November 2011

Meine Wiking November-Neuheiten 2011


Von den November-Neuheiten der Firma Wiking haben diese beiden Modelle den Sprung in die Sammlung geschafft. Nicht zu vergessen das wunderbare Wiking-Magazin, daß für mich schon fast ein "Must have" darstellt. Bin ich doch immer an Informationen über Modelle, Geschichten und Sammlerszene interessiert.


Als Klassik-Fan ist die Hanomag-Zugmaschine mit dem Muldenkipp-Anhänger eigentlich schon fest gesetzt für die Sammlung.


Wären da nicht letzte Zweifel bezüglich dieser "Bastelarbeit" von Chassis und Kabine. Auch die Farbkombination ist nicht Jedermanns Sache.


Trotzdem muss ich gestehen, daß das Modell überzeugt. Ich habe jetzt nicht recherchiert, ob es zu diesem Gespann ein Vorbild gibt, aber es liegt durchaus im Rahmen des Möglichen. Die Holzkiste hinter der Kabine passt erstaunlich gut ins Bild. Ich wüsste auch nicht wirklich bessere Ideen vorzubringen, was man statt dessen dort hätte "implantieren" können. ;o)


Das Gespann wirkt stimmig, über die Farbgebung lässt sich streiten. Das Braun des Chassis harmoniert aber ganz ordentlich zu der "was auch immer-Farbe"! :o)


Besonders gefällt der bedruckte Grill mit den zusätzlichen Farbtupfern für den Kühlerverschluss und die Scheinwerfer.
Die Inneneinrichtung mit integriertem Lenkrad ist heute sicher nicht mehr Stand der Dinge.
Ansonsten ist das Modell für seine lange Bauzeit (Chassis fast 30 Jahre und die Kabine auch schon fast 20 Jahre) ordentlich graviert.
Die Kabine entspricht ja dem Vorbild des Hanomag HD 5 N.
Interessanter Weise wird dieses Modell in der DB jedoch als Hanomag ST 100 geführt. Ob´s am Chassis liegt? ;o)


Der direkte Vergleich zum Hanomag ST zeigt zwar die Verwandtschaft, zeigt aber auch ungleiche Brüder.


Die Frontalansicht offenbart dann auch deutliche Unterschiede in der Breite und Höhe der Kabine.
Ansonsten zwei schöne Zugmaschinen, die das Wiking-Programm im Klassikerbereich sinnvoll ergänzen.


Die Bodenprägung gibt sich verändert gegenüber dem Vorgänger.
Scheinbar ist die Bodenprägung aber schon bei dieser Zugmaschine des PMS "Kraftfahrtechnischer Dienst" Nr 81-41 geändert worden?
Immerhin die erste Wiederauflage dieser Zugmaschine nach einiger Zeit.


Auf den ersten Blick bis auf die neue Deichsel unverändert zu seinem Pendant von 1966.
Geschäftstüchtig, wie die Mannen bei Wiking nun mal sind gibt es passend zum Gespann mit dem Anhänger Nr. 14 noch einzeln käufliche Anhänger mit der Nummer 5, 9 und 12.
Wie mein "Dealer" mir berichtete waren diese einzelnen Anhänger sehr schnell ausverkauft und sind auch zur Zeit im ganzen Satz nur schwer zu bekommen.
Ich habe mir die einzelnen Anhänger verkniffen, weil ich diese Form der Geldschneiderei, die inzwischen besonders den Spur N Bereich befallen hat durch unterschiedlich bestückte Packungen (hier leidet besonders der Sammler mit "Komplettheitswahn"!), nicht unterstütze. Auch wenn die Anhänger durchaus preiswert erscheinen.


Auch unter dem Anhänger offenbaren sich zunächst keine gravierenden Änderungen. Erst bei näherem Hinsehen und Zerlegen zeigen sich einige Unterschiede. Die Haltenase für den Drehschemel ist vergrößert worden und damit musste auch das Loch entsprechend angepasst werden. Unter dem Reserverad der Erstauflage findet sich die Bodenprägung "40 g". Diese musste bei der Wiederauflage einer Halterung für das Reserverad weichen.
Die Wiederauflage besitzt ein Nummerschild, wobei ich nicht ausschließen will, daß dieses bei meiner Erstauflage abgebrochen ist.
Die Haltestege für die hintere Achseinheit sind bei der Wiederauflage ausgeformt, scheinen aber zumindest bei meiner Erstauflage ebenfalls entfernt worden zu sein und die Achseinheit ist mit dem Rahmen verklebt.
Wie mir einige Mitglieder im Forum bestätigten, ist meine Erstauflage eine Bastelarbeit. Schon die Erstauflage besaß ein Nummernschild und auch die verlängerten Haltestege.


Ein weiters Unterscheidungsmerkmal zwischen Erst- und Wiederauflage ist die Verstärkung des Kippscharniers an der Halteplatte und auch an der Mulde. Diese Veränderung betraf aber auch schon die erste Wiederauflage von 1998.
In der Packung "Klassische Baufahrzeuge III" für Idee und Spiel war der Muldekipp-Anhänger in rot enthalten. Auf dem verlinkten Bild sieht man sehr schön die verstärkten Ösen des Klappmechanismus an der Mulde.
Wer mehr zum Modell des Muldenkipp-Anhängers erfahren möchte, sollte mal hier schauen. Anmelden nicht vergessen! ;o)


Meine zweite Neuheit ist der Ford Escort. Schon die anderen Fords tummeln sich überwiegend im 200er Bereich der Artikelnummern.
So auch der Escort Made in China.


Ein kleines, feines Modell. Knallig rot lackiert mit viel silberner Bemalung und, wie gewohnt lupenreinen Beschriftungen.


Verchromte Stoßstange, silbern umrahmter "Hundeknochen-Grill", Scheinwerfer die den Namen verdienen ;o), orange bemalte Blinker und der typische Ford-Schriftzug.
Details die dem Modell ein Gesicht geben.


Die etwas pummelige Linienführung des Vorbild wurde gut getroffen. Gesilberte Dachreeling und Türgriffe, sowie gesilberte Fensterrahmen lockern die Karosserie auf.
Die Felgen passen bestens zum Modell. Gab es die schon mal irgendwo anders an einem PKW?


Auch am Heck wurde nicht mit Zierrat gespart. Besonders gut gefallen mir die silbern eingefassten Rückleuchten. Sollen die gesilberten Kästchen unter den Rückleuchten die Rückfahrlichter darstellen?


Ein wirklich feines Modell in tadelloser Lackierung, mit feinen Details. Das ganze zu einem akzeptabelen Preis. Herz was willst Du mehr.
Wenn jetzt noch ein Ford Escort 1600 RS mit Kotflügelverbreiterung kommt, wie er mir aus früheren Jahren in Erinnerung ist, vielleicht noch garniert mit monströsem Heckspoiler, dann wäre das einfach Spitze!


Zuletzt noch ein Blick unter das Modell. Auch hier gibt es einige Details zu entdecken. Ob ein Chassis so durchgestylt sein muss, diese Frage überlasse ich jedem selbst. Für mich darf der Unterboden ruhig glatt sein, sofern alle von außen sichtbaren, relevanten Details wie beispielsweise ein Auspuff zu sehen sind.