Mittwoch, 29. August 2012

Der offene VW T1 Blogbeitrag

Der VW T1 von Wiking sorgte in letzter Zeit immer wieder für Aufreger. Der "Insider" weiß es natürlich und hat die Geschichte zumindest bei Ebay verfolgt, als dort einige "Fakes" für mittlere 4stellige Beträge versteigert wurden. Leider erfreut sich der VW T1 (zu recht) großer Beliebtheit in der Sammlerszene. Begehrlichkeit (nicht nur bei Auktionshäusern im Internet, sondern auch beim bekannten Auktionshaus in z.B. Köln, wo der T1 ins seltenen Farbkombis häufig zu hohen 3stelligen Beträgen unter den Hammer kommt) wecken natürlich die Kreativität von Bastlern und Betrügern..... Nicht daß ihr jetzt glaubt, ich bin auf diesen Zug aufgesprungen... ;o)

.... aber ich habe mal wieder die Säge, bzw das Bastelmesser angesetzt um einen T1 zu "knacken".

Weil der Bulli bei den echten Bulli-Freunden häufig Ziel ausgedehnter Umbaumaßnahmen in Richtung Camping-Mobil ist, wollte ich dem mit meinem Umbau Rechnung tragen.

Also mußten die seitlichenTüren offen dargestellt werden.
Ist aber nicht wirklich einfach, weil die Fensterstreben ziemlich dünn gestaltet sind und das Modell zweiteilig ist und somit vorsichtig zunächst beim Oberteil und dann beim Unterteil geritzt werden musste.
Auch ließen sich die beiden Karosseriehälften dank max. Verklebung nicht lösen.
Mit einem spitzen, scharfen Bastelmesser und ruhiger Hand (wer mich kennt, weiß daß das ne echte Kunst für mich bedeutet! ;o)) wurden so vorsichtig Ober- und Unterteile der Türen ausgeritzt. Selbst die Verglasung ist in Teilen noch mit dem Oberteil verklebt!
Eine wirkliche Herausforderung.
Schließlich sollte der Rest der Karosserie ja unbeschädigt bleiben.
Und wie ich da so saß und meditativ vor mich hin ritzte, kam mir der Gedanke auch noch so etwas ähnliches wie ein Dormobil-Dach darstellen zu wollen.
Ohne Kenntnis, wie so ein Ding aussieht, habe ich also vom "Samba" das Dach herausgeritzt, was aufgrund der Dachrand-Verglasung noch kniffeliger war als das herausritzen der Türen.

Danach habe ich aus Pappe die Dacherhöhung gebaut und mit Bleistift einige Fenster darauf gemalt. Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, sitzen die leider ne Spur zu tief.
Ich wollte aber auch nicht, daß es zu professionell aussieht, damit das Modell noch als Bastlerware zu erkennen ist.
Nicht daß damit nacher Schindluder passiert und das Modell als Vorserie bei ebay zu Gold gemacht wird!!!! :o)

Im nächsten Schritt habe ich die Türen, die ja aus Ober- und Unterhälfte bestehen zusammengeklebt ( eine Verglasung habe ich mir erspart, mein Nervenkostüm war zu diesem Zeitpunkt schon zum zerreißen dünn) und die fertigen Türen an die Karosserie geklebt.

Im letzten Schritt musste noch der Innenraum des Fahrzeugs gefüllt werden. Da Camper ja bekanntlich trinkfeste Menschen sind ;o) eignen sich dafür Fässer bestens. Also den Fundus nach geeignetem Füllmaterial durchsucht.
Fertig ist die Laube.
Zuletzt sollte die Bastelei natürlich in passendem Ambiente gezeigt werden.
Da ist der Kreativität ja keine Grenze gesetzt.

Bisschen Grünzeug, paar Männekes (natürlich von Wiking, was sonst?), Hänger hinter, Fahrrad aufgeklebt (natürlich nicht von Wiking), Feddisch!

Noch einen Hintergrund für die Vitrinenhaube gedruckt und schon hat man einige Stunden des Tages mit angenehmer Zeit gefüllt und freut sich überdas Ergebnis!

Samstag, 25. August 2012

Gartenstammtisch 2012

Im August war es mal wieder so weit.
Und so machten sich wieder etliche Sammlerfreund auf den Weg um sich mit Gleichgesinnten zu treffen.
Ein Treffen mit Eventcharakter!!

Was gab es da nicht alles zu entdecken. In der Männerrunde wurde
eifrig diskutiert, gefachsimpelt und bestaunt.

Ein schöner Rücken kann entzücken...

....zur Not tut es aber auch ein Wikingmodell! ;o)

Das Plümschen steht für das herrliche Sommerwetter daß uns empfing und der knippswütige Sammler für die vielen Modelle und Besonderheiten, die es galt für die Ewgkeit "auf Platte zu bannen"!

Hmm, warum sind die Wikinger eigentlich so winzig?

Von allem völlig ungerührt, die Teichmolchlarve Friedolin.

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Es gab nicht nur "Altes zum begucken", sondern auch die toppaktuelle Autodrom-Packung mit der revitalisierten Isabella.

Die neuen Holme machen aus dem ehemals von Peltzer ungeliebten Modell einen Hingucker.
Schade dass die Verglasung nicht so gut passt.

Aber nicht nur Wikinger fanden ihre Bewunderer, sondern auch interessante Kleinserienmodelle wie dieser Borgward Möbel-LKW.

Das Resine-Modell besticht durch perfektes Finish und passende Proportionen sowie eine makellose Lackierung.
Ein tolles Modell zu einem akzeptablen Preis.

Noch'n Kleinserien-Modell. Die Mopetta dürfte das kleinste Modell in H0 sein, welches sich irgendwie darstellen lässt.
Da ich ja für solche sonderbaren Miniaturen ein Herz habe, zeige ich hier nicht ein, ......

.....nein zwei Fotos! Das winzige Modellchen, komplett aus Metall gefertigt ist erstaunlich filigran gearbeitet und lässt keine Wünsche offen.
Ein Blick in das Repertoire der Firma Saller zeigt einige besondere und "absonderliche" Kleinwagen. ;o)

Aber wenden wir uns nun wieder den wirklich wichtigen Modellen zu:
Wiking Modelle!!
Dieser ehemals schwarzgrüne Polizei-Mercedes wird durch einlegen in "hochprozentiges" oh Wunder metallicgrün.
Staun!

Weitere "Feldversuche" mittels Kompost stehen noch aus!

Noch'n Toast, noch'n Ei, noch'n Kaffee noch'n Bier??
Auja, Bier und Wiking geht immer!! :o)
Aber nur Bleifrei!

Als es dann doch kurz vor Mitternacht zu regnen begann, wurde die Runde kurzerhand in die Küche des Hausherren verlegt.
Nachdenkliche Mienen??

Stillleben mit Kaltgetränk.

Zu noch weiter vorgerückter Stunde, gefühlt 4:00 Uhr morgens, gab es noch eine Lehrstunde in Sachen Großmaßstab.

Karmänner für "Spielmänner". :o)

Uff, sooo viele und die meisten davon auch noch mit sooo vielen Unteschieden, die teilweise sogar noch nicht in der Fachliteratur erfasst sind.
Da staunt der Fachmann und der Laie schüttelt sich....  ;o)

Wie war das noch? Lenkrad mit Noppen und Chassis mit Haltenase oder ohne???
Ich weiß ett nich mehr....

Ok, so wird der Karmann zerlegt.
Und bist Du nicht, so willich......  :o)

Ist der jetzt unverglast, oder doch ne Vorserie?

Noch etwas Besonderes.

Wie's drinnen aussieht geht jeden was an.

Ja, die Wikinger habens echt drauf.
Immerhin ist das Modell schon mindestens 50 Jahre alt. Wenn nicht noch älter.
Schlagt mich nicht, ich habe von der Informationsflut zu den Modellunterschieden beim Karmann nicht ein Krümmelchen behalten.
Auch wenn der "Oldman" sich solche Mühe gegeben hat und die Modelle zum anfassen vorlagen.
Asche auf mein Haupt.
Aber schee woars!

Den Abschluss bildet dieses Cabrio in seltener Farbe.

Es war mal wieder ein gelungener Abend.
Freunde unter Freunden.
Ich danke dem Hausherren und seiner Familie für die Einladung, für Speis und Trank und für die tolle Atmosphäre.
Danke, dass ihr uns so lange ertragen habt.
Es ist immer wieder ein echtes Erlebnis.
Mein Dank gilt natürlich auch meinen Fahrern, die mich wohlbehalten hin- und hergekutscht haben.
Vielen Dank für alles.

Freitag, 3. August 2012

Chicke Chinesen

In einem vorangegangenen Post habe ich schon einmal über ein neues Ricko-Modell in der Sammlung berichtet.
Nun auf ausdrücklichen Wunsch eines älteren Herrn ;o) will ich mal alle meine Rickos in einem Post zeigen.
Die Firma Ricko Limited gibt es seit 2001. Da stieg der Produzent mit der Herstellung von Modellen im Großmaßstab 1:18 in die Modellauto-Produktion ein.
2004 erweiterte sich der Produktionsbereich auf den Maßstab 1:87.
Unter den Labeln "Ricko Ricko" importierte Busch die kleinen Chinesen von Ricko und Brekina holte sich von Ricko unter dem Label "Starmada" die Oldtimer mit dem Stern (neuerdings auch Jaguar und man munkelt sogar von BMW!) ins Programm.

Der Horch 851 Pullman von 1935 (38809) ist eines der ersten Modelle von Ricko.
Im direkten Vergleich mit meinem jüngsten Zugang, dem Rolls Royce Silver Ghost von 1906 - 25 (38453), der als Neuheit 2010 in den Handel kam, sieht man schon die deutliche Verbesserung der Modellbauer im Detail.
Wobei der Horch beileibe "nicht von schlechten Eltern ist"!

Unter der Nummer 38875 kam der Mercedes-Benz, Typ 770 W 07 von 1930 - 38, der sog. Kaiserwagen ins Ricko-Programm. Mein Modell ist ein Sondermodell in speziellem silbernem Umkarton für Mercedes-Benz. Den habe ich hier vorgestellt.
Ein prachtvolles Modell.

Auf den Rolls gehe ich später noch genauer ein.


Den Horch habe ich oben und auch hier schon vorgestellt. Viele feine Details und Bedruckungen machen aus diesen Oldtimern wahre Kleinode.

Den Horch 930 V als Cabriolet habe ich ja erst vor einigen Wochen an
dieser Stelle vorgestellt.

 
Den BMW Dixi stelle ich hier als Modell von Ricko vor. Ich vermute mal, daß das Modell auch bei Ricko Limited produziert wurde. Ausgeliefert wurde diese "Bing-Variante"dann aber von BREKINA, in entsprechender BREKINA-Verpackung. Bei dem Modell kam ich hier schon ins schwärmen.

Darum jetzt schnell zum Rolls Royce Silver Ghost, den ich bis jetzt noch garnicht vorgestellt habe.
Wie bei Ricko üblich ist das Modell auf einem Hochglanz-Plastiksockel montiert, mit einer durchsichtigen Haube geschützt und in einem Papp-Umkarton mit "Fenstern" verpackt.
Ich habe mich für das geschlossene Cabrio in weißer Lackierung entschieden, da ich die farbliche Harmonie von Karosserie und Verdeck (Leder?) Klasse finde.

Ich vermute mal, daß das Vorbild für dieses Modell irgendwo zwischen 1912 und 1915 gebaut wurde (?).


Die Kühlerfigur wurde sehr gut ins Modell umgesetzt. Der Grill zeigt rot bedruckt das typische RR-Symbol und die zwei riesigen Scheinwerfer gucken vorwitzig in die Gegend.

Am Heck imponieren ebenfalls viele kleine und feinste Details. Separat bedruckte Rückleuchten, der klassische, verchromte "Fächer" als Auspuffendung, der güldene Schraubverschluss für den Tank (?).
Einfach eine Augenweide.

Der gummierte Trittschutz auf den Schwellern ist mit Chromrand versehen. Der kleine Zusatztank (Öltank?) ist sauber verchromt, die seitlichen Ausstellfenster sind ebenfalls gesilbert. Eine wahre Orgie an feinsten Details, wohin das Auge auch blickt.

Beim Blick aus dieser Perspektive auf das Modell fragt man sich unwillkürlich:
Modell oder Wirklichkeit?
Auch die feinen Speichenräder geben Anlass zur Freude. Einfach klassisch!
Unten drunter gibts von meiner Seite nix zu meckern. Genau so viel wie sein muss, nicht mehr!
Bei abgenommenem Verdeck (ist zum Glück nur gesteckt und nicht geklebt) kann das Auge im Inneren des Modells auf Entdeckungsreise gehen.
Auch hier wurde mit Detailreichtum und Farbe nicht gespart.
Well done!

Bedenkt man, daß Ricko / Busch für diese Modelle im Schnitt etwa 14 Euro aufruft, gibts an den Modellen echt nix zu meckern. Schnäppchen von Ricko gibt es auch immer hier.
Happy collecting! ;o)