Sonntag, 7. April 2013

Mercator, die Russen und Amis

Bei der Vorstellung der Mercator-Modelle im Maßstab 1:200 geht es jetzt weiter mit den russischen und amerikanischen Fahrzeugen.

Unter der Nummer 3120 und 3121 hatte Mercator diese beiden russischen LKWs im Programm. Sie kosteten je 6,- DM und wurden in der bekannten Blister-Verpackung ausgeliefert.

Der 3- und 2-achsige LKW wurden in Moskau bei ZIS ab 1933 gefertigt.
Mercator-Typisch sind die Modelle fein detailiert.
Schaut man sich dagegen die amerikanischen LKWs an, so wirken die beiden Russen schon fast antiquiert, verströmen aber jenen Charme der Vorkriegsära.

Weiter geht es mit den Amis:


Beginnend mit dem Klassiker "Willy's Jeep", den Mercator unter der Nummer 5117 für 4,- DM im Programm hatte.

Wie gewohnt mit feinsten Gravuren , abnehmbarem Verdeck in olivgrüner Lackierung. Mercator gibt in der Preisliste BJ 1941 an. Erste Prototypen wurden ab September 1940 an die Armee abgegeben. Lt. Wikipedia wurden weit über 600.000 Exemplare gebaut ("der Willys MB, von dem bis Kriegsende nicht weniger als 370.000 Stück produziert wurden. Die Ford-Modelle trugen fortan das Kürzel GPW (g=governmental; p=80 inch Radstand; w=Willys-Design) und unterschieden sich nur in kleinen Details vom MB – basierten sie doch auf den Plänen und Vorgaben von Willys. Vom Ford GPW wurden etwa 270.000 Fahrzeuge hergestellt.")

Nr. 5118, Dodge 0,75t, USA, 1941, 6,- DM. So lautet der Text in der Mercator-Preisliste. Auch dieses Modell ist gleich auf den ersten Blick erkennbar.

Ich staune immer wieder, wie fragil diese Modelle wirken, denn man darf nicht vergessen dass es sich um den Maßstab 1:200 handelt und diese Modelle nur wenige Zentimeter messen. Auch beim Dodge ist das Verdeck abnehmbar.

Dieses Modell habe ich schon einmal in einem anderen Post gezeigt, gehört aber nun erneut hier hin. Der M3 Halftrack, USA, 1941, 6,- DM.

3 Stück in Reihe.

Schwer gepanzert, aber das Fahrerhaus und die Ladefläche oben offen. Der Einsatzzweck eines solchen Fahrzeugs erschließt sich mir nicht wirklich.

Diesen schweren LKW benennt Mercator nicht nach Fabrikat sondern schreibt in der Preisliste nur: "5121 Truck 2,5t, USA, 1941, 7,- DM". Beim Vorbild könnte es sich um den GMC CCKW 2 1/2 Tonner 6x6 Cargo Truck handeln.

Bei diesem Modell lassen sich beide Verdecke separat abnehmen.

Unter der Nummer 5112 listet Mercator den "Truck 6t, USA, 1941, 7,- DM."
Riesiges Fahrerhaus, kleine Pritsche, hier scheint es sich mehr um eine Zugmaschine als um ein Nutz-LKW zu handeln?

Als Vorbild könnte ein Studebaker in Frage kommen? Den gab es mit offenem und geschlossenen Fahrerhaus.
Beim Modell sind wieder beide Verdecke abnehmbar. Ein imposantes Modell, auch vom Gewicht her! ;o)

Konvoi!

1 Kommentar:

HanseWikinger hat gesagt…

Hallo Martin,

der M3 Halftrack sollte wohl in erster Linie ein gepanzerter Truppentransporter sein. Die Soldaten sind gegen seitlichen Beschuss geschützt, im Vergleich zum damals üblichen Transport auf ungesicherten LKW-Ladeflächen ist das schon eine Verbesserung. Vergleichbar ist er mit dem deutschen Sd.Kfz. 251, beide hatten ggf. auch eigene Geschütze montiert.

Gruß,
Carsten