Sonntag, 16. November 2008

Sammlertreffen 1. und 2.November 2008

Anfang November trafen sich wieder eine Anzahl Wiking-Begeisterte in Duisburg um ihre Schätze in einem ansprechenden Rahmen zu zeigen.
Gab es doch in diesem Jahr einen besonderen Ansporn, aber dazu später mehr.
Leider konnten einige der alten Weggefährten nicht an dem Treffen teilnehmen, da diese zu Vorbereitungen zu einem anderen Event, über das ich zu einem späteren Zeitpunkt noch berichten werde unterwegs waren.
So war es denn in Duisburg eine überschaubare Runde von 25 Teilnehmern und es ging familiär zu, was dem Spaß an der Sache keinen Abbruch tat.
Es folgen einige, nicht repräsentative Bilder, die einen Überblicküber das Geschehen geben können:

Das Treffen könnte man getrost unter das Motto:
Gebrauchtwagen stellen, denn die Mehrzahl der Sammler bevorzugt die antiken Wikinger. Es wurden nur wenige neuere und neueste Modelle gezeigt.
Aber auch dazu später mehr.
Hier erstmal das umzäunte Grundstück eines Autohauses. Dieses Diorama wurde mit viel Liebe zum Detail erstellt
Dem Motorradfahrer im Vordergrund möchte man direkt zurufen: "Don´t drink and drive!"
Den Hof des Autohauses habe ich ja schon gezeigt, hier nun das dazugehörige Autohaus H. Buchert. Ich vermute mal, der Erbauer dieses Schaustücks hatte ein konkretes Vorbild vor Augen?
Auf jeden Fall gab es viel zu entdecken und die Liebe zum Detail war allenthalben zu sehen.







Die Metallwarenfabrik gab es schon im letzten Jahr zu bewundern und einmal mehr konnten meine Augen sich nicht satt sehen an der wunderschönen Umsetzung dieses Schaustücks.
An jeder Ecke viele liebevolle Arrangements und kleine Szenen, die ein gekonntes Ganzes ergaben.
Der Erbauer hat sich diesmal selbst übertroffen.....


.......denn nicht nur die beiden Auto-Szenerien, sondern auch dieses Hafen-Schaubild entstanden aus der Hand des selben Künstlers.
In kompletten Selbstbau hat sich der Erbauer an das Wiking-Vorbild angenähert. Die Ähnlichkeit ist verblüffend und die Wirkung enorm.
Hut ab!





Das Schiff im Originalkarton mit dem Händler-Aufkleber gab es schonmal im Wiking-Forum zu sehen.
Hier nun nochmal mit eigenen Augen erspäht.
Ein echter Zeitzeuge, der Dank des Buches von R. Walsdorff eine besondere Bedeutung bekommt!
Ja, sowas hätte ich auch gerne in der Sammlung.
Neidloser Respekt! ;o)







Dieser Sammler hatte einen Tisch voller Tankfahrzeuge aufgefahren.
Alleine die 5 (in Worten fünf!) Fina- Tanksattelzüge waren ein echter Hingucker.
Dazu 3 x Hedwigshütte und zig Shell- und ARAL-Tanker, sowie Esso-Tankfahrzeuge.
Das Ganze garniert mit Wiking-Schildern und einem Schema-Plan.
Sowas sieht man nur bei einem Sammlertreffen!



Hier mal stellvertretend zwei MAN (aus aktuellem Anlass!) -Tanksattelzüge mit geprägter Schrift und Aufdruck.






Hier zwei Rückfronten, einmal mit Nassschieber und einmal gedruckt.
Auffällig daß der Druck den Segen vom Perfektionisten Peltzer erhielt. Denn der ist alles andere als perfekt.
Bin ja für solche Modelle kein Fachmann.
Könnte es sich dabei eventuell auch um ein Andruckmuster handeln?



Eines der diversen Wiking-Verkaufshilfen, welches mir besonders gefiel.






Ein Meister bei der Arbeit!
Hier werden gerade die Aufnahmen der vielen abgelichteten Feuerwehren begutachtet, die es ebenfalls in Duisburg zu bestaunen gab!











Tja, und dann gab es in diesem Jahr bei den Sammlertreffen ein Novum.
Ein Mäzen hatte einen Preis und ein Preisgeld gestiftet, der für die ansprechendste Modellpräsentation ausgelobt war. Einzigste Bedingung: Das Preisgeld sollte für einen guten Zweck gestiftet werden.
Ich wüsste ja schon gerne, wer der edle Spender ist. Da haben die Mitwisser aber wirklich dicht gehalten.
Hier mal ein Foto im Gegenlicht von der sehr ansprechend, aus Glas gestalteten Trophäe.



Da ihr ja vermutlich auch gespannt seid, welches Schaustück mit dem Preis ausgezeichnet wurde, will ich Euch nicht auf die lange Folter spannen.
Voila, hier ist es.
Nach dem Vorbild des Berliner Zoos zeigt das Schaustück nur 2 Wikingfahrzeuge, aber jede Menge rares Zubehör, von metallicblauen Lampen über Figuren bis zu den Tieren der Arche Noah, die in den Käfigen ihr trauriges Dasein fristen.
Mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail wurde hier etwas Unglaubliches erschaffen.

Wie uns der Erbauer versicherte, handelte es sich um eine Premiere. In Duisburg wurde diese Vitrine erstmalig anderen Sammlern zugänglich und mit leuchtenden Augen erkundet.
Ein wahrhaft würdiger Preisträger!
Ich will auch nicht verschweigen, daß das Preisgeld noch aufgestockt wurde und nun einem guten Zweck gestiftet wird.
Schon eine liebgewordene Gewohnheit, die minimalistischen Schaustücke dieses Mercedes-Sammlers.
Drei Bretter, etwas bedrucktes Papier und natürlich die geliebten Daimlerchen!
Diesmal garniert mit ausgesuchten Raritäten/Vorserien und Ausserserien.
Einzig bei dem Slogan "5 Jahre WtW" irrt der Erbauer.
Das erste WtW fand im März 2oo5 in Dreieich statt!
Und auch bei der Anzahl der WtW ist man inzwischen unterschiedlicher Meinung! ;o)
(Das konnte ich mir nicht verkneifen! ;o))


Der heimliche Favorit dieses Treffens für einen "angefressenen" Klassikerfan wie mich?
Dieser Mercedes 260 D in transparent mit verschiedenen Farbeinschlüssen.
Whow!!!!! Drama-Baby!








Noch eine Premiere:
Diese beiden Teile dürften sicher dem einen oder anderen WtW-Teilnehmer unbekannt sein und auch manch anderen Wiking-Sammler in Erstaunen versetzen.
Die Palette gab es dem Vernehmen nach in einigen Tüten mit Original Wiking-Ladegut als Zubehör.
Scheinbar sind sie aber nie in größerer Stückzahl ausgeliefert worden???


Die Betonröhre mit Wiking-Prägung hat es dagen wohl nie in die Auslieferung geschafft und dürfte eine echte Rarität darstellen.
Hat man mehrere Exemplare dieser Röhren, lassen sich diese zu einem langen Rohr zusammenstecken.
Da haben wir wieder was gelernt!
Wozu diese Sammlertreffen nicht gut sind?!




Viele unterschiedliche Variationen des Modells 51b/512 "Internationale Transporte", MB LPS 2223 mit entsprechenden Originalkartons.
Einfach schön!










Vorserie des Mercedes L 6600, der angeblich erst produziert wurde, nachdem IMU mit den Plagiaten zu den Mercedes L5000 auf den Markt kam.





Ausserdem zeigte der Sammler eine Vitrine mit dem Citroen DS / ID 19, hier mal stellvertretend verschiedene Andruckmuster zum Sondermodell für die IAA 1997.
Nicht schlecht!!







Im Vordergrund eine Flotte von Berlin-Bussen, passend zum aktuellen Tagesgeschäft:
"Wiking verlässt Berlin!"
Im Hintergrund nimmt gerade ein Starfotograf Maß. Im Visier das Autohaus Buchert.
Und noch weiter im Hintergrund gibt es gerade Detailinformationen zur Sieger-Präsentation aus erster Hand.





Unschwer zu erkennen, daß sich hier ein Liebhaber von Postmodellen ausgetobt hat. Der interessierte Kenner wird beobachten, daß hier nicht nur Wikingmodelle zu sehen sind. Das "Fremdfabrikat", der Büssing LU5/11 Paketwagen von Gollwitzer fügt sich aber so harmonisch in die Szene ein, daß es kaum auffällt.
Vielleicht mal eine Anregung für Wiking, was noch fehlt!


Diverse Serien- und Sondermodelle tummeln sich auf dem Betriebshof der Post.
Wirkungsvolle Präsentation, auch mit viel Liebe zum Detail angefertigt.
Der Büssing LU7 in Postlackierung hat mich tatsächlich auf eine falsche Fährte gelockt. Ich dachte, bei dem Modell würde es sich auch um ein Fremdfabrikat handeln.
Danke, Wolfgang für die Aufklärung. ;o)





Was liegt näher, als mit VW-Modellen das VW-Emblem nachzubilden?
Ergo: Auch eine Form, mit einfachen Mitteln Modelle ins rechte Licht zu rücken.













Bahnhofstrasse mal nicht mit Klassikern, sondern mit meiner zweiten Vorliebe, den Veteranen garniert. Aber auch einige Klassiker haben sich auf dieses Schaustück verirrt.


Kleine Szene auf der Bahnhofstrasse:
Das Umzugsunternehmen Arno Meusel hat die Möbel angeliefert und ein Umzugshelfer hat sich gerade das gute Sonntagsporzellan geschultert und trägt es klirrend und scheppernd ins obere Stockwerk.
Der ganz normale Wahnsinn eben!







Schiffe dürfen auf einem Sammlertreffen nicht fehlen.
Mein bescheidener Beitrag zu diesem faszinierenden Wiking-Thema!
Mit einfachen Mitteln ein ca. 15 x 15 cm großes Schaustück aus Pappe und Tonkarton, farblich aufgepeppt.
So könnte es auch damals in den 40ern gewesen sein.....



Der Mann macht sich!
Überraschte dieser Sammlerfreund schon im letzten Jahr mit einer gelungenen Modellpräsentation, zog er nochmals einige Register seines Könnens und zauberte diese sehenswerte und vor allem ausbaufähige Platte mit dem Thema "Weilburg".


Alle Jahre wieder......
In neuen Variationen hatte hier ein Sammlerfreund eine altbekannte Szenerie aufgepeppt.


Dieser Sammler kann sich augenscheinlich für die Wikinger der 60er und 70er Jahre begeistern!
Mit einem Querschnitt aus mehreren Epochen brachte er bei dem einen oder anderen Teilnehmer des Treffens die Augen zum leuchten.


Ein Diorama mit zeitgenössischem Zubehör verschiedenster Hersteller hat mich besonders fasziniert.
Wie immer ist es dem Sammlerfreund gelungen mit versteckten Details und liebevollen Kleinszenen zu glänzen.
Für mich auch ganz klar Preisverdächtig!




Eine Szenerie, die ich keinesfalls dem interessierten Wikingsammler und Fan der WtW-Treffen vorenthalten möchte, weil sie besonders an meine morbide Ader appeliert, ist die Beerdigung neben der Kirche!
Der Pfarrer (ein Eisenbahner ohne Kelle) hebt zum letzten Gruß die Hand und die trauernden Angehörigen, stilsicher in transparent-schwarz weinen um den teueren Verblichenen, der in einer güldenen Kiste seine letzte Reise antritt!
Einfach köstlich!




Parkhallen mit unterschiedlicher Dachhöhe waren mir bis dato gänzlich unbekannt. Da muss einem erst ein Sammlertreffen auf die Sprünge helfen!
Diese Varianten sind weder dem GK noch dem Saure-Handbuch bekannt!
Angemerkt sei noch, daß es sich bei den Exemplaren um neuwertige Stücke handelt, die zwar etwas verstaubt aber ansonsten in einwandfreiem Zustand sind!
Die Auflösung zu dieser Preisfrage liefere ich auf Anfrage gerne nach! ;o)

Cabrio-Treffen vor dem Calwer Bahnhof!
Auch eine Idee um Modelle in Szene zu setzen.
Modellbauerisch hervorragend umgesetzt, mit einer Vielzahl an Originalen und der Kenner wird vielleicht sogar den einen oder anderen Umbau erkennen.
Auf eine Besonderheit werde ich noch auf dem nächsten Bild eingehen.



Wikingautos und Frauen, geht das überhaupt?
Sischer datt!
Neben "Gabi" präsentiere ich hier die "Quotenfrau" des Treffens!
Die Meinungen der Frauen zu dem Hobby der Männer ist eher einhellig:
Geduldet ja, aber Verständnis....?
Der Besitzer dieser flotten, jungen Dame vermutet als Herkunft die Fa. Kibri. Sie gibt es wie die Wikingfiguren im Verbund mit anderen Figuren, schön in Reihe!
Mich hat diese "Puppe" direkt angesprochen, habe ich doch auch ein Faible für die schönen Dinge des Lebens! ;o)

Kommen wir von den schönen Dingen zu einem ernsteren Thema!
Wikingautos auf Bestellung!
Der Sammlerfreund dieser Pretiosen kennt scheinbar die richtigen Adressen???? ;o)
Vorserien, soweit das Auge reicht.
Oder hat schon mal jemand einen RTW in Kommunalorange gesehen? Aber da ja auch kein Blaulicht sondern orange Warnlampen montiert sind, passt des scho!



Eine weitere Rarität hatte ein
Feuerwehrfreund mitgebracht.
Hier verkneife ich mir einen blöden Kommentar und lasse das Foto für sich sprechen.






..........total schwarz!







Kommen wir nun zu einer "brandheißen" Neuheit!
Auf dem Treffen gab es, dank eines rührigen Händlers die Gelegenheit, das Feuerwehrmodell Probe zu fahren.
Was soll ich sagen:
Es lässt sich butterweich um Ecken zirkeln, vorwärts und rückwärts langsam rangieren und mit allerlei Gimmicks optisch und akustisch aufpeppen.

Alles under Control! Der Kleine in Aktion.
Der Preis für dieses High-Tech-Spielzeug liegt zwischen 170,- und 220,- Euro.
Eine Menge Holz für eine Menge Spielspaß!
Leider ist der Einschlagwinkel zu gering um die engen Straßen der Verkehrspläne zu umrunden. Hier ist der Rangierkünstler gefragt.
Ich sehe in naher Zukunft schon die ersten Wettbewerbe in der Wiking-Szene:
Wer schaft es als erster, die Strecke A-B zu erreichen?
Der Brawa-Schutzmann auf seiner Verkehrsinsel macht den Weg frei für den rasenden Feuerwehr-Flitzer.
Dieses Modellchen gefällt mir super!
Irgendwann werde ich auch so ein Ding mei Eigen nennen!













Ein einfaches, aber wirkungsvolles Diorama bildet den Abschluss meines Querschnitt des WtW.
Eine Spanplatte, mit einer Grasmatte beklebt, einige Fallerhäuschen darauf arrangiert und eine Treckerparade oder eine Großdemo der Milchbauern darüber fahren lassen.
Fertig!
Als großer Freund landwirtschaftlicher Modelle für mich natürlich ein Augenschmaus.
Vor allem, weil es einige Modelle zu sehen gab, die eben nicht so häufig anzutreffen sind.

Stellvertretend ein roter Fahrschlepper ohne Kamin mit einem ultramarinblauen Fahrer. (Ich hoffe nur aussen!) ;o)











Hier ein himmelblauer Fahr-Schlepper, diesmal mit Kamin und auch wieder einem Schlumpf als Fahrer!
Ich hoffe, der kleine Bilderbogen hat Spaß gemacht.
Vielleicht werden noch weitere Fotos folgen mit den Hauptpersonen des Treffens, also alle, ausser mir. Denn ich stehe bekanntlich hinter der Kamera!
Zu guter Letzt als weiter Novität in meinem Blog noch ein Hinweis zu einigen anderen HPs, auf denen ebenfalls ganz vorzügliche Fotos zu diesem Treffen gezeigt werden:
P.S.: Kleiner Nachsatz: Diskussionen über Anzahl und sonstige Ansichten über WtW in den Kommentaren oder im Gästebuch werden gelöscht. Da bin ich ganz klar Diktator! Wer mir dazu etwas mitzuteilen hat, weiß wie er mich erreichen kann.
Ich werde alle Ansichten dazu sammeln und irgendwann, vielleicht zum 5 jährigen in Buchform veröffentlichen!
Also wirklich!

3 Kommentare:

  1. Anonym7:52 AM

    Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Anonym12:53 PM

    Respekt,

    ein sehr schöner Bildbericht.
    Tolle Modelle mit tollen Aus-
    stellungsideen.

    Gruss
    Firebird / Klausi

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  3. Anonym6:06 PM

    Hallo einviertel,

    ich habe lange auf Deinen Bericht gewartet. Aber heißt es nicht "Gut Ding braucht Weile"? Die Wartezeit hat sich gelohnt, er ist nämlich besser wie gut geworden, er ist "Spitze"!

    Johannes

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