Sonntag, 4. Juli 2010

Stammtisch OWL, 2.Juli.2010

Auch wenn dieses Foto anderes vermuten lassen könnte, nein, wir haben uns nicht in der Cherie-Bar getroffen und nein, wir waren auch nicht nach dem Stammtisch im nur einen Steinwurf entfernten "Etablissemang" an der Weser!
Richtig ist, daß nur männliche Teilnehmer "vor Ort" waren und damit ist zwar nicht wie üblich die Bergklause des Porta Berghotels gemeint, so doch das Restaurant des Porta Berghotels.
Bei dem Modell handelt es sich im übrigen um eine aktuelle Epoche Neuheit, die beim Stammtisch tatsächlich bei einem eingeschworenen "Wiking-Altsachensammler" einen neuen Unterschlupf fand! ;o)

Bei brüllend heißen Temperaturen (gefühlt mindestens 35° C) saßen wir zunächst noch im strahlenden (heißen) Glanz der untergehenden Sonne direkt an der Panoramascheibe mit Blick auf den "Kaiser"!
Aber wer hatte schon angesichts der Preziosen, die sich zu Hauf auf dem Tisch türmten den Kopf frei für irgendwelche Denkmäler oder die Natur (Weserdurchtritt, durch das Wiehengebirge)?
(Zwillinge? Bei der Geburt getrennt?) :o)
Für die, die diesen Sammler kennen, muss man, glaube ich nicht viele Worte verlieren! :o)
Nur so viel: der Abend war gerettet! ;o)
Ein kleiner Schnappschuss auf die eher fotoscheuen Teilnehmer.
Den Herrn links im Bild ziert nun ein gepflegter Bart.
Schön, daß auch Sammler aus der Ferne immer wieder die Strecke in Kauf nehmen um sich beim OWL-Stammtisch herrlich zu langweilen und still vor sich hin zu schwitzen!
:o)

(Doch eher Vierlinge?)
Nein, ich esse meine Suppe nicht!
Da schwimmt irgend etwas fieses drin!
Misstrauisch wird das Süppchen beäugt.
Bestellt hatte er eine Bouillabaisse a la Wiking mit reichhaltiger Einlage.
Damit hätte er nun nicht gerechnet.
Dann fasst er sich aber ein Herz und probiert mutig ein Löffelchen.
Es mundete vorzüglich und ist nur zu empfehlen.
Ich hatte übrigens Flammenkuchen (nicht Pfifferlinge mit Rösti! ;o)).
Zum Glück waren darauf keine verkohlten Wikinger.
Ein Lob an die Küche, das Essen war ausgezeichnet, die Getränke gut gekühlt und den Abwasch hat sich die Mannschaft dort auch noch gespart!.
Es war nämlich ziemlich laut dort! :o)
Die weiteste Anreise hatte der Herr hinten rechts, der extra aus dem hohen Norden zum Stammtisch kam und einige schöne Stücke im Gepäck hatte.
Expertenrunde für Modelle der 60er und 70er Jahre.
Auch ernsthafte Gespräche gab es.
Manchmal hilft nur raten.
Die Modelle die hier so ratlos begutachtet werden, waren jedenfalls nicht käuflich.
Etwas traurig dreinblickende Knautschgesichter.
Keine Sorge ihr Kleinen, Mit etwas Lifting könnt ihr auch zum Tempo mutieren! :o)
Drei aussergewöhnliche MB 540 K gaben sich in Porta ein Stelldichein.
Der mittlere verdient auf jeden Fall besondere Beachtung!
Nochmals aus der Nähe:
der obere und untere 540er sind auch so im GK beschrieben. Der mittlere ist ein erster Entwurf und lässt noch zahllose Gravuren vermissen.
Besonders auffällig die fehlenden Aussparungen für die Reserveräder in den vorderen Kotflügeln und die fehlenden Gravuren der typischen Auspuff-Anlage.
Natürlich stechen auch die Farbe des Chassis und des Grill, sowie die Färbung der Windschutzscheibe (übrigens noch ohne "Tacho") hervor.
Auch am Heck fehlen noch sämtliche Gravuren des späteren Serienmodells.
Damit zeichnet sich dieses Modell als klassische Vorserie aus und stellt etwas ganz Besonderes dar.
Neidloser Respekt an den Besitzer, der mehrfach beteuerte, eigentlich kein Vorseriensammler zu sein! ;o)
Koffer-LKW in allen möglichen und unmöglichen Varianten.
Dem aufmerksamen Betrachter sind vermutlich gleich einige rare Werbemodelle und auch Vorserien, b.z.w. Bemusterungsmodelle ins Auge gesprungen.
Stellvertretend für die besonderen Koffer-LKWs mal dieses Versuchsmodell.
Transag Suisse!
Ohne viele Worte.
Einfach nur schön!
Noch mehr besondere Modelle.
Der schon im Wiking-Forum angefragte/bezweifelte Kühlkoffer-LKW, der nun aber mehrfach bestätigt wurde in ganzer Pracht.
Ein interessantes Modell, bei dem sich die Frage stellt, wie der Pedant F. Peltzer dieses Modell durchgehen lassen konnte?
Heinkel He 111 in perfektem Erhaltungszustand mit allen Beilagen und sehr guter OVP.
Der Vater des Modellbesitzers ist mit diesem Flieger im 2. WK noch geflogen.
Darum besitzt dieser Flieger Erinnerungswert.
Die Silberlinge sind einfach eine Klasse für sich. :o)
Eine Kiste voller "Winzflieger". Da dürfen natürlich die Flieger für den Flugzeugträger der Forrestal-Klasse nicht fehlen.
Ein kleines, feines Sammelgebiet.
Ein Tisch, vollbeladen mit THW-Fahrzeugen aller Bereiche. Hier reihen sich Serienmodelle an Werbemodelle und Ladegut-Modelle.
Ein eigenständiges Sammelthema, das Spaß macht.
Vor allem würde man als Nichtbeteiligter nicht vermuten, daß es sooo viele unterschiedliche Modelle (manchmal auch nur in unterschiedlicher Verpackung) gibt.
Was verwundert ist die Tatsache, daß die Modelle nicht einheitlich gefärbt sind.


Damit wären wir bei den Fremdfabrikaten:
Passend zur Urlaubszeit liefert Epoche den Tempo Matador mit tiefer Ladepritsche, beladen mit 2 Strandkörben, der für die Kurverwaltung eines beliebigen Badeortes unterwegs ist.
Eine tolle Idee, gab es auch schon mal von BREKINA als Sondermodell für einen Cuxhafener Spielwarenhändler (?).
Das Epoche Knautschgesicht, ebenfalls mit tiefer Ladepritsche, ohne Beladung aber mit Reserverad auf der Pritsche.
Besonders gefallen hat mir die innen lackierte Ladefläche. Das gibt dem Modell gleich eine besondere Note.
Achtung!
Jetzt gibt es was auf die Augen!
Bunte Papagaien aus der Wühlkiste.
Soviel zum Thema "Säcke voller Einzelteile in Berliner Garagen"!
;o)
Farblich hier etwas überzeichnet, aber es tat schon weh in der Linse! ;o)
Von den bunten zu den monochromen Neuheiten.
Wo Wiking die Formen für die Betonrohre ausgegraben hat, wird wohl ein Rätsel bleiben.
Erstaunlich auch, daß eine komplett runde Röhre dabei ist, die bisher in der Szene nicht bekannt war. Die Röhre mit Bodenprägung tauchte ja vereinzelt schon früher auf.
Eine Neuheit, die mich besonders angesprochen hat ist der Continental in dieser poppigen Pinkfärbung.
Schaut der nicht fesch aus?
Also falls den jemand abgeben möchte, ich wäre ein dankbarer Abnehmer.
Auch der 260 D würde mich interessieren.
Die anderen drei Modelle der PMS-Packung "Münster Classic" machen auch eine gute Figur, sind jetzt für mich aber nicht so spannend, da sie in ähnlicher Farbe schon mal im Handel waren, bzw nicht unbedingt ins Sammelgebiet passen.
Aufgrund der Bedruckung und Färbung der Modelle scheint mir ein durchschnittlicher Stückpreis von 10 Euro auch nicht unbedingt günstig.
Die Packung kostet beim PMS 49,50,- Euro.
Der Trambus Senator darf als gelungen bezeichnet werden.
Bahnt sich hier eine ganze Serie von Senatoren an?
Dann wäre das Thema vermutlich bald durchgenudelt?
Hier stimmt was nicht.
Wer findet den Fehler?
Anwesende Stammtisch-Teilnehmer sind ausgeschlossen.
Irgendwie möchte ich bei einem Stammtisch nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Diesmal fiel mir die Wahl wirklich schwer, bzw keine der Neuheiten konnte mich überzeugen, sei es modellmäßig oder auch preislich.
Die Wiking-Kalkulation gibt langsam Anlass zur Sorge. Die Preise für manche Neuheiten steigen ins uferlose und so bleibt die Begehrlichkeit doch gebremst.
Dieses Modell hat aber den Sprung in meine Vitrine geschafft. Nicht weil es ein Sonderangebot war, sondern weil ich die Idee bedruckter Kennzeichen sehr reizvoll finde.
Schwarze Brezelkäfer sind ja nichts besonderes im Wiking-Programm, bzw gab es ja schon häufiger als Serien- oder Sondermodelle.
Ob es sich bei dem Modell, das Wiking produziert hat tatsächlich um den Ur-Käfer von 1938 handelt wurde von einigen Stammtisch-Kollegen bezweifelt.
Wer weiß mehr?





Der OWL-Stammtisch verabschiedet sich jetzt erst einmal in die Sommerpause um dann nach den Ferien irgendwann im Sptember wieder durchzustarten.
Es war auf jeden Fall wieder sehr unterhaltsam und es wurde auch wieder gehörig spät.
Allen eine schöne Ferienzeit, kommt gesund wieder.
Bis dahin.

5 Kommentare:

Insulaner hat gesagt…

Hallo Martin,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen "Style". Sieht richtig edel aus!

Ansonsten bleibt es glücklicherweise bei der nicht immer unkritischen, aber pointierten Berichterstattung und Analyse. Ich hab es gerne so ;-)

Falls die Verkehrverhältnisse allerdings so bleiben, werde ich mich wohl rarer machen müssen. Daheim erst nach 2:00 Uhr wegen Baustellen auch mitten in Nacht ist nichts mehr für mich. Und mein Begleiter hatte noch einigen weiteren Weg nach Hause ...

Schaun wir mal ,,,

Christian

Doc.Stapler hat gesagt…

Moin Martin,

der neue Look deines Bloggs gefällt mir gut. Sehr schön gemacht!

Zu dem „Chérie-Bar“ Matador muss ich sagen, ich konnte nicht anders. Ein wirklich tolles Modell und ich habe auch schon Ideen, wir er auf einem kleinen Diorama in Szene gesetzt wird. :-)

Wie du schon schreibst, gehen wir ja nun in die Sommerpause. Ich wünsche allen Lesern und OWL-Stammtischteilnehmern eine schöne Ferienzeit und viele neue – alte Modelle.

@Christian: Nach den Ferien lösen sich die Baustellen wieder auf ;-))

Viele Grüße
Axel

Ermel hat gesagt…

Der Wiking-Brezel ist ein ganz normaler 1948er, zu erkennen an der danach nicht mehr vorhandenen Kennzeichenprägung in der Motorhaube. Die VW38-Prototypen hatten soweit ich weiß viel mehr bzw. feinere Luftschlitze unter dem Brezelfenster -- aber die sind bei Wiking ja eh recht stilisiert, also wollen wir mal nicht so sein und den Wiking als VW38 durchgehen lassen. Die zu großen Fenster sind ohnehin ein viel schlimmerer Fehler.

Zum neuen Look: Nunja, ich finde schwarz auf weiß besser lesbar, aber Geschmack ist halt Geschmackssache. Was mich aber schon immer und auch immer noch stört: bei den Berichten mit vielen Bildern steht der Text nach unten hin nicht mehr beim passenden Bild, so daß man dauernd hoch- und runterscrollen muß. (Ich verwende Opera, falls das nen Unterschied macht.)

Trotzdem: immer wieder lesenswert! Ich komme gerne wieder.

Liebe Grüße, Ermel.

Martin hat gesagt…

Hallo Ermel,
besten Dank für den Hinweis. Da ich aber auch nicht so ein Computerfuchs bin, (darum nutze ich ja die verhältnismäßig simple Funktion eines Blogs! ;o)) stehe ich etwas auf dem Schlauch mit dem was Du meinst.
Mein Monitor zeigt mit einer Auflösung von 1680 X 1050 ein korrektes Blogbild an. Da muss ich nicht scrollen.
Problematisch sind Texte, die länger als der Bildrand sind, da rücken die Texte dann im weiteren Verlauf unter das Bild.
Die Bilder an den Seitenrand des Blogs zu setzen hat den Vorteil, daß diese dann auch vergrößert werden können.
Ich habe die Beobachtung gemacht,wenn ich Bilder in die Blogmitte setze, können diese seltsamerweise nicht vergrößert werden.
Mitunter ist dies auch der Fall, wenn ich Bilder an den Blogrand setze. Warum das so ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Eine der unzulänglichkeiten, mit denen ich als Blogbetreiber und Nichtcomputerfachmann leben muss! ;o)
Gruß
Martin
P.S.: Danke auch für den Hinweis zum Brezelkäfer. Also doch! ;o)

blackmax hat gesagt…

Hallo Martin!
Das neue Layout ist ja mal richtig Klasse. Dieter würde sagen: hammermegageil!! Auch die Bilder sind spitze!!
Gruß,
Thomas