Din A 4-Format, 382 Seiten, viele hundert, durchweg farbige Fotos mit den entsprechenden Begleittexten helfen dem ambitionierten Schiffssammler sich im "Dschungel" der Wiking-Schiffe zurecht zu finden.
Der Autor ist manchem Sammler sicherlich schon bekannt aus der Zeitschrift Spielzeug Revue, später Spielzeug Antik Revue, in der ab Ende der 90er bis in das Jahr 2001 hinein Artikel von Ludwig Leinhos, bebilder von Gabriele Leinhos erschienen.
Einen ersten Sammlerkatalog zu Wiking-Schiffsmodellen hat Ludwig Leinhos 2006 heraus gegeben.
Dieser liegt mir jedoch nicht vor.
Darum war meine Freude umso größer, daß ich noch eine Ausgabe dieses nur in 50 Exemplaren erschienenen Katalogs direkt vom Autor bekommen konnte.
Die Auflage ist inzwischen ausverkauft.
Die Sortierung der Modelle bezieht sich auf die Ordnungsnummern aus einem frühen Schiffs-Sammlerkatalog, den der Berliner Sammler Prof. Dr. U. Haevecker Ende der 80er Jahre heraus gegeben hat.. Diese Ordnungsnummern haben sich scheinbar in der Sammlerszene etabliert?!
Da ich ja ein Fan und "Ausschließlich-Sammler" der Veteranenserie bin, habe ich mal exemplarisch 2 Seiten der Veteranenserie abgebildet, die einen Einblick in den Katalog geben.
Es gibt natürlich das gesamte Spektrum der Schiffsmodelle im Katalog inklusive Zubehör und Besonderheiten, wie Leuchttürme, Ehrenmal, die Seeflugstation, die Flieger im kleinen Maßstab 1:1250 oder eben auch die Seekarten, Hafenpläne und auch Prospektmaterial.
Ein wirklich umfassendes Werk, bei dem der Autor sich bemüht hat, alle Modelle die jemals die Wiking-Fertigung verlassen haben mindestens einmal in der Original-Version auch im Bild zu zeigen.
Da dürfen natürlich auch die Modelle in den größeren Maßstäben nicht fehlen. 1:830 (Passagierdampfer Titjalengka), 1:666, 1:625 (z.B. die Serie der Landungsfahrzeuge), 1:500 ( Staatsyacht Dannebrog, eine Gemeinschaftsarbeit von Wiking und Pilot?) 1:333 (Wikingerschiffe) und 1:200 (Motorboote, Ruderboote und die großen U-Boote).
Oben schon einmal angesprochen gibt es im Katalog auch immer wieder Hinweise zu Modellen der Firma Pilot. Die Firmengründer Peltzer und Cortsen pflegten ja einen freundschaftlichen Umgang und haben während ihrer Produktionszeit wohl auch Formen sowie Modelle ausgetauscht.
Hier mag der Autor sich bei manchen Modellen auch nicht festlegen, ob das Modell nun Wiking oder doch eher Pilot zu zuordnen ist.
Nur wo es sich eindeutig und ausschließlich um Pilot-Modelle handelt hat der Autor im letzten Teil seines Katalog auch den Pilot-Modellen ein Eckchen gewidmet. Wo es notwendig erscheint, hat der Autor jedoch einen Hinweis beim Modell angebracht, daß das Modell sowohl in Wiking-Preislisten, als auch in Pilot-Preislisten geführt wird.
Auf Preisangaben verzichtet der Autor. Leider verzichtet er aber auch auf Angaben ob ein Modell häufig oder doch eher selten ist, sodaß die persönliche Preisfindung mitunter schwierig wird.
Was das lesen etwas erschwert ist der fließende Übergang der Modelle. Zwar wird jedes neue Modell durch einen fetten, blauen Balken kenntlich gemacht, diesen habe ich beim lesen jedoch häufig übersehen und mich dann gewundert, daß das Modell plötzlich ganz anders aussah.
Wenn hier aber für jedes neue Modell ein Absatz eingefügt worden wäre, so wäre der Katalog vermutlich noch deutlich umfangreicher geworden.
Jammern auf hohem Niveau! ;o)
Fazit:
Ein toller Katalog für den Schiffssammler der keinesfalls im Bücherschrank fehlen sollte. Ein wichtiges Nachschlagewerk in feinster Qualität in dem viel Liebe und Arbeit steckt. Die vielen wunderbaren Fotos machen aus dem Katalog zudem ein feines Bilderbuch.
Dieser hochwertige Katalog hätte sicherlich zwei feste Buchdeckel verdient gehabt.
Wäre die Auflage nicht vergriffen könnte ich mir vorstellen, daß sich auch so mancher "nur Autosammler" dieses Werk in den Bücherschrank stellt?
Hallöchen,hallo,
AntwortenLöschenalso, auch ich war wieder in der Weihnachtsauktion beim Carsten, ebenso bei der Italierin am Freitagabend und habe zusammen mit den Leinhos fast 1 1/2 Stunden aufs Essen gewartet... Ich fand den Bericht über die Auktion sehr treffend!
Wann kommt Kommentar über das neue Buch von U.Biene "Wiking-Welten"?
Bin gespannt!Gruß von J.P.Heintz
Ich suche noch einen Sponsor für das Buch "Wiking-Welten"! Wenn das Buch vorliegt, kann ich es auch rezensieren.
AntwortenLöschenBis dahin kommen noch Vorstellungen diverser anderer Literatur, u.a. der tolle Katalog von N. Hoop über die Wiking-Flugzeuge. Aber auch über die kleinen Bücher von R. Walsdorff, das Skizzenbuch von P. Schönfeldt und manch anderes "Schmankerl"!
Man(n) /Frau darf gespannt sein.
;o)
Gruß
Martin
Hallo,
AntwortenLöschenJPH fragt nach einem Kommentar zum neuen Wiking-Welten-Buch ? Gerne.
Die einzigen zwei spannenden Berichte sind für mich die alten Spritzlinge und Holzmuster von AK. Das ist wirklich etwas worauf wir alten Hasen lange gewartet haben.
Der Rest ist ein etwas ungeordnet sortierter Überblick über einige Sammlungen und Dioramen, die aber mir z.T. bestens bekannt sind und somit für mich nichts Neues darstellen.
Ganz interessant sind auch wieder einige Prätiosen, deren Echtheit von einigen Sammlercracks deutlich bezweifelt wird. Leider zieht sich auch wieder durch dieses Buch die fragliche Praxis positive Sichtweisen des Zeitraumes in dem Hr. Hinkelmann den Betrieb solange gerettet hat bis der "Heilsbringer" Siku die Firma übernahm, konsequent zu verschweigen. Hier hätte ich vom Autor mal etwas Unabhängigkeit erwartet.
Insgesamt aber ein Buch, dessen Anschaffung sich bei dem Preis lohnt und für Jeden etwas lesens- und sehenswertes dabei ist.
Viele Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
AntwortenLöschenna da kann ich mir eine Rezension ja wohl sparen und auf einen Sponsor brauch ich nun auch nicht mehr zu hoffen! :o(
Vielen Dank! ;o)
Aber wer weiß, vielleicht kommen die fehlenden Bände des Autors ja doch noch in meinen Bücherschrank?
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin,
AntwortenLöschensorry, nun habe ich Dir vorgegriffen ;-).
Ich bin sicher, daß das Buch noch in Deine Sammlung wandert, stellt es doch angesichts des Preises und der sehr guten Fotoqualität eine Bereicherung dar.
Die geschilderten Schwächen stellen sich für MICH so dar, das mag für andere Leser sicher unterschiedlich sein, zumal die hervorragend dargestellten Dioramen immer wieder Freude machen.
Dennoch sei mir bitte der Hinweis erlaubt, warum die wertvolle Arbeit eines Hr. Hinkelmann, vor allem in den Jahren 81-84 so unterbewertet bleibt.
Viele Grüße
Ralf ;-))