Dienstag, 24. April 2012

Meine Neuheiten, u.a. Wiking Februar 2012

Ich weiß, ich weiß, die April-Neuheiten stehen in etwa einer Woche in den Regalen der Händler und ich komme hier mit meinen Februar-Neuheiten um die Ecke.
Aber besser spät als nie!

Auf diese Neuheit war ich besonders gespannt: der Fiat 600.
Was soll ich sagen?
Ein schnuckeliges Modell in ansprechender Lackierung, welches gut in die Riege der Kleinwagen von Wiking passt.
Die hellblaue Lackierung ist üppig aufgetragen, was besonders im Heckbereich etwas störend auffällt, aber sonst genügend Details am Modell noch zur Geltung bringt, oder besser, nicht überdeckt.
Die Silberung der Fenstereinfassungen passt sehr gut und ist sauber ausgeführt. Der Rahmen der Frontscheibe ist schwarz bedruckt/bemalt, die Scheibenwischer sind gesilbert.
Die Blinker ebenfalls farblich hervor gehoben.
Die Linienführung und die Proportionen sind m. E. wunderbar getroffen. Bei den Felgen scheiden sich die Geister. Ich finde die passend.

Die Front ist toll bedruckt und steht dem kleinen Winzling gut zu Gesicht. Apropos Gesicht, sieht der nicht aus als ob er grinst?
Die wikinglike-verchromte Stoßstange ist makellos und separat angesetzt.
Sogar die Lampenringe sind gesilbert. Bei einem Modell dieser Preisklasse (knapp 8,- Euro) nicht selbstverständlich.

Die Heckscheibe ist, wie die Frontscheibe schwarz eingefasst.
Die Rückleuchten sind separat eingesetzt und die Stoßstange ebenfalls separat angesteckt.
Beim Blick auf das Heck fallen die Lamellen in der Heckklappe auf. Ja, die sind vorhanden! ;o)

Untendrunter geht jeden was an! ;o)
Ich habs "irgendwo" schon mal geschrieben: mir egal!!
Aber wer sein Modell kopfüber in die Vitrine stellt, dürfte zufrieden sein! ;o)

Meine zweite Neuheit der Februar-Auslieferung ist der Sambabus von VW.
In der vorgestellten Version, unten rot, oben schwarz mit Zierlinien getrennt ist das Modell ein echter Hingucker!
Jetzt fehlt noch die Umkehr-Variante! ;o)

Für knapp 8,- Euro kein Fehlkauf. Auch wenn das Modell schon zig Jahre auf dem Buckel hat, beweist Wiking hier eindrucksvoll, was ein bißchen Farbe und Detaildrucke bei so einem alten Schätzchen bewirkt.

Die Linienführung und "Modellsprache" ist auch nach 50 Jahren unereicht.
Die Scheinwerfer gesilbert, das VW-Emblem aufgedruckt, Zierlinien rundum.
Was will man mehr?

Die Felgen sind schon von anderen VW-Bullis bekannt. Wenn man hier jetzt die alten, hellgrauen Räder drauf gemacht hätte.....
Aber vielleicht besteht ja durch die neue Räder-Zubehör-Packung die Möglichkeit das Modell noch etwas zu "pimpen"?

Trotz roter Lackierung sind die Rückleuchten zusätzlich bemalt.
Geht doch! ;o)

OK, ist ne alte Form, da will ich mal wegen Unterboden-Gravur nicht meckern! ;o)

Der Büssing Trambus war einfach ein Must-have!
Nicht unbedingt wegen der grünen Lackierung, sondern wegen der Insassen!

Das Modell ist alt, die Form ausgelutscht, das Dach wenig Vorbildgerecht so komplett in Transparent, also wer braucht so etwas??
OK, der Preis mit knapp 13,- Euro ist grenzwertig, wären da nicht diese kleinen Figürchen, die für den Kauf sprachen.

Nun ja, ich will mal nicht zu sehr über das Modell schimpfen, es ist ein echter Klassiker im Wiking-Programm, bereits mehrfach neu aufgelegt und auch zu Lebzeiten schon in vielen tollen Varianten der Sammlung einzuverleiben gewesen.
Wiking hat sich denn auch alle Mühe gegeben, diesem Dauerläufer etwas Attraktivität mit auf den Weg zu geben.
Zierlinien, bedruckter Grill, Bemalte Scheinwerfer und Rückleuchten, Trilexfelgen in Karosseriefarbe, alles Argumente für einen Kauf, die den Preis gewiss rechtfertigen.


Durch die "Vollverglasung" lassen sich schon die Objekte der Begierde erahnen....


Das Chassis lässt keine Wünsche offen.

Aber erst der Blick ins Innere des Busses zeigt den wahren Schatz.
Figuren, die wohl bisher kaum einem Sammler bekannt waren, wenn nicht sogar bisher gänzlich unbekannt??
Die Zweiergruppe Mann und Frau ist 2 x vorhanden.

Dagegen ist die Gruppe "Mutter mit Kind" nur 1 x vorhanden.

Genau so wie die Fünfergruppe, die auf der Rückbank Platz findet.
Die Figuren besitzen den typischen Charme der frühen Wiking-Figuren und sind m. E. antik, wie von A. Kedziersky persönlich entworfen.
Über welche Wege diese Figuren nun das Licht der Welt erblickt haben, wäre wirklich wissenswert.
Leider schweigt sich Wiking ob dieses "Sensations-Formenfundes" aus.

Weitere Neuheiten in der Sammlung und für einen "Klassiker-Fan" wie mich ein unbedingtes Muss: der Opel Blitz Feuerwehr Kasten und der Opel Blitz Polizei Pritschen-LKW vom Post Museums Shop.
Ich finde es immer etwas unbefriedigend, wenn solche Klassiker in Packungen enthalten sind, in denen die restlichen Modelle für mich eher uninteressant sind.
Gott sei Dank findet man  bei ebay diese Modelle oft auch einzeln im Angebot, oder man kennt jemanden, der diese Modelle auch einzeln abgibt.
Danke Jürgen! :o)

Der Kastenwagen ist bekannt, neu ist der Suchscheinwerfer und das Blaulicht mit Sockel.
M. E. eine gute Idee die das Modell deutlich aufwertet.
Das Modell ist in der Packung Edition 2012 - "Sturmflut" enthalten.
Der Farbton entspricht einem hellen Rostbraun, die Scheinwerfer und der Grill sind gesilbert, ebenso wie der Suchscheinwerfer.
Auf den Türen ist das Wappen der Stadt Hamburg aufgedruckt.
Erstmalig wurde der Kasten-Blitz 1973 aufgelegt. Das Modell überzeugt auch heute noch.
Man staunt immer wieder über die Kreativität der Leute um den PMS.
Well done!
Der Koffer besitzt noch die ursprüngliche Bodenprägung mit der Nummer 336!

Die Front der beiden Blitze zeigt, was ein bißchen Farbe auf dem Kühler ausmacht.
Auch wenn es so aussieht, nein das Polizeimodell besitzt ein gleichgroßes Blaulicht wie die Feuerwehr.
Das Polizei-Modell stammt aus der Packung Bau der Berliner Mauer - Berliner Polizei 1961.
Felgen in Wagenfarbe, auf den Türen ein Polizeistern. Ansonsten trüben keine weiteren Bedruckungen den positiven Gesamteindruck. ;o)
Der Pritschen-LKW trägt die Plane des Militär-LKW.
Die Pritsche trägt das neue Wiking-Logo.

Es folgen zwei Modelle des kleinen Maßstab 1:200
Hier bei handelt es sich im strengen Sinn nicht um Wiking-Modelle sondern um "Raubkopien".
Die sind aber so hübsch, daß sie den Sprung in meine Sammlung geschafft haben.
Pullman-Limousine in Taxiversion und Radfahrer.
Zwei Modelle der besonderen Art.
Auch Wiking hat seine frühen Verkehrsmodelle bunt lackiert, aber so eine typische "Taxi-Bauchbinde" hat es bei Wiking nie gegeben.


Die Pullman- Limousine (Horch?) ist im Bereich der Fenster nicht sauber ausgeformt. Ansonsten entspricht das Modell seinem Wiking-Pendant. Die silbern lackierten Felgen sehen Klasse aus.
Die Bauchbinde ist als Aufkleber angebracht, die Fenster sind hellblau bemalt.
Die Scheinwerfer sind gesilbert.
Sogar die Bodenprägung wurde mit kopiert.
Woher diese "Raubkopien" stammen ist unklar.
Ein Radfahrer fehlte mir noch in der Sammlung und darum durfte, als Platzhalter dieses schöne Exemplar in die Vitrine fahren.
Schön lackiert, sogar die Hände und das Gesicht wurden farblich abgesetzt.
Lediglich der separat eingesetzte Lenker, wie er beim Wiking-Modell zu finden ist, fehlt bei dieser Kopie.
Mir gefällt er trotzdem!

1 Kommentar:

  1. Hallo Martin,

    woher weiß man denn, dass es sich bei den 1:200 Modellen um Kopien und nicht um bemalte Wiking-Modelle handelt? Ist das Metall einfach zu neu oder zu leicht?

    Beim T1 finde ich es gut, dass er die neuen Felgen hat. Alte graue Räder hätten mMn nicht zu dem modernen "Bedruckungskomfort" gepasst. Die gehören an alte Modelle oder welche in alter Gestaltung.

    Der Büssing-Bus wäre wirklich nicht nötig gewesen, den gab es schon oft genug. Mir hätten die Figuren besser in einem Setra S8 gefallen, wobei auch der eigentlich schon in genug Varianten vorliegt. Er wirkt jedoch nicht ganz so einfach und ist feiner graviert als der Büssing.
    Nun warte ich noch auf die Zubehör-Packung "Figuren". Mit diesen Passagieren, alten Fahrern usw. Ich würde sie kaufen, denn sitzende Figuren sind bei Wiking ja leider Mangelware.

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