Sehen so die Mobile der Zukunft aus?
Fahren diese dann alle elektrisch?
Wer weiß das schon.
Bis dahin befasse ich mich mal mit der Zukunft im Modell.
So sah das Modell in der OVP aus.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Ein Renault Twizy.
Sieht richtig spacig aus, oder?
So sieht man noch etwas mehr vom Spaßmobil und der Zapfstelle. Die Energie für diesen Flitzer, oder sollte ich besser "überdachter Scooter" sagen, kommt nämlich aus der Steckdose.
Der kleine Pappendeckel lässt dann keine Frage mehr übrig.
Wer möchte, kann mit der angegebenen Teilenummer bei Renault sein Glück versuchen, wird dort aber vermutlich nicht ganz weit kommen.
Angeblich hat es dieses Modell nur für Gebietsleiter, bzw für Verkäufer, die an einer Schulung für dieses Elektrofahrzeug teil genommen haben gegeben.
Nichts genaues weiß man nicht.
Das Modell ist, wie die Strom-Zapfsäule auf dem Vitrinenboden verschraubt.
So sieht er dann von nahem aus, der Renault Twizy.
Irgendwie eine Mischung aus Roller, Scooter und Quad. Auf jeden Fall sitzt der Fahrer fast im Trockenen.
Wer genau hinschaut, könnte auch fast meinen, es handelt sich um einen Twingo, der auf ein Spezialfahrwerk gesetzt wurde.
Trotzdem ist das Design eigenständig und unverwechselbar.
Damit ist Renault ein Geniestreich gelungen.
Ob der bei den Kunden ankommt, bleibt abzuwarten.
Zurück zum Modell.
Wer bisher noch glaubte, das Modell sei im Maßstab H0 (Blog-Nomen est Omen!), den muss ich leider enttäuschen.
Weder ist das Modell ein Klassiker, noch ein H0er, sondern im Maßstab 1:43 produziert.
(Jetzt dürft ihr "Voll mau-Klicker euch die Finger wund klicken, weil der Blogbetreiber wieder nicht Wort gehalten hat!).
Mir hat das Modellchen einfach so gut gefallen, sodaß ich den Flitzer hier vorstellen musste!
Und vielleicht regt das Fahrzeug ja auch den einen oder anderen an, über sein Fahrverhalten, Spritpreise, Alternativen und saubere Umwelt nach zu denken?
Renault wirbt dann auch recht offensiv um die jüngere Kundschaft.
Die flippigen, urbanen Großstädter. Wer hipp sein will, braucht unbedingt so ein Spaßmobil.
Scheinbar ist das Mobil nur für gutes Wetter gemacht, denn es gibt keine Lüftung.
Die trendigen Türen gibt es optional. Die kosten 590 Euro extra.
Warum hier gerade drei Personen versuchen einzusteigen, ist mir ein Rätsel.
Das E-Mobil verfügt über einen passablen Sitz und einen "Notsitz" hinter dem Fahrer.
Selbst solche "Bohnenstangen" wie auf dem Foto dürften es schwer haben, sich zumindest zu zweit in Gefährt zu zwängen.
Der Akku wird übrigens nicht mitgeliefert, der muss quasi geleast werden und kostet bei einer Fahrleistung ab 7500 km/Jahr und einer Laufzeit von 48 Monaten 50 Euro im Monat!
Das Gefährt selbst ist in der Grundausstattung (also ohne Türen!) mit 5 PS (45 km/h) für 6990 Euro zu haben.
Wer es etwas schneller mag, zahlt für die 18 PS-Version (80km/h) 7690 Euro.
Das Modell mit der besten Ausstattung kostet dann in der Grundversion 8490 Euro.
Dazu kommt dann immer noch die Mietrate für den Akku.
Der wird dann aber auch bei einer Leistungsminderung oder einem Defekt kostenlos getauscht!
Das Aufladen kann an jeder 230 V-Ladestation vorgenommen werden.
Diese lassen sich auch zu Hause installieren.
Wo bisher 2 Smart Platz hatten, passen jetzt 3 Twizys rein!
Gesamtlänge 233 cm, Gesamtbreite ca 130 cm, Höhe 145 cm
Das Modell gibt es scheinbar nur in den zwei gezeigten Farbversionen, wohin gegen das Vorbild in vielen unterschiedlichen Farb- und Metallictönen zu haben ist.
Auch bei den Felgen kann der Kunde wählen, jedoch nicht beim Modell. Das gibt es nur mit Leichtmetall-Felgen (die kosten beim Vorbild übrigens ab 399 Euro).
Der Motor sitzt hinten, vorne gibt es die Klappe fürs Ladekabel.
Am Modell gibt es außer den drehbaren Rädern keine sonstigen beweglichen Teile.
Der kleine Flitzer gibt alle am Vorbild vorhandenen Merkmale gekonnt wieder, wirkt aber dennnoch spielzeughaft.
Die Qualität kann auch nicht 100%ig überzeugen, hier und da gibt es Gussgrate und scharfe Kanten, die Lackierung ist nicht ganz exact aufgetragen und die Passgenauigkeit der einzelnen Teile lässt ebenfalls zu Wünschen übrig.
Trotzdem ist es ein witziges Modell, gut und Vorbildgerecht in Szene gesetzt mit vielen Detailbedruckungen.
So gibt es den Charakter des Spaßmobils schön wieder.
Bleibt zu hoffen, daß Renault mit diesem Fahrzeug den Nerv der Kunden trifft.
Mich hat das Modell jedenfalls überzeugt, und das trotz der angesprochenen Schwächen.
Am Chassis (hier wurde übrigens auf einen fein zieselierten Unterboden verzichtet! ;o)) gibt es einen Hinweis auf den Typ, den Maßstab und den Hersteller, der mir allerdings unbekannt ist.
Wer neugierig auf dieses Modell geworden ist, der sollte sich mal schnell an meinen Dealer wenden, denn noch sind einige Modelle vorhanden.
Hallo Martin,
AntwortenLöschendein/unser Dealer hat ja schon eine Probefahrt mit dem 1:1 Fahrzeug absolviert und war schon beeindruckt. Warten wir also mal ab, ob er mit solch einem Gefährt zum nächsten Stammtisch kommt. Das Modell sieht ja knuffig aus. Bring es doch bitte zum nächsten Stammtisch einmal mit.
Gruß
Axel
Renault hat auch schon früher (genauer: 1995) eine solche schräge futuristische Studie auf die Straße gelassen: Den Sport Spider (http://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Sport_Spider). In der ersten Ausführung ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Renault_Spider_1st_Gen.jpg) sogar gänzlich ohne Frontscheibe. Leider scheint dass revolutionäre Windleitungskonzept doch nicht das Gelbe vom Ei, so dass den Besitzern die Benutzung eines Helmes beim Fahren empfohlen wurde ;o)).
AntwortenLöschenIn 125 Jahren motorisierter Fortbewegung hat nicht wenige solch skurrile Fahrzeuge gegeben - sicher auch ein Sammelthema, wenn es denn Modelle davon gibt.
Christian