Samstag, 29. März 2014

Wiking-Schau in Löhne, 6.04.2014

Am 06.04.2014 in der Zeit von von 11:00-17:00Uhr findet in der Gastätte "Jolly Jumper" (gehört zu einer Reithalle ;o)) eine Wiking-Werkschau statt.

Erste Wiking Schiffsmodelle erschienen bereits 1934. Der Firmengründer F. K. Peltzer (1903-1981) ließ in den 30er Jahren weitere Schiffsmodelle, Flugzeugmodelle (1:200) und auch erste Fahrzeugminiaturen im Maßstab 1:200 (sog. Verkehrsmodelle) folgen. Der Firmensitz lag in Berlin.
Wiking produzierte in Kriegszeiten viele Modelle für die Wehrmacht (u.A. Lufterkennungsmodelle) aber auch Spielzeugmodelle oder Schiffsmodelle für Reedereien. Dabei wurde auch mit "neuartigen Werkstoffen" (Kunststoff) experimentiert.
Nach dem Krieg begann der Neustart bei Wiking zunächst mit Gebrauchsgegenständen aus Kunststoff (Knöpfe, Kämme, Lupen, etc.). Der zunehmende Verkehr in Berlin ließ Peltzer aber schnell wieder auf Modellbau umschwenken und so wurde 1948 der Grundstein für Fahrzeugminiaturen im Maßstab 1:100/ 1:90 gelegt.
Vielen Sammlern sind der Stromlinienbus T7 und der Horch T3 bestens bekannt.
Peltzer richtete sein Hauptaugenmerk auf die "Verkehrserziehung".
Dazu erschienen in den Folgejahren allerlei Zubehör wie Straßenschilder, Verkehrszeichen, Häuser,Tankstellen, Straßenlampen und Figuren um Straßenszenen nachbilden zu können.
In den 50ern versuchte Peltzer Schiffs- und Flugzeugmodelle zu reaktivieren, die Nachfrage blieb allerdings gering.
Neben den Modellen im angenäherten H0-Maßstab (selbst Märklin und Faller produzierten in dieser Zeit nicht im heute üblichen Maßstab 1:87 sondern eher 1:90 oder kleiner), konzentrierte sich Wiking auf Werbepartner wie z.B. VW. Für den Autoproduzenten entstanden ab Ende der 40er Jahre viele Werbemodelle im Maßstab 1:40 in wunderschönen Werbeschachteln aus Pappe.
Der "gläserne VW-Käfer" als Fertigmodell aber auch als Bausatz ist ein Paradebeispiel für die Modelle im Großmaßstab.
Zudem gab es Werbemodelle für Tempo, Hanomag und Still, angefangen vom Traktor über "Bulldozer" bis zum Kleinlaster und Gabelstapler in unterschiedlichen Maßstäben von 1:25, 1:30, 1:40 bis 1:50.

Alle Stationen und Wirkungstätten von Wiking an dieser Stelle aufzuführen wäre zu umfangreich. Darum empfehle ich einen Besuch der Wiking-Schau in Löhne, wo an einem "Zeit-Strahl" anschaulich vermittelt wird, wie die Geschicke der Firma Wiking über die Jahrzehnte verliefen.

Ambitionierte Sammler versuchen Wiking-Modelle aus allen Jahrzehnten (ab etwa 1936/37 bis in die heutige Zeit) und aus vielen Themengebieten dem interessierten Besucher nahe zu bringen.

Das gesamte Spektrum umfasst Schiffe, Flugzeuge und Fahrzeugmodelle vieler Maßstäbe von 1:1250 über 1:200, 1:160, 1:90, 1:87 bis zu den Großmaßstäben 1:40.
Die Sammler der Modelle sind Vorort und stehen zu einem "Klönschnack" zur Verfügung. :o)
Zudem wird es umfangreiche Informationen über das Vorbild geben.

Der Eintritt ist kostenlos.

Adresse:
Gaststätte "Jolly Jumper" (an der Reithalle)
Börstelstraße 64
32584 Löhne

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen