Mittwoch, 7. Dezember 2022

Altes aus der Fahrschule

F. Peltzer sah ja zu Beginn der Wiking Modellautoproduktion eher den Erzieherischen Wert in seinen Modellautos.
So gab es schon recht früh neben den Fahrzeugen auch Zubehör wie Figuren, Polizisten, Verkehrszeichen, ja sogar Anhaltestab und Verwarnzettelblöcke!

Getreu dieser Einschätzung des Firmengründers nutzten einige Fahrschulen tatsächlich die Modellautos um Fahrschülern komplizierteste Verkehrsregeln zu veranschaulichen.

Zu diesem Zweck gab es von Wiking komplette Fahrschulsets und findige Hersteller produzierten elektrische Tafeln an denen Ampeln und auch Warnblinker an Bahnschienen betätigt werden konnten.

Diese Tafeln waren metallisch und wenn man die Autos mit Magneten versah konnten an den aufgehängten Tafeln die Modelle an den entsprechenden stellen "angepappt" werden.

Hier sieht man die Andreaskreuze blinken. Gleich daneben liegen die Verwarnblöcke. Strafen sind in Süßigkeiten zu entrichten! 😉

Ja, F. Peltzer hatte Sinn für Humor!

Hier an der Großstadtkreuzung geht es schon etwas unübersichtlicher zur Sache.

Zu den einzelnen nummerischen Kreidemarkierungen hatte der Eigentümer dieser Schaustücke Fragen erstellt die die Sammlerkollegen lösen konnten.

Na, wer ist durch die Führerscheinprüfung durchgefallen???

Auch hier wieder orange Fahrzeuge. Man kam an diesem Wochenende einfach nicht daran vorbei!

Die Schaustücke waren mit allerlei unterschiedlichen Kuriositäten und uralter Fachliteratur geschmückt, die immer wieder zum gucken, blättern und verweilen einlud.

Nimm Dir Zeit- und nicht das Leben. Ein wohl gemeinter Ratschlag einer Mineralölfirma, deren Tankstellenbetreiber schon damals nicht nur die Fahrzeuge gehegt und gepflegt haben, sonders sich mit Kaffee oder Kaltgetränke um das Wohl der Kunden sorgten.

Der Schutzmann auf der Verkehrsinsel, hier von der Firma Brawa darf auf einer Verkehrstafel nicht fehlen.

Dieser Ausspruch hätte ebenfalls von F. Peltzer 1:1 stammen können.

Hier mal ein Schulsatz wie er von Wiking ausgeliefert wurde. Es gab diese in Groß und in Klein.
In diesem Karton sind neben diversen Fahrzeugen auch Figuren, Rad- und Motorradfahrer, Handwagenfahrer, Polizisten, unterschiedliche Verkehszeichen und die obligatorische Drehampel.

Neben Wiking gab es auch noch viele andere Hersteller, die sich mit dem Thema Fahrschule beschäftigten und entsprechende Modelle produzierte, soe wie hir die Firma RotGelb Grün RGG mit Holzfiguren und einer bedruckten Wachstuchdecke.

 

1 Kommentar:

HanseWikinger hat gesagt…

Hallo Martin,

danke für deine ausführlichen Berichte über das WTW!

Eine kleine Anmerkung zum Schulkasten: Der untere Pappeinleger ist ein Nachbau und der Siku-Pferdewagen gehört da natürlich nicht rein. Ich habe nur leider keinen passenden von Wiking.
Trotzdem passt er irgendwie, schließlich wurden auch Siku-Modelle gerne in Fahrschulen verwendet, es gab auch entsprechende Schulkästen von Siku.

Gruß,
Carsten