Auch wenn die Szene links an "das letzte Abendmahl" erinnert, hoffe ich doch sehr, daß es nicht das letzte Treffen dieser Art war?
Die Leute "vom Fach" waren zusammengekommen auf Bitten eines wohlbekannten Sammlers und fast alle waren gekommen, trifft man sich doch hier mit Freunden!
Ob der Sammlerfreund, der aufgrund einer Urlaubsreise in fernen Ländern weilte wohl traurig an diesem Abend einsam in einer Taverne sein Leid in Pernod oder sonstigem ertränkte?
Die Würstchen und das Fleisch waren dank der Küchenfee herrlich mariniert und auf den Punkt gegrillt.
Dazu gab es leichte, sommerliche Kost, denn auch der Wettergott meinte es mit den bestens gelaunten Sammlern gut.
Die "Zwerge" des Hauses sorgten nach einer üppigen Mahlzeit für körperliche Ertüchtigung, worauf so manche Dahlie des Hausherren den Kopf hängen ließ.
Ob wegen fehlender Zielgenauigkeit oder gerade wegen der richtigen Zielgenauigkeit wird wohl ein Mysterium bleiben.
Ich hoffe, der Flurschaden hielt sich in Grenzen?
Hau wech den Underberg.
Manch Gast war weit gereist,sogar aus dem fernen Rheinberg (liegt wohl weitweitweg) waren Modellautofreunde angereist und hatten heimisches Gesöff im Gepäck.
Wobei die Herren nicht nur Modellautos, sondern auch grüne Verschlusskappen sammeln.
Da ist es verständlich, wenn man ca. 480 Verschlüsse für eine Prämie braucht, daß man soooo viel Kräuterlikör unmöglich alleine austrinken kann. In Gesellschaft schmeckt es eh besser!
Wohl bekomm´s!
Nach drei bis vier Flaschen verdoppelt sich die Modellsammlung von selbst! ;o)
Manche Modellfreunde trifft man selten, umso größer ist die Freude, sie in netter Runde wieder zu sehen.
In lockerem Gespräch vertieft, gelöst und frei, mit dem Herz und den Gedanken nur bei den Modellen...
kleine Fluchten aus dem Alltag!
Beim Modell des Abends hatte ich den Eindruck, direkt im Produktionsprozess zu stecken. Derart viele Modelle unterschiedlicher Farben- und Formenvarianten fanden sich in diesem Garten und diese Menge lässt Großes erahnen.
Fachleute im Gespräch vertieft, die Brillen auf der Nase um ja kein Detail zu verpassen, keinen Unterschied zu versäumen, keinen noch so kleinen Farbunterschied nicht zu erkennen.
Neben Autos gab es aber auch Schiffe und Flugzeuge und mindestens 3 Modellfreunde, die sich gerne in die Materie vertiefen.
Einer davon hat sogar sein Interesse an den Schiffen erst vor kurzem entdeckt und ist dem Sammelthema schon mit Haut und Haaren verfallen.
Die Sierenen der Wikingwelt wissen aber auch gar zu verführerische Lieder zu singen. :o)
Ich möchte hier nicht vorweggreifen, das überlasse ich den Profis. Hier einfach nur zum gucken und staunen.
Waren das noch Zeiten.....
Einfach märchenhaft.
ARAL und Maxaret- Tanksattelzüge in ungezählten Farb- und Formvarianten. Mit Klarsichtaufklebern, Papieraufklebern, durchgefettet und neuwertig, ozeanblau. mitternachtsblau, dunkelblau, Underbergblau.....
Unglaublich, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.
Eine Kiste mit zauberhaftem Inhalt.
Heinkel He 115, Wasserflugzeug
(schön zu sehen, die Holznabe)
Blohm & Voss BV 138 (fliegender Hozschuh)
ein berühmtes "Langsam-Flugzeug.
Aufgrund der filigranen Streben ein zerbrechliches, fragiles Modell, welches in diesem Zustand sicher nicht häufig zu finden ist.
In dieser Menge sicher auch nicht alltäglich, aber ich kann alle Sammler beruhigen, jedes Modell fand in eine andere Sammlung.
Die Fünflinge wurden getrennt und in alle Himmelsrichtungen der Republik verstreut! :o)
Ein weiteres Modell welches an diesem zauberhaften Abend an diesem verwunschenen Ort häufiger zu finden war, war der Setra-Bus in allen möglichen und unmöglichen Ausführungen.
Das Werbemodell schon mal in silber gesehen?
Ich noch nicht!
Ob nun normale Werbeversionen oder doch Vorserienmodelle, diese Entscheidung überlasse ich den Fachleuten.
Vielleicht sitzt ja auch der Erbauer dieser Preziosen irgendwo in seinem Kämmerchen und lacht sich, ob der Spekulationen seiner Bastelkünste ins Fäustchen?
"Ach wie gut das niemand weiß....."
Eine wirkliche Rarität, wunderschön anzusehen.
Was bringt man jemandem mit, der schon fast alles hat?
Natürlich was "selbstgestricktes"!
Sogar "Ausländer" waren gern gesehene Gäste in der Runde!
Ein Wikinger aus Italien, dem Land wo die Zitronen blühen und wo man das Leben zu genießen weiß.
Unschwer am "blauen" Fahrer zu erkennen! :o)
Dieser Conti stach mit Sicherheit aus der Menge der Serienmodelle heraus.
Der Chevi als Dragster aus der selben Bastelschmiede ist auch ein Augenschmaus.
Das Highlight ist aber sicher der aufgemotzte VW T2 mit flügelähnlichen hinteren Radgehäusen. Sidebars und einer Luftansaugung, die einem Formel-1 Renners zur Ehre gereicht hätte.
Der tollkühne Fahrer dieses Geschosses muss jedenfalls einen langen Hals machen um aus dem vergitterten Frontfenster die Straße erahnen zu können.
Mit der jugendlichen Leichtigkeit des Seins erbaut.
Peltzer hätte an solchen Umbauten seine helle Freude gehabt.
Mit vereinten Kräften haben die Recken verglichen, geprüft und begutachtet, niedergeschrieben und wieder verworfen, sind aber schlussendlich zu verwertbaren Ergebnissen gekommen.
Demnächst mehr an anderer Stelle!
Ungerührt vom Trubel um ihn herum sitzt er da, glücklich mit Gleichgesinnten, Freunden, Weggefährten, von Wiking und Weingeist berauscht, zufrieden lächelnd.
Es war ein guter Tag!
3 Kommentare:
Hallo Martin,
wenn auch heute in etwas anderem, ich möchte fast sagen 'wehmütigem' Stil, so gefallen Deine Impressionen doch wie gewohnt!
Ich habe es sehr bedauert, als ich schon ;-) gegen 01:45 Uhr scheiden musste. Eigentlich hätte der Abend ewig dauern können ...
Wie Du es schon gesagt hast, gilt der Dank vor allem unserem großzügigen Gastgeber und seiner selbstlosen Frau!
Christian
P.S. Das mit dem Zählen der Hände üben wir nochmal bei passender Gelegenheit :-)
>>P.S. Das mit dem Zählen der Hände üben wir nochmal bei passender Gelegenheit :-)<<
Naja Christian, bei 7 Lesern, die überhaupt reagiert haben, und einem Kommentar, passt das schon mit ´ner Handvoll! :o)
Martin
Danke für die Bilder und den (gewohnt) guten Bericht. Wieder mal
ein sehr schöner Tag mit lauter netten Menschen.
Gruss aus 'Under', ähem, Rheinberg.
Klausi
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