Sammlertreffen in Ratingen 2011, Vol. 5, Dioramen

Als kleiner Exkurs mal wieder ein Ausflug in die Welt der Dioramen.
Für den Laien kurz erklärt:
Hier handelt es sich um Schaustücke, manchmal nur mit original Wiking-Zutaten, meist jedoch mit zeitgenössischem Zubehör aller möglichen Modellbahnhersteller erstellt, in denen die Wikingmodelle besonders gut zur Geltung kommen.
Mancher Sammlerfreund ist sogar besonders geschickt, kreativ oder künstlerisch ambitioniert und baut das komplette Schaustück im Selbstbau, nur aus Pappe oder Holz.

Hier nun eine erste Auswahl der gezeigten Dioramen:


Auf diesem Schaustück, überwiegend nur aus Wiking-Zutaten bestehend, tummeln sich einträchtig Modelle aus allen Generationen der verglasten Ära.
Das Verblüffende: meist ist es erst auf den zweiten Blick ersichtlich.
Da ist bestimt schon so mancher "Alt-Sammler" auf Wiederauflagen herein gefallen?!


Altes und neues Zubehör, gemischt mit Modellen aus den 60ern bis in die heutige Zeit.
Wer hätte das gedacht?
Ein interessanter Vergleich.


Bei vielen Modellen sieht man es auf den ersten Blick: lackiert, mit Chromzierrat aufgewertet, Weißwandreifen. All' diesen Luxus hat es in den 60er und 70er Jahren noch nicht gegeben. Da waren bemalte Lampen und Rückleuchten der einzige Luxus, hin und wieder auch schon mal ein bemalter Kühlergrill.
Mittlerweile gibt es sogar die gute alte Wellblech-Garage als Wiederauflage.


Der Opel aus der Milleniumspackung vor Tankstellen der neuesten Wiederauflagen.
Ob schön oder scheußlich anzusehen überlasse ich dem Betrachter selbst.
Mir gefällt sowas und ich bin doch verblüfft, daß die Mischung alter Modelle in neuem Gewand gepaart mit wirklich alten Modellen aus der Erstauflage oft unentdeckt geblieben ist.
Da leisten die Wikinger manchmal wirklich gute Arbeit!


Eine wunderschön melierte Vorserie /Außerserie.
Ein Hingucker.


Hanomag ST 100 aus einer neueren PMS-Packung.
Auch nicht schlecht.
Vermutlich werden jetzt vermehrt Vorserien der Erstauflage auftauchen mit silbernem Grill, silbernem Dach und silbernen Druckbehältern? ;o)

Ein weiteres Diorama befasste sich mit Baufahrzeugen in diversen Orangetönungen.
Was auf den ersten Blick wie eine Torte aussah, entpuppte sich bei näherem Hinsehen als eine Kiesgrube! :o)


Orange ist nicht gleich Orange.
Viele verschiedene Tönungen, die nicht nur im direkten Vergleich auffallen.
Da bin ich ja ein echter Farb-Legastheniker!


Ordentlich Betrieb, oder etwa eine Werbeveranstaltung von Magirus Deutz?


Feine Gravuren, ausreichend detailliert und das über 40 Jahre alt.
Sich für die Modelle der 60er und 70er Jahre zu entscheiden, scheint eine richtige Wahl zu sein?!


Dreimal Magirus Saturn Muldenkipper, dreimal gleich und doch so verschieden.


Wem dieses Schaustück bekannt vorkommt, liegt nicht falsch.
Es wurde vor 3 Jahren schon mal in Ratingen gezeigt.
Mittlerweile haben damit aber die Kinder des Sammlers gespielt und es "abgeliebt", sodaß sich der Sammler nun entschlossen hat, anhand des Schaustücks seine eigene Sammlerkarriere auf zu arbeiten. Gezeigt wurden auf dem notdürftig restaurierten Diorama Modelle aus der Anfangszeit der Sammlung.
So hätte es sein können, wenn der Sammlerfreund nochmal klein wäre und so ist es wohl, wenn sein Nachwuchs nun mit den Modellen der eigenen Kindheit heute spielt und Modelle aufbaut. :o)
Nennt man das "Nachwuchsförderung"?


Eine kleine Landstraße führt an einem Fabrikgebäude vorbei.
Gegenüber ein Schrebergarten.
Mit einigen Zutaten eine glaubhafte Umgebung für interessante Wikingmodelle schaffen.
Auf wenig Platz ist das hier gut gelungen.


Warum die Modelle nur in eine Richtung fahren? K. A. ;o)


Um mehreren Modelle Raum und Platz zu geben, bedarf es dann schon etwas mehr Aufwand wie dieses Schaustück belegt.
Zeitlich irgendwo in den 70ern angesiedelt zeigt die Szene eine Landstraße mit Tanke und Landgasthof.


Bei dem Getümmel fragt sich der Betrachter was da wohl los ist? Freibier?
Auch auf diesem Diorama gibt es eine interssante Mischung aus Erst- und Wiederauflagen, garniert mit Umbauten, bzw farblich aufgepimpte Modelle!


Als der Sprit noch kein Vermögen kostete, war Reisen und Rasten eine Lust......


.... und Service wurde noch groß geschrieben! ;o)