Freitag, 18. November 2011
Sammlertreffen in Ratingen 2011, Vol. 6, Dioramen
Weiter gehts mit einigen besonderen Schaustücken.
Hier haben sich die Erbauer selbst übertroffen.
Nicht nur durch das Bauwerk, sondern auch durch die vielen Rennwagen und Autotransporter die hier aufgefahren wurden.
Der Anblick dieses Schaustücks verursachte mir derartiges "Herzklopfen", daß ein weiteres fotografieren unmöglich war, wie das Foto deutlich zeigt.
Darum muss ich alle enttäuschen, die hier auf einen Fotobericht der "Avus" spekuliert haben.
Mehr war nicht drin!
Nee, war nur Spassss! Gebt mir eine Knipse in die Hand und Wikingautos oder andere spannende Themen und ich laufe zur Höchstform auf.
Gerade diese Steilkurve fordert fotografisches Geschick.
Darum zeige ich auch erstmal nur die langweiligen ( Gääähhhn!) Autotransporter mit den ewig gleichen Rennwagen drauf! ;o)
Während sich die Silberpfeile, Porsches, Cooper, Vanwalls und Lotusse dieser Welt schon mal in der Steilkurve ein Stelldichein geben, haben sich die Rettungsfahrzeuge dezent in ein "Rescue-Eckchen" verzogen, da die Retter wissen, daß da nur Spezialisten am Werk sind, die wissen was sie tun und die Ersthelfer so einen ruhigen Nachmittag verbringen können.
Und Abschleppwagen werden gewiss auch nicht benötigt. Wer verschrottet schon seinen Renner?
Das Schaustück wurde eingerahmt von zeitgenössischen Fotografien der ehemaligen Berliner Rennstrecke.
Im Affenzahn fegt der Silberpfeil durch Nordkurve.
Lt. den Erbauern des Dioramas sind die Stützen der Steilkurve absolut authentisch nachgebildet.
Auch wenn jetzt mancher vielleicht denkt: "Mensch, das ist doch `ne Steilkurve von der Carrera-Bahn."
Der Bau dieser Strecke hat die beiden Modellfreunde manche schlaflose Nacht beschert und manch graues Haar gekostet! ;o)
Schön zu sehen, wie die Rennwagen in satter Schräglage aus der Kurve zurück auf die lange Gerade kommen. Die Szene ist irgendwo in den 50ern angesiedelt.
Der Porsche hat sich weit nach unten fallen lassen um in die Boxengasse ein zu fahren.
Ein wirklich sehenswertes Schaustück mit einer nie gesehenen Menge von Rennwagen.
Eine kleine Szene abseits der Strecke:
Nach einer alten Fotografie haben die zwei Künstler ein Schaustück fast wie "in Echt" nachgebildet.
Sie könnens einfach! :o)
Aber hört mal: das Rentnerpärchen auf der Bank und die Milka-Kuh vom letzten Sammlertreffen möchte ich auch gerne wiedersehen.
Die hätte man doch bestimmt irgendwo einbauen können? Oder habe ich die etwa übersehen?
Dieses Schaustück spricht für sich.
Wer war eigentlich der Esel? ;o)
Der Wiking-Kenner weiß was er da vor sich hat!
Ich konnte diese Papageien einfach nicht im Käfig eingesperrt lassen.
Sie sind nach dem Foto in alle Winde entfleucht! :o)
Weiter geht es mit einem sehr bemerkenswerten Schaustück.
Hier versuchen Bewohner des Berliner Ostsektors an der berühmt-berüchtigten Bernauer Straße in den Westen zu entkommen.
Ostberliner "Grenzer" wollen dies verhindern und Westberliner Bürger und die Feuerwehr will den "Ausreisewilligen" entgegenkommen.
Ein wirklich gelungenes Diorama mit gekonnter Inszenierung.
Einen erklärenden Text liefert der Erbauer gleich mit.
Bei der Wahl von Autos, Figuren und Zubehör hat der Modellbauer die richtige Wahl getroffen. Die zugemauerten Fenster bilden einen scharfen Kontrast zu den verwitterten Hausfassaden.
Der Künstler hat den Blick für die Details. Unverkennbar.
Man kann die Aufgeregtheit der gezeigten Figuren förmlich spüren.
Passend zur gezeigten Szenerie habe ich ein wenig an den Farben und am Kontrast geschraubt.
Mir gefällts. Auch nach mehrmaligem Hinsehen entdeckt man immer wieder neue Kleinigkeiten, die das Ganze rund machen.
Sogar das Straßenschild wurde nicht vergessen.
Die Fordwerke jetzt mal nicht Köln, sondern an diesem WE in Ratingen! ;o)
Mit einfachen Holzklötzchen wurde hier ein Industriekomplex der Superlative hochgezogen!
Die erste Tagesproduktion hat ihren "Roll out" schon hinter sich und wartet auf die Fuhre zu den Händlern.
Scheinbar ist gerade Schichtwechsel / Feierabend, denn an der Bushaltestelle drängeln sich die Arbeiter um nach Hause zu kommen.
Der Ford rechts unten im Bild mit der blauen Pritsche soll übrigens ein recht rares Exemplar sein.
Ich habe mal wieder vergessen, um welches Blau es sich bei der Pritsche handelt.
Asche auf mein Farb-Legastheniker-Haupt! ;o)
Für die Möbelfirma Willems wurde eigens ein Fahrzeug fix und fertig mit Werbebeschriftung direkt ab Köln ausgeliefert. Der niegelnagelneue LKW macht sich nun auf den Weg nach Hamburg. Hoffentlich kommt er heil an?
Jetzt wird es noch einmal unverglast. Der KIBRI-Güterschuppen aus ehrwürdigem Blech (?) umringt von Tempo-Matadoren und Tempo-Dreirädern. Dazwischen Gabelstapler und etliches zeitgenössische Zubehör.
Wenn da mal nicht der "Tempostapler" am Werk war? ;o)
Der Krupp Titan ist vorgefahren, um die sperrigen Ladegüter an Bord zu nehmen.
Geschäftig werden Güter in Säcken hin und her getragen.
Viel Verkehr an der Ladekante.
Die Tempos stehen an der Verladerampe und warten auf Stückgut und Fässer, die schon teilweise von den Staplern angefahren wurden.
Der Fahrer des Tempo-Matador links im Bild gönnt sich noch ein Pausenzigarettchen um sich dann auf den Weg zum Bestimmungsort zu machen.
Der Fischhändler Gosch wartet schon auf seine Bestellung; frischen Bückling! :o)
Hallo Martin
AntwortenLöschenBerichte und Bilder sind sehr gelungen.
Für mich wäre das AVUS Diorama der Preisträger Nr. 1 gewesen; einfach nur schön!
Vielen Dank für Deine Bilder zum Träumen
Gruß
Wolfgang - nodawo
Hallo Wolfgang,
AntwortenLöschenleider wurde bei der Preisvergabe nicht verkündet,mit wievielen Stimmen der erste Platz gekürt wurde. (oder ich hab's nicht mitbekommen?)
So hat jeder seine Favoriten.
Ohne jetzt dem Preisträger etwas Böses zu wollen, wäre rückblickend auf die vielen Fotos mein Urteil bei der Wahl vielleicht auch anders ausgefallen?!? ;o)
Denn mir ist aufgefallen, daß in der Nachbetrachtung meiner Fotos und Beschreibung der Details vieles erst bewusst geworden ist.
Da hat dann Christian Recht, wenn er schreibt, "Gerade in ferner Zukunft wird man hier bei Dir den besten Eindruck des Gebotenen bekommen und als Teilnehmer in wohligen Erinnerungen schwelgen können."
Ich danke an dieser Stelle allen Kommentatoren recht herzlich für Ihre, manchmal unermüdlichen Rückmeldungen. Sie sind die Anerkennung und der Motor mit dem Blog weiter zu machen.
Auch wenn ich immer schreibe, ich betreibe den Blog nur für mich selbst, so freue ich mich sehr, wenn die Arbeit Anerkennung findet.
Viele Grüße an alle Kommentatoren. Ihr seid die Besten!
Gruß
Martin
Danke fuer die Blumen Wolfgang.
AntwortenLöschenDie Avus hat beim Bau viel Spass
gebracht, aber auch graue Haare.
Zum Papageienkäfig sei noch gesagt:
Den Käfig habe ich im Tierheim
Moers für eine grosszuegige Spende
ausgeliehen. Man sieht, auch mit
scheinbar kleinen Dingen kann man
Gutes tun.
Gruss
Klausi
Hallo Klausi,
AntwortenLöschenFür mich als Oldtimer-, Wiking und Modelleisenbahnfan wirklich ein echter "Hingucker"!
Grüße
Wolfgang - nodawo