Aber seht selbst:
Das Haus mit der Tordurchfahrt ist von Creglinger. Das Parkhaus kann der Spezialist jedoch keinem Hersteller zuordnen. Von der Machart könnte es sich ebenfalls um ein Modell der Fa. Creglinger handeln, da z.B. die Fenstereinsätze und auch andere Details dafür sprechen.
Die Automodelle stammen von Wiking und die Figuren von Preiser. Dabei handelt es sich noch um die ganz frühen Figuren aus Holz mit den typischen "Drahtärmchen".
Littfaßsäule und Briefkasten sind ebenfalls von Preiser.
Radfahrer, Wegweiser und Laternen sind wiederum von Wiking.
Das zweite große Gebäude, das Opel-Autohaus scheint eine Auftragsarbeit eines Mitarbeiters der Münchener Fa. Wiedling zu sein, der wohl in den 60er-Jahren auf einen Fundus von Bauteilen z. B. der Fa. WIAD zugreifen konnte (Fenster und Türen) und so solche Auftragsarbeiten anfertigte.
Ob dies so stimmt, kann nicht mit letzter Gewissheit bestätigt werden.
Auf jeden Fall passen die Häuser gut zueinander und der Sammler hat bei dem Arrangement wieder mal ein glückliches Händchen bewiesen.
Häuser und Zutaten wirken in der Gesamtheit wie ein Katalogfoto für eine Modellbauzeitschrift.
Richtig was los auf dem Parkhausdach.
Das große Stadtthaus rechts wurde ebenfalls von der Fa. Creglinger gefertigt.
Einfach großartig anzusehen.
Es folgen einige Detailfotos:
Der Arbeiter vom Pflegedienst wartet auf Kundschaft.
Erna Bombeck hat ihr Benzin bezahlt und möchte wieder in ihren blitzsauberen Opel einsteigen um noch ein bisschen zum Shoppen in die Stadt zu fahren.
Herr Müller Wipperfuhrt pfeift ungeniert Frau Sommer im roten Kleid mit der Wespentaille hinterher. Wenn das seine Else wüsste!
Dafür holt sich Herr Lutherstich gerade von seiner Gattin eine Standpauke ab, weil er auch Stielaugen beim Hüftschwung von Frau Sommer bekommen hat.
Die Fahrzeuge auf dem Parkdeck sind übrigens festgeklebt.
Die feinen Lamellen sind exakt eingesetzt worden. Hohe Modellbaukunst.
Fräulein Bommerlunder bringt gerade einen Liebesbrief zum Postkasten. Ihr Schatz, der Erwin Blümchenwiese wohnt auf dem Lande und ist mit dem Telefon nicht erreichbar.
Ja, die gute alte Zeit.
Um ins Kassenhäuschen zu kommen muss der Mann vom Pflegedienst, Herr Putzig schon ordentlich den Kopf einziehen.
Die Tanksäulen und das Zubehör stammen übrigens von Wiking. Auch dass ein Hinweis auf die Fa. Creglinger, die diese Zapfsäulen schon bei einer anderen Tankstelle eingesetzt haben.
Der Büssing Trambus zeigt am Heck den erhabenen Schriftzug.
Ein Werbemodell?
Hinterhof-Idylle.
Dem blauen Trambus stehen die weißen Räder richtig gut.
Es gab in Flensburg mal ein Parkhaus mit einem Aufzug. Dort gab es auch ein Tor, welches geschlossen war wenn der Fahrstuhl in Betrieb war.
Vermutlich verfügt dieses Parkhaus auch über einen solchen Fahrstuhl?
Viel Betrieb in den Straßen rund um das Parkhaus und das Autohaus.
Das Opel Autohaus von Berni und Uli Schulz.
Im Verkaufsraum sind 3 Autos zu sehen. Diese dürften noch nagelneu und völlig ohne Staub sein! ;o)
Wer genau hinsieht erkennt an der Mauer des Autohaus im oberen Drittel ein überputztes Schild.
Vielleicht wurden hier in früheren Zeiten mal Autos eines anderen Herstellers verkauft?
Diese alten Holzhäuser faszinieren mit ihren besonderen Reizen.
Wenn sie dann noch so wie hier mit passendem Zubehör gezeigt werden ist es einfach ein tolles Erlebnis.
Einfach bezaubernd!
2 Kommentare:
Hallo Martin,
ja ein supertolles kleines Diorama mit zwei/drei mir bislang auch unbekannten Häusern. Eines könnte wirklich von Wiedling als Kleinserie stammen, das Parkhaus ist Erste Sahne. Vielleicht ein Mustermodell ? Auf jeden Fall von Profis gemacht.
Auch Deine Berichterstattung ist erstklassig und die Fotos über jeden Zweifel erhaben. Weiter so.....vielen Dank, daß Du auch altem Spielzeug eine Würdigung zukommen läßt, auch wenn nicht unser geliebter Markenname druntersteht.
Viele Grüße Ralf
Hallo Martin,
Danke für die Dioramenbilder und Deine Berichterstattung.
Liebe Grüße
Wolfgang
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