Sonntag, 16. September 2012

OWL-Stammtisch, September 2012

Am Nachmittag des 14. Septembers hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet und so empfing mich die "Porta" mit wolkigem Himmel und Nebelschwaden, die aus den Bäumen aufstiegen.
Idyllisch und malerisch zugleich.

Da ich etwas später dazu kam, waren die anderen Sammler schon versammelt, hatten ihre Modelle aufgebaut und konnten sich ganz entspannt der betrachtung der ausgestellten Exponate widmen.
Und davon gab es eine ganze Menge, wie die nachfolgenden Bilder noch zeigen.

Lange Tafel, große Runde und das, obwohl einige Stammtischler durch Abwesenheit glänzten.
Ich sach nur "Bunga Bunga"! ;o)

Und der Lutze blicket stumm......

Expertenrunde beim Studium diverser Vorbildfotos

Konspirative Gespräche.....

Mit diesem Foto stimme ich schon mal auf die vielen gezeigten Modelle ein....

Ein Highlight war dieser Nachdruck eines Straßenplans, bestückt mit Drahtachsern der Extraklasse.
Eigentlich nicht meine "Baustelle" sind sie doch recht faszinierend in ihrer schlichten "Formensprache" und kunterbunten Farbigkeit.
Spielzeug ebent! ;o)

Silberner Traktor mit Anhänger und "Cowboy-Verdeck".
Die Figuren passen nicht ganz in diese Epoche aber ich bin mir sicher, daß der Sammler dieses Manko irgendwann noch ausbessern wird.
Erst sind mal die Fahrzeuge dran!

Schrägheck-Limousine
Dodge Feuerwehr

Fiat Tankwagen, unscheinbar und trotzdem hochinteressant. Besonders der Aufbau juckt in den Fingern für entsprechende Umbauten. Den gibt es nämlich für verglaste Fahrzeuge nicht.

Da sind sie ja, die Figuren der entsprechenden Epoche.
Geht doch....

Aaaargh, diese Farben, es brennt in den Augen und im Hirn.
Macht aber irgendwie auch Laune.
Wieso muss ich bei solchen Farben immer an "Prilblumen" denken????

Von den Uraltmodellen direkt zu den aktuellen Topp-Five.
Der Opel Blitz soll inzwischen ausverkauft sein und die Spur N-Modelle sind vermutlich auch nicht jedem bekannt.
Sind aber original ab Wiking so konfektioniert.

Ein ziemlich neues Sondermodell zu einem stolzen Preis....

Alles schon etwas älter, aber noch kein Alteisen.
Der neue Titan sorgte für kontroverse Diskussionen in der Sammlerszene.
Hier mal eine ansprechende Präsentation vieler Serien und Sondermodelle.
Gefällt mir gut.

Der Büssing 8000 ist auch einer meiner Favoriten. Unbekannt war mir aber bis dahin, daß es von dem o. g. Modell auch Exemplare mit Werbeeinleger gab.
Wofür so Stammtische doch gut sind.
Genau so verhält es sich mit dem Werbemodell für Manner Waffeln. Das Werbemodell war mir bekannt, aber daß das Modell auch in der Serie, sogar mit offizieller Katalognummer (886 08 40) im Handel erhältlich war, ist komplett an mir vorbei gegangen.

Von den aktuelleren wieder ein Schritt zurück zu älteren Modellen.
Mit dem Krupp Titan in der Ausführung "Thermos Wagen" gelingt mir das ohne Probleme.

Kleiner Schwenk auf die Farbpalette einer Auswahl von Goli Dreirad Modellen.
Mittlerweile auch gefragtere Modelle. Gerade die frühen Golis mit den hellen Rädern erzielen mitunter ordentliche Preisnotierungen.

Wie bei vielen Modellen der Epoche ist hier eine wechselnde Farbgestaltung zu erkennen. Meist wurden die Modelle dann in der unterschiedlichen Kombination ausgeliefert, sodaß der geneigte Sammler immer gleich zwei Modelle kaufen musste.
Wenn er dann noch Pech hatte, so hatten die Heimarbeiter auch noch farbidentische (Chassis und Aufbau im gleichen Farbton) Modelle produziert
, dann wurden aus zwei schnell vier Modelle.
Ein teures Vergnügen, dem Wiking mitunter bis in die heutige Zeit treu geblieben ist.

Scheider-Werbemodelle. Früher wie heute gesuchte Sammlerstücke und entsprechend rar.
Wer hätte damals gedacht, wie sich die Schieder-Geschichte entwickelt....

The never ending Story.
Die nächsten Sondermodelle lassen schon auf sich warten.
Ich könnte mir vorstellen, daß der Lanz auch als Ursus-Lizenzbau irgendwann in die Serie einfließt.
Mich würds freuen.

Original und Fälschung. ;o)
Der obere Hanomag stammt wohl aus der  "Hannover-Packung" mit abgelaugter, oder ausgewechselterPlane, wie der untere Hanomag Pritschen-Lastzug entstanden ist, ist mir nicht bekannt.
Ist aber einfach (?) umgesteckt.
Modulbauweise machts möglich.
Verblüffend.

Auch eine schöne Bastelei.
So entsteht durch einfaches Umstecken, gänzlich ohne Schleif- und Feilarbeit ein neues, ansprechendes Modell.
Farbumbauten par excellence.

Von den Umbauten zu den Fremdfabrikaten.
Denn obwohl der Spezialist für solche Modelle diesmal leider nicht anwesend sein konnte, sprang ein Sammlerkollege in die Bresche.
Besten Dank für den Blick über den Tellerrand
Für die Kenner hier die Legoflotte mit Vase, präsentiert vor psychedelischer Wandbemalung.
Sowas gibt es nur in Porta!

Renault 4 CV von Norev, das sog. "Cremeschnittchen" in schlüpferblau.
Großes Kino.

Panhard 24 CT, ebenfalls von Norev. Für ihr Alter ansprechende Miniaturen in gutem Finish. Chrombedampfte Chassis waren zu dem Zeitpunkt für Wiking noch ein "No go"!

Karmann Ghia von Lego. Typisch, die Metallräder.
Welches Modell besser war, Lego oder Wiking muss der geneigte Sammler selbst entscheiden.

Der VW T1 von Lego in der damals typischen Verkaufsschachtel in Form einer Garage mit den klassischen Noppen zum Einbau in ein Haus oder ähnliches mit entsprechenden Legosteinen geeignet. Wer erinnert sich nicht an die schmalen Balken mit dem "Garagen-Schriftzug"?


Den Abschluss beim Blick über den Tellerrand bilden die beiden Lanz Eilbulldogs von Brekina. Dem Kenner ist vermutlich beim Blick auf das Lanzfoto weiter oben nicht das Kibri-Modell entgangen, der sich da in die Reihe der Wiking Lanze eingemogelt hat?
Oder?

Und last but not least eine Auswahl verschiedener Wiking-Schiffe, wobei ich der Ordnung halber nicht unerwähnt lassen möchte, daß die "Wappen von Hamburg" und die Fähre "Deutschland" sowie ein Feuerschiff nicht von Wiking, sondern aus der Lizenzproduktion von Dr. Grope stammen.
Die Hornberg stammt dann wieder von Wiking und wurde einem Rohling mit Metallmasten beigestellt, so wie sie auch im Karton als Werbeversion für die "Horn-Linie-Hamburg" erhältlich war.

Mit diesem Foto sage ich "Auf Wiedersehen" in Porta. Es war mal wieder ein vergnüglicher und kurzweiliger Abend. Über den Service in der "Flößerstube" decke ich mal den Mantel des Schweigens, denn der war schon mal deutlich besser und aufmerksamer. Die junge, bemühte Service-Kraft war mit dem Betrieb dort hoffnungslos überfordert.

Bleibt mir zuletzt nur noch, mich für die Qualität der Bilder zu entschuldigen.
Manches ist verwackelt, vieles ziemlich verrauscht (ISO 400), aber mehr gaben die Lichtverhältnisse nicht her.
Für umfassende Fotobearbeitung fehlt mir die Zeit und die Lust und auch das entsprechende Wissen. ;o)

2 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Hallo Martin,

vielen Dank für die Berichterstattung, ist für mich -so , als wäre ich dabeigewesen.

Ja die Lichtverhäldnisse sind manchmal schon recht kuschelig.

Michael

Wolfgang Renschler hat gesagt…

Hallo Martin,

Danke für die schönen Bilder mit und ohne Wiking Straßenplan.


Grüße

Wolfgang