Sonntag, 26. Juli 2015

Dienstwagen von Alfried Krupp in 1:87 (1:90)

Ein Modell für das ich mich erwärmen kann, ist der Mercedes 600 im angenäherten H0-Maßstab (1:90?) von Wiking in all seinen Varianten.
Viele Serien- und Werbe- / Sondermodelle stehen ja schon in der Sammlung und wurden hinreichend vorgestellt.
Natürlich fehlt noch die eine oder andere Preziose, aber was wäre eine vollständige Sammlung?
Laaangweilig! Genau!

Nun hatte der SammlerKontor ein Einsehen mit den Fans der Staatskarosse und hat den Dienstwagen von Alfried Krupp, der 1965 an Krupp geliefert wurde für die Wiking-Gemeinde in kleiner Stückzahl auflegen lassen.
Bei den Stückzahlen dieser Sondermodelle lassen sich die Auftraggeber selten in die Karten gucken. So auch bei diesem Modellchen. Vielleicht 500, vielleicht 1000?? Wer weiß.
Der Sammlerkontor ruft für den 600er 24,95 Euro auf. Es kommen nochmals 4,50 Euro Portokosten hinzu, so kratzt der Plastikknubbel hart an 30 Euro.

Mir war der Luxusschlitten die Kohle (ERZ ;o)) wert und so steht dieses schnieke Modell seit heute in der Sammlung.

In edlem hellgrau-metallic lackiert, mit allerlei Chromzierrat geschmückt macht der Mercedes 600 eine gute Figur.

1965 wurde die Staatskarosse im Wiking-Programm eingeführt. Irgendwann Anfang der 80er war plötzlich Schluss. Scheinbar gab es einen Defekt an der Form so wollte es die Preisliste 1980/81 glaubhaft versichern.
Aber 2004 erschien in der Packung 990 38 Mercedes-Benz Jubiläumsklassiker der farblich aufgepeppte 600er in anthrazit-metallic mit einigen farblichen Akzenten. Wiking nennt dies dann gerne "Bedruckungskomfort". :o)
Was liegt also näher als den topp aktuellen Mercedes 600 mit dem älteren Bruder von 2004 zu vergleichen?

Die Bemalung des Kühlergrill ist geblieben. Das Chassis der Krupp-Limousine ist dezenter gesilbert als der schwülstige Chrom des Modells von 2004. Neu ist die Bedruckung des authentischen Kennzeichens.
Eines "Stahlkochers" aus Essen würdig.
Nur mit diesem Luxusschlitten und dem Kennzeichen kann man standesgemäß vor der Villa Hügel vorfahren.

Das Kennzeichen findet sich natürlich auch am Heck.. Zusätzlich sind die Rückleuchten farblich hervorgehoben. Die restlichen Silberungen sind mit dem 600er aus der Jubi-Packung identisch.

Die letzte Auslieferung von Wiking Anfang der 80er besaß auf der Ablage der Inneneinrichtung die Nachbildung der Hutablage. Alle weiteren Exemplare aus den Formen besitzen folgerichtig ebenfalls diese Gravur.
Hier im Vergleich ist die deutlich hellere Lackierung des Dienswagens gut zu erkennen.

Und weil ich den Dingen gerne auf den Grund gehe (meistens jedenfalls! ;o)), habe ich die gesteckte Karosserie mal vom Chassis getrennt. So ist die Farbe der IE besser zu erkennen. Gleichfalls bekommt man einen Eindruck der Originalfarbe des Chassis welches m. M. nach irgendwo zwischen Schwarz und Anthrazit angesiedelt ist.


Die Silberung des Krupp-Mercedes erscheint stimmiger als der "strahlende" Chrom des Jubi-Mercedes. Ansonsten gibt es zwischen den beiden Bodenprägungen keinen Unterschied.

Freitag, 24. Juli 2015

Opel Blitz Flugfeld-Kesselwagen vom PostMuseumsShop

Unter der Art.Nr. 199458 liefert der Post Museums Shop aktuell das Set Wiking-Verkehrs-Modelle Nr. 45 mit oben gezeigtem Inhalt aus. Kostenpunkt wie schon bei der Nr. 1 Euro 39,95. Dazu kommen noch einmal 4,80 Euro Porto und Versand, macht für diese Packung 44,75 Euro. Ein stolzes Sümmchen!

Auf dem Einleger wird zudem ein anderer Kühlsattelzug gezeigt als letztendlich in der Packung enthalten ist. Als Zugmaschine fungiert ein stilisierter MAN. Allen Modellen gemein sind die grauen Räder, getönte Scheiben und eine sparsame Bedruckung.
Dies ist vom PMS auch durchaus beabsichtigt, sollen doch in diesen Packungen Modelle der Peltzer-Ära eine Wiederauferstehung feiern.
So wie z.B. der Mercedes-Benz 280 S. So könnte er vor 45 Jahren aus der Wiking-Schmiede gerollt sein. Wären da nicht die Scheinwerfer in silber. Wiking hatte bei diesem Modell erstmals transparente Scheinwerfer eingesetzt um die Modelle hochwertiger und attraktiver zu gestalten.
Warum der PMS diese nun in silber produzieren ließ weiß der Kuckuck.

Seit dem Umbau zum kleinen Danish-Sattelzug gibt des die ehemalige MAN-Zugmaschine nur noch in der stilisierten Form. Das tut dem hier gelieferten Kühl-Sattelzug aber keinen Abbruch.
Ein feines Modell in stimmiger Farbgebung welches dem Original von 1967 schon sehr nahe kommt.
Scheinwerfer und Rücklichter am Koffer sind die einzigen Akzente.
Auch hier finden sich die getönten Scheiben (es fehlt einen Inneneinrichtung), graue Räder und wie oben schon genannt eine spärliche Bedruckung.

Wegen diesem kleinen Kerlchen habe ich mir die Packung zugelegt. Der regelmäßige Blogleser weiß natürlich auch warum! ;o)
Der Opel Blitz gehört zu den Klassikern aus der Zeit ab 1973.
Damit sticht dieses Modell in der Packung etwas heraus, da eigentlich viel zu jung für die anderen beiden Modelle die alle aus den 60ern stammen.
Für meine Sammlung aber ein unbedingtes Must have!

Gruppenbild mit Klassiker.
Nette Modelle aber zwei davon passen nicht in die Sammlung und werden den Weg zu neuen Eigentümern finden.

Der Opel Blitz Flugfeld-Kesselwagen aber darf bleiben und konnte schon einmal mit einem Zeitgenossen aus neuerer Produktion im Spritzenhaus von Faller (auch eine Neuerwerbung) probeparken.
Der kleine Opel ist mit seinen bemalten Scheinwerfern, dem gesilberten Kühlergrill und seiner "Shell-Beschriftung" schon fast "oversized"! ;o)
Farblich gefällt er mir sehr, die grauen Räder mit dem feinen Profil sahen anfänglich etwas zu groß geraten aus, aber es passt!
Was lag näher als der Vergleich mit seinem Stammhalter von 1978. Die Ähnlichkeit ist verblüffend! ;o)
 
Leichte Unterschiede gibt es beim Chassis, das ja etwa 1987 für das Opel Blitz Löschfahrzeug geändert wurde als dieses mit Anhänger ausgeliefert wurde.
Auch die Bodenprägung wurde von "WM" auf "WIKING" und "GERMANY" geändert.
Ansonsten blieben Karosserie, Chassis und Kesselaufbau unverändert.

Gruppenbild mit Brüdern. Links das erste Modell in olivgrün, ohne besonderen Schmuck von 1978. Daneben das Ladegut von LIMA, oben die letzte Serienauslieferung von Wiking, dann folgt der Kesselwagen aus der Packung des PMS "Edition 2001, Kraftfahrzeuge der Deutschen Bundespost" und zuletzt das Modell "Rheinpreussen" aus der Packung "Volltanken fürs Wirtschaftswunder" Nr.0990 77 von 2011 im Serienprogramm
Zuletzt ein Blick auf die Nasen, zweimal schwarz bemalt und zweimal silbern. Bei den Modellen in oliv und wehrmachtsgrau ist der Kühler und das Blitzemblem unlackiert.

Mittwoch, 15. Juli 2015

Kleines Fachwerkdörfchen beim OWL-Stammtisch

Hier nun das auf dem letzten Stammtisch gezeigte Diorama mit den schönen Fachwerkhäuser, dem Rathaus und einem Stadttor. Bevor ich hier jetzt die Häuschen mit falschen Herstellerangaben bezeichne, lasse ich es lieber. Sie stammen aber von RS (Dr. Rudolf Spitaler) und eventuell auch von CM Creglinger. Das Zubehör stammt u.a. von Faller (Bäume und Hecken), Preiser (Figuren, Denkmal und Schmiede), Wiking (Autos und Figuren), ...

Auf der ca. 30 x 30 cm großen, eingefärbten Platte sind alle Teile passend für einen typischen Kleinstadt-Marktplatz arrangiert.

Die Preiser-Figürchen fügen sich nahtlos in die Szene ein. Die Wikingautos passen zwar zeitlich zu Figuren und Häusern, wirken aber etwas wie Fremdkörper.

Dir RS-Häuschen mit den Säulen sind mehr oder weniger identisch und trotzdem unterschiedlich. Das Fachwerk wurde mal mit fetten Balken aufgebaut, mal mit zierlichen Streben montiert, bzw bemalt! :o)

Mal finden sich 3, aber auch 4 Säulen vor den Eingängen der kleinen Fachwerkhäuser.

Rund um das Reiterdenkmal findet regelmäßig der Wochenmarkt statt.

Bei schönstem Sonnenschein kann man in dieser beschaulichen Umgebung herrlich faulenzen und den Leuten zuschauen.

Es herrscht reger Verkehr für so ein kleines Dörfchen. Auch scheinen die Bewohner, bzw die Besucher gut betucht zu sein schaut man sich die Schlitten vor den Häusern auf der Straße an.

In der Schmiede wird gerad ein Pferd "neu besohlt". Der Schmied ist wohl mal kurz "für kleine Ponys"!

Das Stadttor ist ein kleines Schmuckstück. Der Besitzer hat die Modelle über den großen Teich geholt.
Die Modelle sehen aus wie frisch aus dem Laden. Dementsprechend ist auch der Preis für solche tollen, schon damals sehr aufwendigen und auch da schon nicht ganz preiswerten Kleinode.

Ein letzter Blick auf das Stadttor. Ich hoffe der Rundgang hat Spaß gemacht. Mich freut der Blick auf solche wunderbaren Dioramen immer ganz besonders. Darum mein Dank an den Sammler der dieses Schaustück mit zum Stammtisch gebracht hat.

Sonntag, 12. Juli 2015

3. OWL-Stammtisch 2015

Am Freitag, den 26.Juni 2015 war es mal wieder soweit. Stammtisch in der Berg-Klause im Porta Berghotel. Der Sammlertreff war mal wieder sehr gut besucht. Sogar Sammler aus dem Ruhrgebiet haben den weiten Weg genommen um mal zu schauen, wie`s bei uns so zugeht.
Natürlich lag der Schwerpunkt mal wieder bei Wiking-Modellen...
...oder doch nicht??
Beim OWL-Stammtisch darf jeder nach seiner Facon selig werden. Außerdem ist der Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand ja auch erhellend.
Aber jetzt erst einmal zu den Wikingern.
Ein Karton voller Kipp-LKWs wie neu aus'sem Laden.

E-Karren in allen möglichen und Unmöglichen Ausführungen, Alte und Neue friedlich in transparenten Stapelkästen vereint.

Henschel Rungen-Sattelzüge in Originalkartons.

Doc Stapler stapelt sie alle!
Auf dem Hof der Staplerfabrik ist schwer was los.
Hoch- und Tiefgestapelt wird immer! :o)

Groß und Klein, von Wiking und anderen Herstellern, dazu das Daimlerhaus als Mini-Diorama.

Wiking und Mercator im Maßstab 1:200

Kein Wiking aber .....
wer weiß???

Transparente Modelle von Tekno aus Dänemark.
Auch die Modelle darüber in teilweise interessanter Färbung stammen von Tekno.

Pilot-Modelle aus Dänemark, diesmal nicht in 1:200 sondern im angenäherten H0-Maßstab.
Quitschbunt und schön anzusehen.

Pilot vs. Tekno. Käfer mit Metallrädern, jeweils individuell interpretiert.

So sieht's "unne drunner" aus.
Mercedes von Tekno, 1:1 "abgekupfert" (sic) von Wiking!

Den Cooper hat es von Wiking, zumindest damals weder in silber noch in gold oder ultramarine gegeben.
Was aber erstaunt, dass die Rennwagen Wikingräder tragen. Oder hat der Besitzer da etwas geschummelt??
Vorne das Cabrio gab es ebenfalls von Wiking.

Den Jeep gab es ebenfalls von Wiking und von Pilot. Die Herren Peltzer und Cortsen haben ja bekannterweise Formen getauscht.
Was beim Pilot-Kunststoff auffällt, dass die Modelle über die Jahre häufig schief und krumm werden.
Besonders gut gefällt mir der bernsteinfarbene Jeep.

Opel Kapitän in silber, mit Metallrädern und Taxi-Schild.

Gott sei Dank steht immer unten drunter fast immer der Modelltyp.
Womit jetzt auch geklärt wäre, wie auf dänisch "Kapitän" geschrieben wird.

Ford Anglia von Pilot. Wird so ein bißchen wie ein Taunus.

Auch hier die leicht laufenden Metallräder.

Die amerikanischen Häuschen von Faller sind schon einmal ein Vorgeschmack auf das wunderbare Diorama welches ein Sammlerkollege zum Stammtisch mitgebracht hat.

Ein Novum: der DKW F 12 im Großmaßstab 1:18 in Metallausführung. Diese Großmodelle wisse ja durch viele Features zu überzeugen wie zu öffnende Türen und fein ziselierte Motoren unter der Motorhaube.

Auch bei diesen Modellen von Albedo und Herpa hatte niemand Berührungsängste, im Gegenteil, ein Sammlerkollege hatte ein Herpa-Heft aus dem MAZ-Verlag im Gepäck in dem tüchtig gestöbert wurde. Dabei kamen bei einigen Kollegen wehmütige Erinnerungen zu Tage.
Das eine oder andere Modell steht auch heute noch in diversen Sammlungen.

Ich kann mich noch gut an den "P. Robertet" von Albedo erinnern, der bei mir damals kurz den Wunsch nach solchen aufwendig bedruckten Modellen geweckt hat.
Aber nee, Wiking war damals schon Schwerpunkt der Sammlung,wenngleich auch bei mir einige Herpa-Modelle, gerade aus der Motorsportserie in der Sammlung standen.

Zufriedene Mienen, oder so...

Kommen wir zum Highlight des Abends, so zumindest meine Meinung.
Wenngleich es noch ein Highlight zu sehen gab, dass ich hier aber nicht zeigen darf. :o(

Hier mal eine Komplettansicht aus der Vogelperspektive von diesen wirklich hübschen Fachwerkhäuschen von Spitaler und Creglinger, garniert mit Zubehör von Wiking und Preiser.
In einem gesonderten Post werde ich auf dieses Diorama noch näher eingehen.

Ja, schön war's, voll war's und spät ist es geworden.
Und dass obwohl meine Familie und ich am nächsten Tag in die Ferien gestartet sind.
Aber der Besuch eines Stammtisches ist einfach ein Muss.
"Haste keinen, fehlt Dir einer!"  ;o)