Samstag, 25. Februar 2017

IMU Replikas

Seit etwa 1991 gibt es Kopien diverser Wiking-Vorbilder.
Hersteller war IMU.
Es begann mit dem Sprengwagen, der dem Wiking-Pendant wie "aus dem Gesicht geschnitten" war.
Vermutlich gab es im Vorfeld Modelle die sogar das WM-Logo trugen. Selbst die Farbgebung der IMU-Sprengwagen taugte dazu auch eingefleischte Wiking-Sammler zu täuschen.
Später wurde das WM-Logo aus der Form entfernt. An der Stelle der Gravur wurde mittels eines Stempel der Hersteller bekannt gemacht. Noch später gab es dann entsprechende IMU-Gravuren in der Form.
Hierzu finden sich Hier und Hier einige Informationen.

Nun sind mir zwei Replika-Modelle in die Sammlung gefahren, die ich in den 90ern schon einmal besessen habe, aber in geistiger Umnachtung später wieder verkauft habe.
Nun sind sie wieder in der Sammlung und "ick freu mir"!

Den Stromlinienbus T7 gab es von Wiking ab 1948 ebenfalls mit durchbrochenen Fenstern und in einer Vorserien-Version sogar mit Figuren auf den Sitzplätzen.
Später wurde das Modell dann umgestaltet und die Fenster waren nicht mehr durchbrochen.
IMU produzierte den Bus zunächst nur in dunkelgrau, später gab es dann auch Modelle in bunten Farben wie z.B. dieses feuerrote Exemplar.
Es soll auch Modelle in olivgrün, hellgrau und gelb, eventuell auch noch weitere Farben (blau) gegeben haben.

Mein früherer Bus war dunkelgrau und wenn ich mich recht erinnere, waren die Radkästen nicht lackiert.
Der feuerrote gefällt mir aber viel besser!
Der Bus kostete damals fast 100 DM. Inzwischen kann man die Busse mit etwas Glück für 30 - 40 Euro bekommen. Manchmal sind sie auch deutlich teurer, denn inzwischen taucht der Stromlinienbus von IMU genau so selten auf wie sein Pendant von Wiking! ;o)

Schade dass da keine Männlein drin sitzen. Die wären ein Sahnehäubchen! ;o)

Gibt es eigentlich ein Vorbild für diesen Bus?

Das Material aus dem das Modell entstanden ist, lässt sich schwer beschreiben.
Das Modell bringt einiges an Gewicht auf die Waage, für normalen Kunststoff-Spritzguss fühlt sich der Bus zu matt an.
Vielleicht Resine??

Das freistehende Kennzeichen ist gerade beim Wiking-Pendant gerne mal abgebrochen.
Die zusätzliche Bemalung wertet den Bus deutlich auf.

Unten drunter deutet nichts auf einen Hersteller hin. Nur die Prägung "Made in Germany" weist auf ein Produkt aus deutscher Fertigung hin. Ob IMU tatsächlich in Deutschland produziert hat???

Beim Wikingmodell waren die Achsen heiß eingeschmolzen, dann wurden auf die fest sitzenden Achsen die Räder gesteckt und mit einer Quetschzange wurde die Achse abgeknipst.Darum auch der Begriff Quetschachser.
Beim IMU-Pendant sind die Räder ähnlich montiert, allerdings sind die Achsen nicht eingeschmolzen sonder in Einschnitte in den Achshalterungen eingeklemmt.

Das zweite IMU-Modell im Bunde ist der Horch, der dem unverglasten Horch von Wiking mit festen Stoßstangen nach empfunden ist.

Der Einleger weist deutlich auf eine Replik hin.

Das Modell ist aufwendig verpackt auf einem repräsentativen Tiefziehsockel und in einer festen Klarsichtschachtel.
 
Auf der Fahrerseite gibt es ein angedeutetes Reserverad .....

Da mir das Wiking Pendant fehlt kann ich die Modelle leider nicht vergleichen, aber auh beim Horch von IMU scheint es sich um eine Abformung vom Wiking-Original zu handeln?!

...... auf der Beifahrerseite fehlt das zweite Reserverad. Der spätere, verglaste Wiking Horch 850 hatte auf beiden Seiten je ein Reserverad.

Am Heck gibt es den obligatorischen Gepäckträger.

Eine Bodenprägung fehlt.
Gut zu sehen, die eingesägten Achshalterungen. Die Achsen sind aus Messingdraht und wie beim Wiking-Modell an den Enden "breit gequetscht".
Auch bei diesem Modell kann ich mich auf das Material nicht festlegen.
Es könnte aus Resine sein?

Den Abschluss bildet natürlich eine Gegenüberstellung meiner versammelten Horch-Modelle.
Der kleinste (1:220) stammt von Märklin, der große (ca.1:90) und der andere Kleine (1:200).
Deutlich ist zu Erkennen, dass das IMU-Modell irgendwo dazwischen liegt.
Wiking hat zu Beginn der Modellautoproduktion im ungefähren Maßstab 1:100 produziert. Darum ist er etwas kleiner als der jüngere Horch, der aber auch noch nicht im exakten Maßstab 1:87 modelliert wurde.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Mal wieder etwas in Spur N, nicht nur von Wiking

Den Opel Blitz, oder überhaupt einen LKW mit Holzvergaser habe ich mir schon lange als Modell gewünscht, eigentlich von Wiking und eigentlich im Maßstab H0 / 1:87 oder angenähert.
Da Wiking noch nicht an solche Modelle will, kam mir das Spur N Modell von MZZ gerade recht.
Was soll ich zu dem Modell sagen?
Leider Geil! ;o)
Genau so habe ich mir das vorgestellt.
Ich bin erstaunt was im Winz-Maßstab N und in Metall alles Möglich ist.
Das Modell ist großartig.

 Hervorragend lackiert, mit vielen feinsten Details (man beachte nur die Zughaken-Kupplung), und zusätzlich mit weiteren Bemalungen wie z.B. Rücklichter, Nummernschild und Felgen "aufgepimpt".

Alle Aggregate die für einen Holzvergaser notwendig sind wurden am Modell umgesetzt.....

... man Beachte nur den großen Zusatzkühler an der Motorhaube.
Sogar die Scheinwerfer erhielten einen Tupfer silberne Farbe.

Der Macher dieses Modells ist ein echter Künstler.
Das Modell war zwar mit knapp 22 Euro nicht ganz günstig, ist aber m. E. jeden Cent wert.

Was liegt näher, als den Opel Blitz neben den Mercedes L 2500 von Wiking zu stellen?
Der Koffer-LKW ist auch noch recht neu in der Sammlung.

Dafür, dass das Wiking-Modell auch schon einige Jahre (über 30 Jahre) auf dem Buckel hat, kann er neben dem Opel Blitz gut bestehen, obwohl mir die Farbgebung im "Hamacher-Outfit" irgendwie so düster erscheint.

Donnerstag, 2. Februar 2017

1. OWL-Stammtisch der Modellautofreunde 2017

Am 27.01.2017 fand der erste OWL-Stammtisch der Modellautofreunde statt.
Diesmal stand der Stammtisch ganz im Zeichen von "Großmodellen".
Aber seht selbst:
3 Sammler hatten sich scheinbar abgesprochen? Während zwei Kollegen 1:40 Modelle von Cursor im Gepäck hatten zeigte ein anderer Sammler antike Stücke von Wiking.

Aber zunächst einmal zu den besonderen Cursormodellen. Die Sammler zeigten überwiegend Sonder- und Werbemodelle, einige davon sind ziemlich rar und gesucht.

Ich finde, die Cursor T2 Bullys passen hervorragend zu den T1 von Wiking.

Was es da nicht alles gegeben hat. In Zeiten als es noch kein Internet gab, war es wohl auch nicht ganz einfach an diese gesuchten Stücke heran zu kommen?

Die T2 "Doka" ist gerade Stein des Anstoßes im "Wikingtreffpunkt", denn Wiking zeigt auf der Spielwarenmesse die T2 Doka im Maßstab 1:87 als Formenneuheit im Vorserienzustand, so wie es ausschaut ein 3D-Modell.
Der Verriss ist erstaunlich und der Ton dazu mitunter unterstes Niveau!

Schaue ich mir die Doka von Cursor an, ist das Wikingmodell gar nicht so schlecht.
Die Doppelkabine von Cursor ist übrigens ein richtig seltenes Modell und hier beim Stammtisch gab es gleich zwei davon zu sehen.
Das Modell ist übrigens komplett lackiert.

Genau so wie die blaugrüne Dopelkabine die m.E. ebenfalls lackiert ist.
Vielleicht schaust Du Dir, Christian das Modell noch einmal in der Vergrößerung an?
Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Besondere Bullys mit z.T. geringen Auflagen.

Was denn nun, Modell von 1972 oder 1998???  :o)

Das obere Modell ist kein Bestattungsfahrzeug sondern ein Taxi! ;o)

Tolles Modell mit Originalschachtel.

Auch wenn das Foto arg verpixelt ist (Iso 800 mag meine Kompakte nicht mehr) möchte ich das Foto trotzdem zeigen!

"Faber Jalousien"

Die Aufkleber sind z.T. recht hemdsärmelig auf die Modelle gepappt.

Der güldene VW K 70 ist auch ein hübsches Modell

Drei unterschiedliche Blautöne beim Hanomag LKW von Wiking.
Auch die Räder sind unterschiedlich gefärbt.
Dazu ein Originalkarton.

Ein wirklich feines Modell.

Auch in Rot eine Augenweide.

Damit es nicht zu "Großlastig" wird, kommen hier jetzt Modelle in H0.
VAW Werbe- und Serienmodelle.

Ich wusste gar nicht, dass es davon so viele gibt.

Noch mehr Werbemodelle...

... und noch mehr Werbemodelle (Pseudowerbe??)....

 Joup, auch das Convent-Modell gab es als Werbemodell.

ASG ist ja im Moment schwer angesagt.

Weiter geht es mit Modellen von unserem Bastel-Wastel:

Ein blauer Tieflader

Finde die Unterschiede.

Oben das relativ neue Sondermodell, darunter ein umgestecktes Modell, das schon einige "Donnerstage" auf dem Buckel hat.

Auch eine nette Idee für besondere Modelle?!

Die Sondermodelle von Oliver in Verbindung mit den Serienmodellen von Wiking treiben seltene Blüten!

Damit man alle Modelle wieder heile nach Hause bekommt bedarf es vieler Styropor-Flocken.

Schön wars mal wieder.
Der nächste Stammtisch findet am Freitag, 17.März 2017 an alt bekannter Stätte, dem Weserschiffchen in Porta Wetfalica statt.