Sonntag, 29. März 2015

Motorräder in H0

Da es bei dem heutigen Regenwetter mit dem mopedfahren "Essig" ist, stelle ich einfach einmal einige neu erworbene Modelle in H0 aus der letzten Zeit vor.
Die Honda hat seinerzeit Maßstäbe gesetzt und war sicher nicht nur für mich ein Motorrad, das Herzklopfen verursacht hat?!

Die Firma Noch hat dem Klassiker ein Denkmal im Maßstab 1:87 gesetzt. Ich bin noch unentschlossen, ob es sich bei dem Modell um eine würdige Interpretation handelt.

In einigen Bereichen kann man auf Anhieb den Typ erkennen. Manche Modellteile wie beispielsweise das Vorderrad empfinde ich als Vermurkst.

Auch das Heck sieht schief und krumm aus. Der Reifen sitzt nicht richtig auf der Felge. Dafür sind einige Details wirklich gut gelungen. Die Lackierung ist auch in Ordnung, es fehlt der Honda-Schriftzug auf dem Tank und die markanten, geschwärzten Gummi-Faltenbälge an der Frontgabel.

Das Modell kostet knapp 10 Euro. Vielleicht darf man für das Geld aber auch nicht zu viel verlangen??
Bleibt zumindest der Dank an Noch, Motorräder im H0-Maßstab auch vorbildgerecht ins Modell umzusetzen. Was für die Modellautos gilt, sollte doch auch für Motorräder gelten dürfen.

Darum auch gleich weiter zum nächsten Classic-Bike, der BMW R 60 mit Beiwagen im klassischen schwarz mit den typischen Zierlinien.

Erstrahlte die Honda noch in rot metallic, kommt die BMW in mattschwarz daher. Knapp vorbei ist auch vorbei. Warum nicht Glanz lackiert?

BMWs aus dieser Epoche trugen ganz markant die runden Zylinderkopfdeckel. Warum diese hier am Modell komplett glatt ausgeführt sind???
Ansonsten gibt es viele Details die zu Gefallen wissen.

Selbst das Reserverad des Steib (?)-Beiwagens wurde nicht vergessen.

Der silberne Klecks auf dem vorderen Schutzblech macht den ansonsten guten Eindruck etwas zunichte.

So sieht unten drunter aus.
Die Motorräder von Noch sind insgesamt nicht schlecht, bedürfen aber einiger Feinarbeit um wahre Schmuckstücke daraus zu machen.
Da habe ich im Maßstab 1:87 schon deutlich bessere Motorräder gesehen. Ich verweise mal auf die Zündapp KS 750 mit Beiwagen von Preiser.
Darum war ich auch sehr auf die MZ von HERPA gespannt.

Tja, die MZ ist noch einmal ein anderes Kaliber als die Modelle von Noch.
Herpa legt ja mit den Modellautos die Meßlatte schon recht hoch und so verwundert der Motorradeinstand mit diesem Gespann nicht wirklich.

Hohe Modellbaukunst. Farblich unterschiedliche Modellbauteile, perfekt bedruckt/lackiert.

Feine Details wohin das Auge blickt.

Das Motorrad rollt wirklich. Schade nur, dass es eine MZ ist. Dieser Motorräder sind zumindest in meiner Wahrnehmung Exoten.
Aber nach dem gelungenen Herpa-Einstand würde ich mir noch einige andere Typen besonders aus den 60er und 70er Jahren wünschen.

Die MZ ist natürlich nicht wirklich der HERPA-Einstand. Gibt es doch schon seit einiger Zeit eine moderne BMW RS 1100 in unterschiedlichen Versionen die auch toll gelungen ist, für meinen Geschmack jedoch zu modern.

Die MZ von unten.
Herpa ist mit der Beiwagen-Maschine ein großer Wurf gelungen, der aber auch seinen Preis hat. Das Gespann kostet knapp 16 Euro.
Sollte sich Herpa auch für klassische Motorräder entscheiden, ist die MZ nicht mein letztes Motorradmodell.
Ein Traum wäre eine Ducati 900 SS, eine Kawasaki Z 900 oder auch ein Exot wie die Münch Mammut.

Meine nächsten Modelle sind schon im Visier: Artitec liefert tolle Oldies (fertig montiert) zu einem ordentlichen Preis. Der Chopper von Busch steht auch noch nicht in der Vitrine und Herpa liefert ja noch andere Zweiräder.
Die Firma Hauler liefert etliche klassische H0-Motorräder, leider nur als Bausätze. Die fertig gebauten Modelle machen einen großartigen Eindruck. Ich bezweifle aber, dass ich so etwas fertig bringe! :o(

Da sind noch reichlich Lücken in der Sammlung.

Sonntag, 22. März 2015

Neue Umfrage

Nachdem die letzten Posts doch sehr 1:200lastig waren, drängt sich die "Umfrage" förmlich auf:
Sollte Wiking weitere Flieger im Maßstab 1:200 auflegen??

Die Ju 52 in der Tempelhof-Packung war ja schon ein prima Anfang, die Super-Connie ist ebenfalls bei den Fans bestens angekommen.
Was spricht also gegen eine Fortsetzung?
Eine JU 90, eine HS 123, ein Heinkel Doppeldecker oder ein Fieseler Storch im Grzimek-Outfit?
Oder auch eine Focke Wulf 200 ließe sich in ziviler Lackierung machen.
Auch der Segelflieger Reiher könnte zu neuen Ehren kommen...
Die Convair flog sogar für die Lufthansa....
Der Knüller wäre natürlich eine Messerschmidt 323 Gigant in Rohsilber. Auch wenn sich diese nur schwerlich als ziviles Flugzeug unterbringen ließe. ;o)

Egal, ich bin jedenfalls Fan der neu aufgelegten Flieger und würde mir weitere Exemplare für die Sammlung wünschen.
Wie sehen die übrigen Wikingsammler den Wunsch??
Stimmt ab.

Modelle in 1:200, Nachguss

Und wieder etwas neues für die 1:200-Sammlung. Wiking Nachguss-Modelle in interessanter Lackierung.

Opel Blitz '39 Pritsche in farbenfroher und toller Lackierung.

Der kleine Lieferwagen, diesmal als elfenbeinfarbener Sanka.

Die Lackierung dieser Nachguss-Modelle begeistert mich jedes Mal aufs neue. Sehr präzise aufs Modell gepinselt.

Sogar das WM wurde mitgeprägt.

Der Kastenwagen als Feuerwehr-Wagen.

Bei dem rot lackierten Modell kommen die Rücklichter mit dem silbernen Chromrand besonders schön zur Geltung.

Dagegen stinkt der graue Kastenwagen etwas ab! ;o)

Kann aber durch den Anhänger wieder etwas punkten!

Ein hübsches Gespann. Man darf nicht vergessen,dass diese Modelle, bzw. die Formen dafür um 1936 produziert wurden.
Dafür machen die Modelle eine erstaunlich gute Figur.

Den offenen Hänger hat es m. W. nach nicht bei Wiking gegeben. Aber der Hersteller dieser Nachguss-Modelle war bisweilen bei der Produktion recht kreativ.

Der linke Radfahrer ist ebenfalls neu. Jetzt komme ich etwas ins schleudern.
Von Pilot gab es, soweit ich weiß ebenfalls einen Radfahrer. Der recht Radler steht schon etwas länger in der Sammlung, scheint aber auch ein Nachguss-Modell zu sein.

Beide Fahrradfahrer unterscheiden sich neben der Lackierung aber deutlich voneinander.
Neben der zusätzlichen Lenkstange (Wikingtypisch) besitzt das linke Modell auch eine prominente Beleuchtungsanlage.

Ich vermute einfach mal der linke Radler stammt von Wiking und der rechte von Pilot.
Lasse mich da aber auch gerne belehren.

Und dann kam noch dieses schöne Stück in die Sammlung.
Ein Eindecker in bundesbahnrot! ;o)

Jaja, ich weiß, 1936 gab es die DB noch gar nicht! Ok, einigen wir uns auf einen Bus der für die Deutsche Reichspost fährt.

Auf jeden Fall ein imposantes Modell mit ebenfalls großartiger Lackierung.

Soweit ich weiß, wurden diese Modelle aus Originalformen hergestellt. Da muss man den Wikingern ein großes Lob zollen, die vor bald 80 Jahren schon fantastische Modelle auf die Räder gestellt haben.
Ich mag die kleinen Dinger!

Freitag, 20. März 2015

Mercator 1:220, Spur Z, Krabbelviecher

 Ich kann mich ja immer für etwas Winziges begeistern. Die Automodelle von Mercator, Mindelheim im klassischen Maßstab 1:200 stehen schon länger in der Sammlung.
Die Farbe der kleinen Krabbler schmerzt förmlich in den Augen.
Unter der Nummer 1408 gab es scheinbar 3 Stück in einer Tüte. So habe ich jedenfalls vor einiger Zeit mein Tütchen Second Hand erworben.

Der Katalog zeigt unter der Art.Nr. einen VW Käfer zum Stückpreis von DM 2,80.

Nun sind mir einige VW Käfer in die Fänge geraten, die sich der Prägung nach ebenfalls dem Hersteller Mercator zuordnen lassen, aber im Vergleich mit den Hohlgussmodelle im Maßstab 1:200 deutlich kleiner sind. Die Spur Z-Modelle sind aber mindestens genau so farbenfroh.

Im direkten Vergleich wirken die Z-Käfer sogar etwas filigraner und Detail verliebter als die Größeren in 1:200..

Bunte Reihe!

Knapp 18 mm Länge trifft auf 20 mm Länge. Also beide Modelle eher winzig.

Links das Vollgussmodell mit Prägung im Maßstab 1:220 und rechts das Hohlgussmodell im Maßstab 1:200

Aufgrund des Kommentars von Ermel füge ich noch weitere Bilder hinzu. Von Links nach Rechts: Wiking (wohl 1:200?), Mercator 1:200, Mercator 1:220 und Märklin 1:220 (Spur Z). Ob die Rückfronten einen Hinweis auf das BJ des Vorbild geben, überlasse ich den Fachleuten. Für mich ist das Spielzeug! :o)

Das Wikingmodell zeigt ganz klar einen Brezelkäfer alle anderen eher einen 1300 (?) oder jünger.

Zweimal Spur Zett, links in Metall von Mercator, rechts von Märklin aus Gummi.


Ostereierei! ;o) Weils so schön zum Ostermontag passt!
Zu dem ersteigerten Konvolut gab es noch diesen Kombi (evtl. ein Ford Turnier oder doch ein Passat??)

Ebenfalls fein detailliert. Das Modell scheint schon tüchtig Spielbetrieb hinter sich zu haben?
Der Lack iss ab! ;o)

Auch der Kombi besitzt die Mercator-Prägung. Zur Art.Nr. 1008 konnte ich in meinem Katalog nichts finden.
Gibt es noch weitere Mercatormodelle in der Spur Z?
Hinweise bitte an mich! :o)

Samstag, 7. März 2015

Wiking-Neuheiten Februar 2015

Heute war ich beim Händler meines Vertrauens um mir meine ausgewählten Wikingmodelle abzuholen.
Neben den Modellen gibt es meist auch noch einen ausgiebigen Schnack über die Modelle, Sammler, die Lieblingsfirma Wiking und das Leben.
So mag ich das!
Wikingmodelle im Internet beziehen käme für mich zumindest in dieser günstigen Konstellation (Händler im Nachbarort) nicht in Frage!
So kann ich mir die Modelle Vorort ansehen und dann gezielt entscheiden!
Diesmal hatte ich mich schon nach Bekanntwerden der Neuheiten für die gezeigten Wikinger entschieden:

0693 23 Krupp 806 THW Kranwagen, ca.13,50 Euro
0873 04 D38 Doppeldecker "Salamander" Spur H0, ca. 13,50 Euro
0876 49 Trecker Steyr 80, ca.8,60 Euro
0973 03 D38 Doppeldecker "Salamander" Spur N, ca.7,10 Euro

Was liegt näher als die beiden Doppeldecker auf typischen Lurchi-Büchern zu fotografieren?
Gerade meine Generation (Jg. 60 und aufwärts) dürften die Bücher oder eben auch die kleinen Heftchen ein Begriff sein, gab es die doch damals in den Schuhgeschäften als Giveaway!

Ob es die Berliner Doppeldeckerbusse tatsächlich mit dieser Beschriftung gab, ist mir ziemlich wurscht. So können sie ausgesehen haben.
Was mir an den Modellen besonders gut gefällt ist beim Großen die zusätzliche Zierlinie und bei beiden das grau lackierte Dach.

Beim H0-Modell gibt es Zielliniennummer und Zielort gratis, das N-Modell kommt leider komplett ohne solche Beschriftung aus. Hätte man vielleicht als Aufkleber beilegen können?
Einen Fahrer sucht man beim H0-Modell vergeblich.

Rücklichter sind farblich hervorgehoben. Zudem gibt es an der Seite das Berlin-Wappen.
Die bedruckten Zierlinien werten das große Modell zusätzlich auf.
Ein tolles Schmuckstück.

Selbst wenn der Kleine gegen den Großen etwas "abstinkt" ist Wiking mit beiden Modellen ein schöner Wurf gelungen.
Mir gefallen beide richtig gut.

Der THW wurde in der Sammlerschar komplett verrissen. Ein Vorbild wäre undenkbar, im ausgefahrenen Zustand würde so ein Kran ohne Stützen umfallen, der Kran ist für die Pritsche viel zu riesig...
... und überhaupt, wie können die Wikinger nur!
Mein Händler konnte aber meinen Eindruck bestätigen, das Modell scheint zu laufen!
Also können die Kunden nicht irren! ;o)
Gerade weil der Krupp so ein "Krüppel" ist, hat er Mitleid verdient.

Ich habe an dem Modell nichts auszusetzen.
Klar würde der im Maßstab 1:1 bei Last sofort auf die Seite fallen.
Es ist aber ein Modell und dazu noch Spielzeug!
Das typische THW-Blau wurde gut getroffen, die Bedruckung ist ohne Fehl und Tadel.

Wenn die Wikinger dem Krupp jetzt noch einen Zughaken spendiert hätten, könnte die Schwerlast-Zugmaschine ohne Kran sogar für andere Zwecke eingesetzt werden.

Ein echter Hingucker ist aber der filigrane Steyr 80 Trecker geworden.
Auch wenn ich zum Vorbild keinen echten Bezug habe, gefällt mir der kleine Schlepper richtig gut.

Gesilberte Scheinwerfer und eine bedruckte Fronthaube, dass war es auch schon mit den farblichen Akzenten. Das Modell spricht für sich selbst. Viele feine, filigrane Details machen das Modellchen zu einem Schmuckstück.
Was mir nicht bewusst war, dass der Schlepper asymetrisch ist. Wenn ich mich recht entsinne, ist mir dieser Umstand bisher bei keinem anderen Wiking-Treckermodell aufgefallen.

Der Kleine macht von allen Seiten eine gute Figur.

Am Heck ragt die Antriebswelle heraus und ein Zughaken wartet auf passende Anhänger.

Der Anbau des Mähbalken ist vorgesehen und so wird es vermutlich weitere Varianten des kleinen, feinen Treckers geben.
Einziger Schwachpunkt ist der graugrüne Kunststoff der durch seine Anmutung etwas billig und Spielzeughaft wirkt.
Da hat Wiking scheinbar dem Kunststoff zu wenig Pigmente spendiert?
Insgesamt bin ich mit meinem Einkauf aber rundum Zufrieden.
Well done, Wiking!