Mittwoch, 28. Dezember 2016

Wikings Büssing 12000, geliebt und verteufelt

Mit den Dezember-Neuheiten hat Wiking endlich den lang ersehnten Büssing 12000 mit der Art.Nr. 0479 01 für knapp 22 Euro in den Handel gebracht.
Kaum war der Büssing im Handel, gingen die Diskussionen los, wurde verglichen und gemessen, für nicht maßhaltig befunden, es ließ sich kein Vorbild finden das dem Modell auch nur annähernd zugeordnet werden konnte, .....
Da mich solcherlei Nietenzählerei völlig kalt lässt, ich mich schon seit dem bekannt werden, dass Wiking dieses Modell bringen wird wie Bolle darauf gefreut habe, musste das Modell einfach in die Sammlung.
Entgegen aller anders lautenden Meinungen finde ich das Modell großartig.
Ein echter "Wikinger" in einem "kruden" Maßstab (irgendwas zwischen 1:90 und 1:87, oder auch was ganz anderes?)  :o) mit dem Hang zum Spruch: "das Wesentliche zeigen, .....
Trotzdem gibt es am Modell vieles zu entdecken.
Aber der Reihe nach.

Das Modell ruht bruchsicher in einer Klarsichtschachtel mit Tiefzieheinleger.

Auf den nächsten Blick wirkt das Modell absolut stimmig.

Einige silberne Bedruckungen und Zierlinien runden den Gesamteindruck ab.

Das Chassis ist durchbrochen ausgeführt und spiegelt damit eher die "Neue Zeit" wieder.
Dem steht der dicke Zughaken entgegen.

Die hellgrauen Räder hätten jetzt nicht unbedingt sein müssen. Ich bin schon gespannt auf weitere Varianten, die garantiert, auch von diversen Sondermodell-Anbietern kommen werden, bei denen die Reifen hoffentlich in schwarz ausgeführt sind.

Die Pritscheneinlage zeigt eine hübsche Holzstruktur, die einzelnen Bretter sind allerdings sehr breit geraten.

Die Bedruckung der Front ist geradezu spartanisch. Da hätte ich mir noch mindestens ein Büssing-Logo gewünscht. Wie das wirkt zeige ich noch weiter unten beim Vergleich mit dem BREKINA Büssing 12000.

Der Vergleich mit den älteren Büssing-Modellen von Wiking ist einfach Pflicht. Links der Büssing 4500 Pritschen-LKW, rechts der Büssing 8000.
Die Büssingspinne vorne am Kühlergrill beim Büssing 12000 wurde heftig kritisiert.
Beim Vergleich mit den beiden alten Modellen finde ich die "Spinne" eher gut gelungen.

Vom Maßstab her passt der 12000er gut zu den alten LKWs.



Wer kennt nicht das Skizzenbuch von Peter Schönfeldt?
Darin findet sich eine Zeichnung von A. Kedziersky zum Büssing 12000 im Maßstab 1:90......

.... und im Wiking-Buch von U. Biene findet sich ein Foto vom Urmuster aus Holz, dass lange Zeit (auch jetzt noch?) im Wiking-Museum in Lüdenscheid ausgestellt war/ist.

Es folgt, was kommen muss, der Vergleich mit dem BREKINA-Modell.

Auf den ersten und auch den zweiten Blick wirkt das Modell von BREKINA massiger und wuchtiger.

Der Büssing 12000 von BREKINA zeigt die erste Version mit der kantigen Kabine und dem Ziel- oder Werbeschild am Dach. Das Wiking-Modell zeigt dagegen eine spätere, deutlich rundere Form.

BREKINA nennt seine rundum bedruckten Modelle TD für Topp Dekoration. Der Name ist Programm. Die Front ist mit vielen Drucken deutlich aufgewertet, dagegen stinkt das Wiking-Modell deutlich ab.
Bedenkt man aber dass das erste BREKINA-Modell das in die Serie kam der unselige "Unverglaste" war......

Sowas würde es beim Vorbild niemals geben.
Ich bin halt ein Spielkind!
Aber das Foto zeigt noch einmal eindrucksvoll die Proportionen der völlig unterschiedlichen Modelle.

Der Radstand ist deutlich kürzer, die Trilex-Felgen beim Wiking-Modell finde ich besser gelungen, auch die Pritsche zeigt feinere und m.E. schönere Details.

Das Chassis des BREKIN-Modells ist feiner graviert und zeigt mehr Details Die Streben unter der Pritsche sind im Chassis integriert, beim Wiking-Modell hingegen im Pritschenboden integriert.

Das Wiking-Heck ist ziemlich simpel gestaltet und reicht einem 50er-Jahre Modell zur Ehre. Auch scheint der Unterfahrschutz leicht nach rechts ab zufallen?!

Das BREKINA-Modell steht etwas höher in den Federn und baut dadurch natürlich auch etwas höher. Beim Wiking-Modell gefällt, dass die Pritsche wie beim Vorbild etwas über die Unterkante der Fenster hinaus steht.

Ein Fazit zu ziehen, hieße einem Modell den Vorzug zu geben.
Beide Modelle haben ihre Licht- und Schattenseiten und ich gestehe, als Wikingsammler fällt meine Wahl natürlich zu Gunsten des Wiking Büssing 12000 aus.
Ich stehe auf runde Formen. ;o)
Dazu kommt, dass ich nach wie vor der Meinung bin, dass aufgrund der Tatsache, dass A. Kedziersky schon in den 50er Jahren ein Urmuster aus Holz geschnitzt hat die Fa. Wiking ein Vorrecht hatte, dieses Modell zu produzieren. Da Wiking ewig für die Umsetzung gebraucht hat, hat BREKINA die Gunst der Stunde genutzt und im "Hauruck-Verfahren" ein Modell auf die Räder gestellt.
Wohlgemerkt ein eigenständiges Modell welches es so nie von Wiking gegeben hätte.
BREKINA hat das "Erstlingswerk" als "Unverglasten" produziert und sich damit meinen Unmut zugezogen.
Meine Meinung dazu habe ich hier schon kund getan.
Der Hauptgrund für das Wiking-Modell ist aber der besondere Charme, trotz der vermeintlichen Unzulänglichkeiten den das Modell verströmt. Und der ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Inzwischen ist der Wiking-Büssing wohl werksseitig ausverkauft und bei ebay erreicht der Preis beim Verkauf bereits schwindelerregende Ausmaße.
Im Wiking-Forum läuft derzeit die Wahl zum Modell des Jahres 2016 und so wie es aussieht, scheint der Büssing 12000 ein ganz großer Favorit zu werden.
Sooo viele Wiking-Sammler können nicht irren.....
:o)

Dienstag, 27. Dezember 2016

Mach mal Pause

Einige werden den Blog vermisst haben, viele werden es gar nicht wahr genommen haben, dass der Blog fehlte.
Ich steckte etwas in der Krise und war mir unsicher, wie und ob es weiter gehen sollte.

Jetzt geht es weiter mit frischem, vielleicht für manchen ungewohntem Layout.
Die Mischung bleibt wie gewohnt, bezieht sich natürlich nicht nur auf Modelle in der Spur H0, sondern alle Modelle, die mir  begegnen und gefallen oder ungewöhnlich sind und unbedingt vorgestellt werden müssen.

Die Pause hatte auch den Grund, weil ich mir alle Jahre wieder die Frage stelle, wie es mit dem Hobby weiter gehen soll.
Soll die Sammlung bereinigt werden, soll die Sammlung komplett abgestoßen werden, macht das Hobby Modellauto noch Sinn, braucht es zum Hobby den Kontakt zu Gleichgesinnten, eine Community?

All` diese Fragen konnten abschließend für mich nicht beantwortet werden.
Mein Hobby Modellauto macht nach wie vor Freude und auch der Kontakt zu Gleichgesinnten und u.U. langjährigen Weggefährten ist mir wichtig.

Darum geht es jetzt hier auch weiter.

Die letzte Zeit habe ich dazu genutzt, meine Sammlung zu Sichten. Im Zimmer stehen nun Kisten und Schachteln, Modelle und Verpackungen und stauben so langsam vor sich hin.
Wo fängt man an? Was kann weg? Was würde ich nicht vermissen?

Je länger ich mir die Modelle, Kisten und Schachteln betrachte, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass nichts weg kann.
An fast jedem Modell hängen Erinnerungen. Versuchsweise sind einige Modelle verkauft worden.
Hier sind jetzt Lücken in der Sammlung........

So wie ich mich kenne, kommt die Sammlung immer wieder auf den Prüfstein, vielleicht werden auch in Zukunft weitere Lücken in die Sammlung gerissen, wer weiß.

Trotz allem wächst die Sammlung behutsam weiter, ich habe mich bewusst auf einige, wenige Modelle beschränkt.
Trotzdem wird auch in Zukunft dass eine oder andere Modell in die Sammlung kommen, das so gar nicht in die Sammlung passt.
Sammler sind eben ziemlich bekloppt...
Oder trifft das nur auf mich zu!????  ;o)

Ich wünsche allen unermüdlichen Bloglesern weiterhin viel Spaß beim gucken, stöbern und lesen.

Weiterhin wünsche ich allen Bloglesern und Freunden des Blogs einen Guten Rutsch ins Neue Jahr, Glück, Erfolg und Gesundheit für 2017 und darüber hinaus.


Freitag, 18. November 2016

Was neues in 1:200

Der größte Vorteil dieses Maßstabs:
Man kann mehrere hundert Modelle auf kleinster Fläche unterbringen.
Das Problem dabei:
Die Dinger bringen schon etwas Gewicht auf die Waage.

Jetzt sind mir wieder einige kleine LKWs und Traktoren in die Sammlung gekommen:

Überwiegend Modelle, die auch als Zivilfahrzeuge durchgehen können.
Einige der Modelle scheinen von Wikingmodelle herunter gedampft zu sein.
Ich stelle einige Exemplare näher vor.
Als Hersteller der meisten Modelle vermute ich Krtina.
Einige sind rohsilber, also unlackiert, andere sind zumindest hellgrau, dunkelgrau oder grün grundiert.

Der Halbketten LKW ist ein typischer Vertreter der Wehrmacht.

Die beiden Opel Blitz Tankwagen haben unterschiedliche Aufbauten, wobei das linke Modell dem Flugfeld-Kesselwagen von Wiking recht nahe kommt.

Ein kleiner Pritschen-LKW, vielleicht ein Ford oder ein Dodge?

Ein Opel Blitz Löschfahrzeug

Beachte die feine Detaillierung im Maßstab 1:200. Immerhin misst das Modellchen knapp 2 cm.

Der Flugfeld-Kesselwagen von der anderen Seite.

Der Opel Blitz (oder doch ein Mercedes?) als Küchenwagen.

Mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Löschfahrzeug I

Löschfahrzeug II

Der Mercedes L 2500 wie er auch von Wiking im Programm der Klassiker war, dort allerdings im angenäherten H0-Maßstab und natürlich auch im Spur N-Maßstab.

Es folgt der Mercedes L 10000. Das Modell entspricht dem Wiking-Pendant in H0 und N.

Passend zur Zugmaschine gibt es einen 3achsigen Anhänger. Das besondere beim Anhänger ist die drehbare Deichsel.

Der Lanz Bulldog
Unglaublich, was in diesem winzigen Maßstab möglich ist.

Wunderbare Busse, mal mit eckiger Kabine....

... und mal mit runder Kabine, .....

... oder auch mit einem passenden Anhänger.

Mir gefallen die kleinen Metallmodelle.
Das eine oder andere Exemplar würde ich mir auch von Wiking im Maßstab H0 oder auch in N wünschen.

Samstag, 12. November 2016

Stammtisch in OWL, November 2016

Am Freitag war der letzte Stammtisch für Modellautofreunde in OWL.
Wie immer im Weserschiffchen in Porta Westfalica.
Ab 19:30 Uhr trafen sich die Sammlerfreunde zu einem "Plauderstündchen".
Und wie immer gab es einige schöne, seltene und besondere Modellautos zu sehen.

Scheinbar hatten sich 3 Sammler abgesprochen, denn es waren diesmal erstaunlich viele Ford Transcontinental Sattelzüge zu sehen.

Altbekannte und seltenere Exemplare reihten sich dicht an dicht.

ICI Meisterpreis mit unterschiedlichen Bedruckungen und unterschiedlicher Fahrerkabinen-Zusammenstellung.

Besondere Werbeeinleger...

..... von allen Seiten fotografiert.

Wiederhold trifft Meisterpreis. Man beachte die unterschiedlichen Zusatzbedruckungen und natürlich die Original orangefarbene Fahrerkabine.

Keine Ford- sondern ein Scania-Zugmaschine.

Weiter geht es mit unverglasten Käfern in tollen Farben.

Nahezu neuwertig. Dafür dass diese Modelle schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben...
Whow.

Da sammelt wohl jemand Müllwagen?

Neue Exemplare treffen auf Verwandte aus den 60er Jahren.

Toaastscheibe mit KUKA-Aufbau.

Straßenkehrwagen vom Feinsten. Man beachte das unbedruckte Modell.

Auch auf der anderen Seite zeigt sich keine Beschriftung.
Durch die Qualitätskontrolle gefallen?
Oder doch eine ganz frühe Serie?? Leider fehlt beim unbedruckten Exemplar die hintere Stoßstange.

Mein bescheidener Beitrag: Opel Blitze in OVP-Händlerschachteln.

Noch mehr Ford Transcontinental von unserem Bastel-Wastel.

Westfriesland mit und ohne zusätzliche Beschriftung.

Wo ist der Unterschied?

Umgesteckte Modelle mit teilweise neuer Beschriftung.

Weitere Umbauten.

Ein ganz besonderer Aurepa.

Na, für welches Modell hegt der Sammler eine besondere Vorliebe?
Leider sind diese guten Stücke nicht im Besitz des Blog-Inhabers.
Aber er hat zur Beschreibung dieser schönen Exemplare ebendiese mit nach Hause nehmen dürfen.
Ich werde sie hüten wie meine Augäpfel.
Unser neuer Wachhund wird mir bestimmt dabei helfen. ;o)

Natürlich durften die Vorserien aus der "Sondermodell-Schmiede Wasmus" nicht fehlen.
Leider war das Licht im Saal nicht wirklich berauschend. Die meisten Fotos waren eher für die Tonne!

Der Holz-Pritschen- Hängerzug wird voraussichtlich noch vor Weihnachten erhältlich sein. Dann natürlich mit dem ASG-Logo bedruckt. Den Stahlpritschen-Hänger wird es auch in ASG-Farben geben.

Ebenso wie der Stahlpritschen Anhänger und der Holzpritschen Anhänger, die die olivgraue Spedition ergänzen werden.

Der neueste Coup von Oliver ist der NG Schuttmuldenwagen mit zweiter Schuttmulde. Ein feines Modell mit hohem Spielwert.

Mercedes-Benz von vorne.

Mit den vielen Anhängern lässt sich herrlich spielen.
Ein Road-Train ähnlich den riesigen Lastzügen wie sie in Australien unterwegs sind. ;o)

Und so ist der Lastzug komplett.
Wer weiß was der Wasmus noch so alles im Köcher hat.
Lassen wir uns überraschen. Ideen gab es an diesem Abend auf jeden Fall genug....

Da eigentlich immer die selben Sammler beim Stammtisch sind und die paar Fotos, die ich von den Sammlerkollegen habe nicht wirklich fotogen sind, müsst Ihr Euch diesmal die Köpfe und die Typen die dahinter stecken selbst denken.
Nur so viel, alles Menschen, die das Herz und den Spieltrieb am rechten Fleck haben.
So ging dann auch dieser Abend wieder viel zu früh zu ende.