Montag, 31. Oktober 2011

Ende der 20. und Start einer neuen Umfrage

Im Oktober wollte ich wissen, ob Du schon einmal Modelle gebastelt/ umgebaut/ umgesteckt oder restauriert hast.
Hintergedanke dabei war, daß in letzter Zeit fantasievoll umgebaute Modelle, vor allem Tankzüge bei Internet-Auktionshäusern auftauchen, die manchmal zu traumhaften Preisen den Besitzer wechseln.
Ob die Käufer die Modelle mit dem Wissen eines Umbaus ersteigern, entzieht sich meiner Kenntnis. Denn oft steht es ja auch nicht im Angebot.

Bei meiner Umfrage haben nun 90% (60 Leser) mit Ja gestimmt und nur 6 Leser (9%) haben noch nie Hand an ihre Modelle gelegt.
Damit steht zu befürchten, daß die Flut an gebastelten, restaurierten Modellen nicht abreißt.
Ob diese dann auch immer in betrügerischer Absicht angeboten werden lasse ich jetzt mal unkommentiert.
Aber es schließt ja nicht aus, daß diese gebastelten "Raritäten" dann mal im Rahmen einer Erbmasse in gutem Glauben der Erben angeboten werden und so zu Vorserien oder sonstigen Raritäten geadelt werden??
So kann nur jedem Sammler zur Vorsicht geraten werden, wenn Modelle angeboten werden, die nicht sicher einzuordnen sind.
Das Sammeln für den Nachwuchs wird nicht einfacher!!
Vielleicht ist es da sinnvoll sich Netzwerken oder anderen Communities anzuschließen um strittige Fragen zu klären oder sich umfassend über die schöne bunte Modellautowelt zu informieren. An dieser Stelle verweise ich mal auf meine Link-Leiste wo es diverse Fachleute gibt, die bestimmt gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen?!

Nun soll es ja im nächsten Jahr eine neue Möglichkeit als Informationsquelle geben und damit bin ich schon bei meiner neuen Umfrage!
Wiking plant die Einrichtung eines Museums. So geschrieben im neuen Wiking-Magazin.
Da kann sich dann jeder Enthusiast aus erster Hand informieren.
Meine Frage dazu:
Braucht man ein Wiking-Museum? Interessiert sich der Sammler neben den Modellen tatsächlich auch für die Geschichte des Hauses Wiking, nun Sieper?
Oder sind für den Wiking-Freund nur die Modelle wichtig?
Um die Frage wieder möglichst einfach zu halten gibt es wieder nur 2 Antwortmöglichkeiten.
Ich bin gespannt.
Vielleicht auch ein Seismograf für die Firma Wiking? Wenn die Mehrheit sich gegen ein Museum ausspricht, lehne ich aber schon jetzt jede Verantwortung für ein Scheitern des Projekts "Wiking-Museum" ab! ;o)

Freitag, 28. Oktober 2011

BREKINAs Jahreshighlight Chevrolet Corvette C3


Das besondere Highlight meiner Neuheiten-Einkäufe der letzten Zeit ist aber diese "Ami-Schleuder"! ;o)
Die Corvette von Brekina in absoluter Premium-Qualität.
Für mich schon jetzt das Modell des Jahres 2011!


Die hier im Modell gezeigte Corvette C3 "Stingray" wurde im Original von 1967 bis 1976 gebaut.Das Coupe besaß entweder den etwa 300PS starken Small-Block V8, oder aber den legendären V8 "Big-Block" mit bis zu 435 PS .


Es gibt das Modell mittlerweile in 4 Farben, schwarz, rot, gold- und blaumetallic, sowie ein Sondermodell in orange.
Ich habe mich in diese Version in blaumetallic verguckt.
Die vielen Aufnahmen zeigen Eindrucksvoll, was heute im Maßstab H0 / 1:87 möglich ist.


Das sog. "Coke-Bottle-Design" wurde perfekt getroffen. Die "Kiemen" und die flache Form führten zur Bezeichnung "Stingray" (Stachelrochen).
Und der sticht!
Mitten ins Herz! ;o)
Die geschwungene Karosserie ist makellos lackiert. Viele Details und Bedruckungen werten das Modell zusätzlich auf. Die nachgebildeten Speichenfelgen mit den Weißwandreifen sorgen für zusätzliche Eye-Catcher.
Ein Traum von Auto, ein Traum von Modell.


Die Gravuren des "T-Roof-Bar" laden den "Frickler" in mir förmlich dazu ein, zur Säge zu greifen und das Dach zu "skalpieren"! ;o)
Aber ich hoffe, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Brekina auch eine offene Version des Modells bringt.
Hoffentlich!!

Das Heck des Modells.
Verchromte Stoßstangen, feine Aufdrucke, eine makellose Lackierung stehen dann schon fast im krassen Kontrast zu den doch etwas lieblos "beschmierten" Rückleuchten. Das wäre dann aber auch schon der einzigste Mangel an einem tollen Modell.
Jammern auf hohem Niveau.


Die wichtigsten Gravuren sind nachgebildet. Über die Löcher im Chassis kann man streiten, diese dienen aber dazu, das Modell sicher auf der Bodenplatte der Verpackung in Form einer kleinen Vitrine zu sichern.


Es gab eine Zeit, da wurde der Wagen abwertend als "Ludenschleuder" bezeichnet. ;o)
Diese Zeiten sind vermutlich vorbei. Heute zählt das Coupe zu den Youngtimern der Extraklasse.
Gebrauchte Fahrzeuge werden ab 10.000 Euro gehandelt und können im Topp-Zustand schnell mal 25.000 Euro kosten.
Auch Lieschen Schmidt beweist Geschmack und wedelt den neuen Galan rasch zu sich heran......


... während Herr Müller Lüdenscheidt mit seiner antiquierten Knipse den Sportwagen von allen Seiten ablichtet.


Ein letzter "Schuss" auf die lange Motorhaube der Corvette, die im Licht der untergehenden Sonne funkelt und strahlt.


Ein kurzer Blick auf den kräftig gebauten Herrn Krause und den tief auf die Straße geduckten Stingray lässt keine Zweifel.
Dieser Flitzer ist für Herrn Krause definitiv nix!


Auf dem Summenfoto kokettieren die beiden Amis von Brekina um die Wette. Der Camaro ganz Understate in schwarz und die Corvette im glitzernden Metallicack.
1:0 für die Corvette! ;o)

Fazit: Brekina ruft für dieses Modell um 12 Euro auf. Da ist jeder Cent bestens investiert. Wer solche Autos mag, kommt an diesem Modell nicht vorbei. M. E. eines der besten Modelle, die dieses Jahr bis jetzt in meine Sammlung gefahren ist. Brekina kann es einfach!

Montag, 24. Oktober 2011

BUB macht mobil.....

Bei meinem Händler stach mir neulich dieses BUB-Mobil ins Auge.
Daran konnte ich einfach nicht vorbei. Schlägt mein Herz doch auch für ältere Busse.
Dieser Mercedes LO 3500 in dieser tollen Stromlinienform und in der farbenprächtigen Lackierung musste einfach in die Sammlung.

Bei BUB gibt es noch diese schönen, nostalgisch anmutenden Pappkartons mit Sichtfenster. Die Rückseite ziert ein coloriertes Kunstwerk, ganz im Stil "alter Meister"! ;o)
Das Modell selbst besteht aus schwerem Metall-Druckguss, ist teils matt-, teils glänzend lackiert und macht so einen wertigen Eindruck. Über die Haptik der BUB-Modelle habe ich schon an anderer Stelle berichtet.
Die ist aber phänomenal! ;o)

Auf eine Verglasung wurde verzichtet, ganz im Stil der frühen BUB-Modelle. Detailbedruckung wohin das Auge schaut. Gummireifen auf wunderschönen Felgen sorgen mit dem entsprechenden Gewicht des Modells für beste Rolleigenschaften. Nichts quitscht oder rattert ("Dieses aufgeregte Rappeln können nur Wikingautos!" ;o)).




Die Linienführung des Bus ist gewöhnungsbedürftig, aber hochinteressant und entspricht dem Zeitgeist der 30er Jahre. Zu dem Modell habe ich übrigens hier einen interessanten Link gefunden. Was aus Legosteinen so alles machbar ist! ;o)
Versucht man übrigens im www etwas zu diesem Bus zu finden, landet man in der Regel bei den Haubenbussen O 3500 oder O 5000/O6600.
Dieser, hier gezeigte Mercedes Benz LO 3500 scheint wirklich ein seltener Typ gewesen zu sein?


Der Blick durch die unverglasten Fenster offenbart sogar eine Inneneinrichtung, auf die ich später noch eingehen werde.


Herr Müller-Lüdenscheidt hat seine alte Kodak mit dem Rundblitz raus gekramt um den Bus "auf Platte" zu bannen. Auch Lieschen Schmidt wedelt freudig erregt ihrem Liebsten zu, der heute mit dem Bus seiner Holden einen Besuch abstattet!


Veronika von Lenzen mit ihrem Pudel Rüdiger kam auch mit dem Bus in die Stadt um sich für anstehende Festivitäten neu einzukleiden. Na denn.....


Werfen wir nun einen Blick ins Innere des Bus. Hier wurde mit viel Liebe zum Detail eine interessante Einrichtung (Wir erinnern uns: der Bus soll so eine Art "VIP-Bus mit Konferenzzimmer" gewesen sein) nachgebildet. Sitzgruppen wurden durch Trennwände mit Schiebe-Falttüren voneinander separiert, damit "Mann" sich zu geschäftlichen Gesprächen zurück ziehen konnte. Die Bestuhlung gleicht bequemen Sofas.


So saß man sich zum Vier- oder Mehraugengespräch gegenüber oder konnte sich in den rückwärtigen Teil des Busses zurück ziehen, um ungestört zu sein. Eine veritabele Art zu reisen., die, wie ich erst jüngst in einer Reportage über Luxusliner (Van Hool) gesehen habe auch heute noch favorisiert wird.


Auch unter dem Bus gibt es einige Details zu entdecken. Der silberne Schriftzug deutet auf eine einmalige Edition im Jahr 2011 (One of 1000) hin. Allerdings gab es den Bus schon einmal 2010 (?) in anderer Farbe, vermutlich ebenfalls als Edition. BUB ist da sehr kreativ! ;o)
Mit den beiden Schrauben lässt sich das Modell rasch in 3 Teile zerlegen.

Fazit: Das Modell hat mich knapp 30 Euro gekostet. Es ist sicherlich für Viele ein einfaches Metallmodell, ohne besondere Raffinesse?! Für mich ist es aber ein Exot, der so niemals bei einem der etablierten Hersteller (Brekina, Wiking, etc) umgestzt worden wäre.
Das Modell ist trotz (oder gerade wegen?) seiner Schlichtheit ein Augenschmaus. Versteckte Details wie die Inneneinrichtung wissen zu gefallen. Lackierung und Bedruckung/Bemalung sind excellent.
Für den geforderten Preis grenzwertig, aber nicht zu teuer.
Mir gefällt das Modell und es wird neben den anderen "BUBEN" einen Platz in der Vitrine finden.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Wiking August-Neuheit 2011


Im Februar 2011 erschien das Glas Goggomobil als geschlossene Version in "schlüpferblau", nun im August/September kam die m. E. attraktivere Variante mit Sonnendach in den Handel.
Passend zum Alter des Vorbild hier ein Aufmacherfoto in Sepia mit Kibri-Figur im Hintergrund.


Die geschlossene Variante läuft im Wiking-Programm ebenfalls mit der Nummer 0184, allerdings mit der Variantennummer 01, aufsteigend. Die offene Version also folgerichtig mit der Unternummer 49, absteigend.
Die Proportionen sind gut getroffen, die Details ausreichend nachgebildet.


Die Stoßstangen vorne und hinten sind wie gewohnt sauber verchromt und verbinden dank Steckmechanismus Chassis und Karosserie fest miteinander.
Das Firmenemblem (Glas/Goggomobil) ist Lupenrein aufgedruckt und Zierlinien und Lampenringe ebenfalls sauber lackiert.


Der Blick ins Wageninnere offenbart das Notwendigste.
Der Goggo war eben kein Luxusauto sondern gehörte zur Garde der "Brot- und Butter-Fahrzeuge".
Farblich abgesetzte Sitze, eingesetztes Lenkrad, Innenraum mit Türverkleidung,alles da!


Ein freundliches Gesicht mit runden Kulleraugen. Einfach zum Knutschen....


Achja, da liegt ja noch ein kleines Tütchen im Karton. Es beinhaltet zwei Spiegel am Spritzling sowie eine transparente Sonnenblende.
Der Wille zählt!
Ich behaupte aber mal ganz keck, daß die wenigsten Kunden beides am Goggo anbringen werden. Zumal auch keine wirklichen Positionsstellen am Fahrzeug zu finden sind und der geneigte Sammler erst mal auf Spurensuche gehen muss, um beispielsweise heraus zu finden, wo denn die Rückspiegel montiert waren. Vorne auf den Kotflügeln, oder doch an den Türen????
Und wie bekomme ich die Sonnenblende fest?
Und wie bekomme ich das Modell wieder in die Schachtel, wenn ich doch das Zubehör montiert habe???
Fragen über Fragen.
Schade, daß Wiking hier die Frickelei dem Sammler überlässt. Vielleicht sollte diese Politik noch einmal überdacht werden oder letztenlich konsequent die Modelle als Bausatz angeboten werden! ;o)
Natürlich kostet es Geld das Zubehör während des Produktionsprozess anzubringen. Natürlich sind diese filigranen Bauteile bruchgefährdet und könnten zu gehäufter Reklamation führen.
Aber wenn ich Zubehör lose beilege, dann doch bitte mit Montagehinweisen, bzw mit einer vorgesehenen Montagemöglichkeit.
Alles andere ist halbherzig.


Das kleine, schnuckelige Goggo im Kreise anderer "Brot- und Butter-Fahrzeuge" der 50er Jahre


Käfer, Lloyd Alexander, Goggo, Isetta und Messerschmitt Kabinenroller, die Kleinwagen machten es den Vespa- und Motorradfahrern leicht auf Automobil umzusteigen.


Wobei der wohlbeleibte Herr Krause es da wohl etwas schwer haben dürfte sich in den Goggo zu quetschen?


Aber es gab ja auch Twiggy, die sich schon von weiten den "Kleinen" heranwinkt.

Am Chassis gibt es die wichtigsten Gravuren. Das muss reichen.
Fazit: für 9 Euro ist das Modell gerade recht. Es macht auch ohne angebautes Zubehör eine gute Figur. Die rote Karosserie harmoniert gut zum weißen Dach und dem anthrazitfarbenem Rolldach. Die Bedruckung wertet das Modell zusätzlich auf.
Insgesamt ein witziges, kleines Modellchen, das einen Platz in meiner Sammlung gefunden hat und deutlich mehr her macht als der "schüpferblaue" Vorgänger! ;o)

Samstag, 1. Oktober 2011

Ende der 19. und Start einer neuen Umfrage

Im September wollte ich von den Lesern wissen, wo die Modelle aufbewahrt werden.
51 Leser haben teilgenommen. Vielen Dank dafür.
Erst in der Nachbetrachtung ist mir aufgefallen, daß das Ergebnis nur schwer zu beurteilen ist, da die Antwortmöglichkeiten nicht eindeutig waren.
21 Leser (41%) antworteten, daß die Modelle im ganzen Haus, in der ganzen Wohnung zu finden sind. (Auch auf der Toilette!?)
Die Glücklichen. Entweder hat die "bessere Hälfte" nichts dagegen und Verständnis für die Sammelleidenschaft, oder diese Sammler sind Single?

14 Leser (27%) bewahren ihre Modelle im Arbeitszimmer auf. Damit ist allerdings nicht gesagt, ob sich dieses Arbeitszimmer nicht doch im Keller oder auf dem Dachboden befindet.

Denn auch 11 Blogleser (21%) horten Ihre Modelle im Hobbyraum, der natürlich gleichfalls im Keller oder auf dem Dachboden sein könnte, genausogut wie in der Wohnung / Haus.

5 Leser (9%) sammeln ihre Modelle nur im Keller oder auf dem Dachboden. Dies könnten erfahrungsgemäß die Spielbahner sein, die dort ihren Platz für die ausufernden Modellbahnen inkl. der entsprechenden Modelle gefunden haben, die ja häufig nicht nur Waggons und Lokomotiven umfassen, sondern in zunehmendem Maße auch Modellautos.

Kein Leser bewahrt seine Modelle außer Haus auf. Ich hatte an Garage, Scheune oder bei der Verwandtschaft gedacht. Diese Abstimmung lässt auf die große Liebe zu den Modellen schließen. Der Sammler umgibt sich eben gerne besonders in seiner unmittelbaren Nähe mit seinen Modellen.

Bei der Abstimmung wären sicher Mehrfachnennungen möglich gewesen, eben wenn der Arbeitsraum / das Hobbyzimmer im Keller oder auf dem Dachboden zu finden ist, oder wenn die Sammlung getrennt untergebracht ist (die Modellbahn im Keller, die Autosammlung im Arbeitszimmer oder gar im Wohnzimmer?).
Wie auch immer, diese Umfrage ist nicht repräsentativ und nur schwer zu beurteilen.

Nun zur neuen Umfrage:
Bei einem Telefonat kam die Frage auf, ob Modelle "befummelt" werden. Sprich, ob schon mal Hand angelegt wurde um ein Modell zu restaurieren ( z. B. am Fahrerhaus ist eine Stoßstangenecke ab und ich habe das Fahrerhaus gegen ein gleichwertiges intaktes Teil getauscht),
um selbst ein Unikat zu basteln (aus vielen original Einzelteilen entsteht ein neues Modell, das es so nie gegeben hat)
oder einfach nur bewusst ein Modell farblich umgesteckt wurde (gleiche Bauteile in anderen Farben).
Also, hast Du schon mal gebastelt/restauriert?
Um die Antwort leicht zu gestalten, gibt es nur ein klares Ja oder Nein.