Freitag, 8. März 2024

Ein Mann sieht rot 2.0

Der Elektrowagen der Deutschen Reichspost hat endlich in die Sammlung gefunden.

Das Modell ist von Starline models und im BREKINA-Vertrieb unter der Art.Nr. 58301 erhältlich (gewesen).

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Modell aus Resine, einigermaßen detailliert, gut lackiert und fein Bedruckt. Die Spiegel sind freistehend. Darum ist das Modell auch aufwendig in zwei Tiefziehschalen im Sichtkarton verpackt.

Unten drunter gibt es nur den Hersteller-Hinweis von Starline models. Sogar die Gummireifen sind profiliert. Das Modell gehört selbstredend in meine Sammlung.


Dank der Info eines Brekina-Sammlers in diesem Blogpost habe ich mir das folgende Modell zugelegt.
der Anbieter hatte das BREKINA Modell als Roskopf Modell beschrieben. 
Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass das Modell eindeutig ein Brekinese 😁 ist!
Da ich den Koffer aber merkwürdig fand, habe ich das Modell als Bastelware abgetan.

Aber weit gefehlt. Der versierte BREKINA-Sammler schreibt das Modell eindeutig komplett der Firma zu. Es gäbe sogar noch drei weitere Exemplare, u.a. ein "Schenker"-Modell. Wobei der Mercedes mit Reichspost-Koffer allerdings der Seltenere wäre.

Nun ja, was soll ich sagen? Voila, Das Modell steht nun in der Sammlung und ich freue mich über das schöne Modell.

Da es den Spielzeugherstellern untersagt ist, eindeutige Symbole nachzubilden, blieb der Kranz des Reichsadlers leer.

Sei´s drum. Der Stabholzkoffer macht eine wirklich gute Figur und ist sehr fein detailliert. Das Dach isst abnehmbar. Im Inneren lag ein kleiner Spritzling mit Spiegeln, die nachträglich montiert werden können.

Der Mercedes Benz L 4500 erschien lt. des Sammlers 2010 ohne Art. Nr. zum Preis von knapp 25 Euro.

Mein Modell hat 11,05 plus 3,50 Euro Porto gekostet. Da kann man nicht meckern. Obwohl am Unterboden des Koffers ein kleines Papierchen mit der Nummer 10140 aufgeklebt wurde.

Das Modell selbst kommt mit eher wenig Bedruckung aus. Lediglich der Stern  am Kühlergrill sowie der Schriftzug am Koffer.

Besonders schön und sehr filigran ist der frei stehende Stern oben auf dem Kühlergrill. 

Auch wenn der Kofferdeckel hier eher hellgrau wirkt, so ist er doch eher dkl.cremeweiß.

Am Chassis, das sehr schön durchbrochen gestaltet wurde sieht man den kleinen Papierschnipsel und so wie es Aussieht scheint auch irgend etwas zu fehlen? Vielleicht ein Tank, oder ein Gerätekoffer?
Oder wofür sind die kleinen Stifte auf dem Rahmen des Fahrgestells?

Egal, ich finde das Modell großartig und es passt Perfekt in die Sammlung.

Ein weiteres, neues rotes Modell ist dieser Alpenpostwagen der Reichspost mit Anhänger und Gepäckträger

Das Modell kommt aus der Serie und trägt die Art.Nr. 018462. Die Zielschilder über der Frontscheibe und an der Beifahrerseite zeigt die Aufschrift "Alpenpost". Ansonsten ähnelt der Mercedes-Benz O 10000 dem Modell aus der Doppelpackung, die es vor vielen Jahren von der Post Philatelie gab.

Und auch dieses Modell, ein Mercedes L5 Pritschen-LKW von 1938 "Reichspost" in OVP, ähnlich dem Modell aus der Reichspostpackung vom Post Museums Shop.
Hier jedoch als einzelner LKW ohne Anhänger und grauer Plane und güldenem Kühlergrill,
Das Modell hat die Art.Nr.: HA 2010

Montag, 12. Februar 2024

Eine besondere Zugmaschine, Hanomag ST 100

Dieses sonderbare Exemplar kam mir jüngst in die Sammlung.

Die Farbe des Fahrerhauses passt zu keiner Serienfarbe und wenn ich raten müsste, würde ich das Modell für ein mit säure behandeltes Exemplar halten.

Das Chassis ist alt, erkennbar am dicken Zughaken. Druckluftbehälter und Grill sind silbern. Chassis und Dach sind schwarz.

Die Fahrerkabine samt Motorhaube haben eine Ockertönung.

Auf dem Dach fehlt das gelbe Anhängerdreieck. Die Inneneinrichtung scheint beigegrau zu sein.

Der Grill zeigt das Hanomag-Emblem.

Die Achsklemmung samt Stoßstange und Peilstäben sind graubeige. Ebenfalls keine Farbe aus der Serie.

Zuletzt noch die Gegenüberstellung mit den vorhandenen braunen Zugmaschinen. Vorne das Serienmodell 3500 ( schokobraun), in der Mitte das Sondermodell (dkl. schokobraun) aus dem Fallerbausatz "Kokerei", ein Premium Modell 130467 und rechts der Neuzugang in deutlich anderer Färbung.

Vielleicht weiß ein Blogleser mehr zu dieses seltsamen Exemplar?

Samstag, 10. Februar 2024

Reichspost

Bezugnehmend auf die Kommentare in diesem Blogpost zeige ich heute mal das Modell mit dem alles begann. Meine Schwäche für rote Modelle der Reichspost.
 
Der Mercedes-Benz L 2500 Koffer-LKW "Reichspost erschien 1976 im Wiking-Programm als Neuheit bei den Klassikern.
Unter der Art. Nr. 3422 kam er für 3,90 DM im 5er Stülpkarton in den Handel.
Erstaunlicherweise War im Kranz des Reichsadlers noch die Swastika zu sehen.

Ich habe ein Exemplar in der Sammlung mit einem sog. Fehldruck. Deutlich zu erkennen, das der Schriftzug "Deutsche Reichspost" zweimal vorhanden ist. Einmal in der korrekten Position und einmal schräg Richtung Kofferdeckel.
Dieses Foto zeigt das Modell von der Seite. Der verrutschte Schriftzug ist gut zu erkennen.

Hier kann ich einen kompletten 5er Karton zeigen. Diesmal als Schubschachtel und dem Verkaufspreis von 4 DM. Die Art. Nr. ist noch die 3422. 
Der Schachtel liegt noch ein Bogen mit den damals üblichen runden Preisschildern bei.
Dieses Foto zeigt noch einmal beide Kartons und ein MB L 2500 Reichspost-LKW mit aufgeklebtem Preisschild.
Auch in dieser Schachtel tragen alle LKW das Reichswappen mit dem Hakenkreuz.

Es gibt allerdings auch Reichspost-LKW ohne das Hakenkreuz.
Zur Entstehung dieser Variante gibt es unterschiedliche Erzählungen, wann es entstanden ist.

Die eine Version beschreibt diese Modelle als erste Generation, also als Bemusterungsmodelle.
Es stellte sich die Frage, ob man Modelle mit Hakenkreuz als Modell produzieren dürfte.
Angeblich gefiel F. Peltzer dieses Modell aber nicht und so wurde der bekannte Reichspost-LKW mit Hakenkreuz produziert.

Die andere Version lautet, dass um 1976/77 ein Verbot erging, nachdem auf Spielwaren und Modellartikeln keine Symbole der Nazi-Zeit mehr gezeigt werden durften.
Da sich die Reichspost-Modelle aber gut verkauften, produzierte man eine kleine Auflage nach, in der der Kranz unter dem Reichsadler leer blieb.
Aber auch hier missfiel F- Peltzer dieses Modell und so wurde das Reichspost-Modell bereits 1978 wieder eingestellt.
Ich favorisiere diese Variante, weil ich mir schlecht Vorstellen kann, dass sich F. Peltzer über ein Verbot hinweggesetzt hätte und trotz Verbot noch Modelle mit Hakenkreuz produziert hätte.

Die Modelle ohne Swastika sind eine Rarität und tauchen nur sehr selten auf. Ich hatte das Glück ein Exemplar auf einer Saure-Auktion in Köln fotografieren zu können.

Der oben gezeigte weiße Schubkarton kam damals in meine Sammlung, weil er noch ungeöffnet, also neuwertig war. Ich habe die Schachtel erworben, weil ich die leise Hoffnung hatte, dass in dem Karton 5 Modelle ohne Hakenkreuz hätten drin sein können.
Naja, die Hoffnung hat sich zerschlagen.

Seit 1969 gibt es Wiking-Modelle auch im Maßstab 1:160, also Spur N. Seit 1985 gibt es den Koffer LKW auch als Spur N Modell mit der Reichspost-Beschriftung.
Man beachte die unterschiedlichen silbernen Einleger.

Unter der Art.Nr. 90 944 ist der Reichspost LKW mit einem zweiten Koffer-LKW im Handel.
Hier passt ein Aufkleber nicht zum Einleger.

Interessanterweise gibt es zwei unterschiedliche Rottöne. 
Der Katalog von Horst Fechner, jetzt von Lechtoys (Jürgen Klasmeier) und Freunden beschreibt die Farben als blutorange und orangerot.
Das Innere des Kranzes ist nur schemenhaft dargestellt. 

Demnach wäre der linke blutorange und der rechte orangerot, also etwas heller.

Hier sieht man den Farbunterschied nochmals ganz gut.

Das zweite Modell ist ein identischer Koffer-LKW allerdings hellbraunrot oder rubinrot.
Hier fällt es mit schwer zu sagen welche Farbe welche ist. Selbst im direkten Vergleich ist zwar zu erkennen, dass es einen winzigen Farbunterschied gibt, aber am Auffälligsten ist der Druck "Max Marotzke" der beim linken Modell gelb erscheint und beim rechten eher ocker.

Sonntag, 28. Januar 2024

Ein neuer Alter (in doppeltem Wortsinn)

Manchmal braucht es ja etwas, bis man die wahre Schönheit von Modellen erkennt.
Dann helfen einfach nur Fotos!

Auf dem letzten Stammtisch kam diese Schönheit in die Sammlung.

Bereits vor vielen Jahren direkt bei Mercedes-Benz für viel Geld gekauft, dann wegen Sammlungsbereinigung wieder verkauft, durfte dieser hübsche Roadster ohne Vorbildbezug nun wieder in die Sammlung.

Irgendwie haben diese transparenten Modelle ja ihren ganz eigenen Charme.

Wirken sie doch je nach Blickwinkel und Hintergrund wie Röntgenbilder.

Bei diesem MB 300 SL Cabrio kommt noch als Besonderheit hinzu, dass sich die Motorhaube aufklappen lässt und den Blick auf den 3 Liter Sechzylinder zu.

den kann man nun auch trotz geschlossener Motorhaube erkennen. 😁

In der Frontansicht wirkt der Roadster fast Silbern.

Besonders gefällt mir an dem Modell, dass das Cabrio komplett transparent ist, bis auf die Inneneinrichtung und die Räder sowie Stoßstangen und Kühlergrill.

Ein echter Eyecatcher!

Freitag, 26. Januar 2024

Sammlerstammtisch OWL, der erste in 2024

Am Freitag den 19.03.2024 fand der erste Stammtisch der Modellautofreunde OWL statt.

Da steigt wohl jemand in den Sammlerbereich der Baufahrzeuge ein? Jede Menge Wikinger in orange, aber auch Planierraupen von Wiking in diversen, seltenen Farben.

Aber auch beim autoschütter gibt es diverse Orangetönungen.

Einteiliges Räumschild mal nicht in silber.

Der Sammler macht aber auch nicht vor dem Erdbeweger halt. Da tut sich ein weites Betätigungsfeld auf. 😉

Diesem Sammlerfreund hat es der kleine Tankwagen mit unterschiedlichen Fahrerhäusern angetan. Ich habe vergessen zu fragen, ob es sich um normale Serien- und Sondermodelle handelt, oder ob der Sammler selbst Hand angelegt hat. 

Vier verschiedene Fahrerhäuser auf einen Blick, fahren dann auch für verschiedene Firmen.
Zwei seltene Werbemodelle mit farblichen Abweichungen....

... und Unterschiedlichen Inneneinrichtungen.

.
Diverse MOBIL- Heizöl LKW.

Der kleine LKW fährt nicht nur Heizöl sondern auch Milch.

Umbauten durften beim Sammlertreffen auch nicht fehlen.

Äh, ja. Da musste ich zweimal überlegen, was bei diesem Modell nicht stimmt.

Sah irgendwie Interessant aus durch den verlängerten Pressmüll-Aufbau.

Weiter geht es zu den Vorserien. Bei diesem Modell sticht der blaue Tankaufbau heraus.

Aber auch das melierte Chassis macht das Modell zu etwas besonderem...

... ebenso wie der Einsatz für die Einfüllstutzen auf dem Dach in der besonderen Farbe.

Noch eine Vorserie. Besonders gefärbtes Fahrerhaus und. spezielle Kotflügel.

Zuletzt noch ein paar Sondermodelle aus den Saureauktionen. Wer jetzt denkt, da stimmt doch etwas nicht hat recht.

Der Sammler hat neue Räder mit vorbildgerechten Felgen montiert. Kleine Maßnahme, große Wirkung.

Mir gefällt es.

Und da man nicht mit leeren Händen nach Hause geht, durfte der transparent MB 300 SL, den ich vor einigen Jahren verkauft hatte jetzt wieder in die Sammlung.

Der passt so schön zu den Wikingmodellen aus der SIKU Wiking Modellwelt.

Vorbildtreue? Pffft...😜

Der Stammtisch war recht gut besucht und wir hatten in einem separaten Raum sogar etwas mehr Platz um uns auszubreiten. Leider hatte ich Spätdienst und konnte erst so gegen 21:00 dazu stoßen. Dafür ging es diesmal fast bis Mitternacht, als die Servierkraft kam und kassieren wollte.

Es war wie immer eine nette, lockere Runde in der gefachsimpelt und vermutlich auch Lecker gegessen wurde.

Der nächste Stammtisch findet an gewohnter Stelle (Weserschiffchen) am 5.04.2024 ab 19:00 statt.

Jeder, der sich für Modellautos begeistern kann, ist herzlich eingeladen.