Donnerstag, 30. April 2015

Neues von der Arnold minimobil-Bahn

Von der Arnold minimobil-Bahn völlig begeistert, habe ich das www nach weiteren Artikeln durchsucht. Bei ebay bin ich über einen Anbieter, der den letzten "Arnold-Hausrat" auflöst fündig geworden.
Die Sachen sind absolut neuwertig und teilweise in OVP.
Der Rundenzähler 6051 ist ein ganz besonderes Stück....

.... und er funktioniert tadellos. Die Mechanik ist, wie die minimobil selbst verblüffend einfach und Innovativ konstruiert.

Die Autos betätigen bei der Durchfahrt einen Hebel der in der Brücke jeweils ein "Zahnrad", eher ein gezacktes Rad mit entsprechenden Rundenzahlen bis 30 fortbewegt. Hebt man dieses Rad am Stift, der oben aus dem Dach ragt etwas an und dreht es in entgegengesetzte Richtung stellt man den Rundenzähler zurück auf 0.
Das ganze funktioniert mechanisch ohne Strom!

Der Karton des Rundenzählers nimmt die Zeichnung des Bahn-Kartons auf. Wunderbar nostalgisch, passend zu den ausklingenden "swinging sixties".

Der Beiliegende Prospekt zeigt in Bildern wie der Rundenzähler montiert wird.

Zusätzlich habe ich mir noch einige Verschleißteile ausgesucht um möglichst lange Freude an der Bahn zu haben....
... dazu gehören natürlich auch die viel zitierten, verschleißfreudigem Nylonstifte, Art.Nr. 6101 mit entsprechenden Klebern, um die Stifte unter den Autos montieren zu können.

Handregler, Motoren und ein Stecker, dazu einige Spiralen in 4m-Länge, Art.Nr. 6106. Das sollte auf lange Sicht halten!
Achso, ein paar Streckenteile zur Erweiterung der Bahn habe ich mir auch noch geleistet.
Dem Spielspaß steht nichts mehr im Weg!!
Ich freu mich.

Sonntag, 26. April 2015

Als die Autos laufen lernten....

Ich habe mir ein neues Spielzeug gegönnt.
Eigentlich gab es den Traum dieser Arnold-Bahn ja schon länger. Bietet diese doch den Vorteil, dass unmotorisierte Modellautos mehr oder weniger zügig über die Strecke flitzen. Ich war mir nicht sicher, ob das mit den Wikingern genauso funktioniert wie mit den vom Hersteller vorgesehenen Matchbox-Autos.

Also habe ich jetzt bei ebay (wo sonst?) zugeschlagen und eine Komplett-Packung in gebrauchtem, etwas angeramschten Zustand ersteigert.

Laut Anbieter sollte alles dabei sein, bis auf die Matchbox-Autos. Die Funktion wurde leider vorher vom Verkäufer nicht getestet. So habe ich quasi die "Katze im Sack" ersteigert.

Gestern kam die Packung wohlbehalten und gut verpackt an. Also schnell den Esstisch abgeräumt. Die beste Frau von allen war nicht im Haus! ;o)
Unter der Art.Nr. 6006 bekommt man die Arnold minimobil als Autobahn-Achter mit einer Streckenlänge von etwa 4m. Die Außenmaße betragen 1578 mm x 838 mm.
Bei meiner erstandenen Packung war alles dabei was benötigt wird, bis auf einen Querträger der Brückenkonstrucktion.
Sogar ein Trafo. Der Spielspaß konnte also sofort beginnen.

Ein Sammler aus dem Süddeutschen hat mir dankenswerter Weise mit einer Kopie einer Gebrauchsanweisung für die Bahn geholfen. Allerdings ist das Prinzip, wenn man alle benötigten Teile hat fast selbsterklärend.
Bäumchen und Autos wurden aus dem eigenen Fundus bestückt um etwas Deko zu haben! ;o)

Man kann beliebig viele Autos auf die Bahn stellen. Durch die entsprechende Polung der Anschlüsse laufen die Autos auf beiden Seiten entweder in die gleiche Richtung (für eine Rennbahn) oder Gegenläufig für den normalen Straßenverkehr. Je nach Trafo-Power fahren die Autos gemäßigt oder flitzen durch die Acht, wie es sich für eine Rennbahn gehört. Und die flitzen dann wirklich und wenn man nicht in den Kurven mit den Handreglern etwas "Gas" wegnimmt, dann fliegen die Autos auch schon einmal aus der Kurve!!! :o)

Auf die Technik werde ich im Folgenden noch näher eingehen. Wer die Biller-Bahnen kennt, wird das Prinzip der Arnold-Bahn verstehen.

Den kleinen Prospekt habe ich ebenfalls in der letzten Woche ersteigert und der kam am Freitag schon an um die Spannung auf die Bahn ins Unermessliche zu steigern.
Der Prospekt scheint übrigens von 1967 zu stammen. Zumindest ist auf der Rückseite die Zahl 201167 aufgedruckt.
Im Prospekt schreibt Arnold:" Arnold minimobil ist ein vollkommen neues Verkehrsspiel für jung und alt Es wurde besonders für die Sammler der vielen Modellautos geschaffen.
....
Die Autos stehen nicht länger im Schrank. Die Wagen bekommen Leben."
Da ist die Bahn bei mir doch genau richtig!!! :o)

Die Brücke ist hoch genug dass kleine LKWs darunter hindurch fahren können. Für den D 38 reicht es leider nicht. Schade. Aber das Problem löse ich auch noch! ;o)

Aber nun zur Technik. Die ist so simpel wie genial!
In der Farbahn werden zwei Spiralen montiert. Diese laufen un Nuten die nach oben zur Fahrbahn einen Schlitz offen lassen. Fahrzeuge können dann mit einem Stift den man an der Unterseite befestigt in die Spirale eingesetzt werden.

In den Tankstellenhäuschen sitzt ein kräftiger Bühler-Motor der über ein Zahnradgetriebe die Spirale dreht. Dadurch wird die Spirale voran getrieben und somit auch die mittels Stiften eingesteckten Modellautos.
Die Regler lassen sich übrigens mit den kleinen, seitlichen Hebeln fixieren so dass auch ein Spiel alleine, sofern man nicht mit 2 Reglern hantieren möchte möglich ist.

Bei den Matchboxautos mit den glatten Böden funktionieren die Arnold-Stifte mit den speziellen Aufklebern vermutlich tadellos, bei den "zerklüfteten" Wiking-Chassis habe ich da zu einer rustikalen Lösung gegriffen und Löcher in die Bodenplatten gebohrt und entsprechend lange Nägel fixiert.
Kleine, bzw. kurze Modelle fahren so problemlos selbst durch enge Kurven.
Ein Mercedes L 10000 ist jedoch zu lang und kippt in den Kurven heraus. Das Problem werde ich heute mit einem zweiten Nagel etwas hinter dem ersten beheben. Mal schauen ob die Idee funktioniert.
Sogar ein Mercedes L 2500 mit Anhänger zieht willig seine Bahn.
Das Spielzeug macht richtig Laune!!!
Der Rat des Kollegen aus dem süddeutschen, Ohrenstöpsel zu benutzen ist Programm!
Die Bahn macht auf hölzernem Untergrund höllischen Lärm. Auf Teppichboden ist es aber schon nicht mehr ganz so arg.

Ulrich Biene beschreibt die Bahn in seinem Buch "Meine Wiking-Autos" ab Seite 152.
Er schreibt abschließend: "Wer sich begeistert mit dem Aufbau beschäftigt hat, muss nach mehrfachem Start schnell erkennen, dass die Vorwärtsbewegung der Wiking-Modelle ausgesprochen statisch ausfällt und von der reizvollen Rennbahn-Dynamik der konkurrierenden Marken weit entfernt ist."
Da ist etwas Wahres dran. Die Modelle können ihre Entfernung zueinander nicht verändern, sie ziehen stoisch ihre Runden, je nach Fahrregler mal schneller oder langsamer. Mir ist es dabei noch nicht langweilig geworden. Die Faszination darüber, dass die Wikinger über eine Strecke rollen überwiegt.

Zu guter Letzt noch einige Infos zur minimobil:
Arnold hat mehrere Bahnen produziert, die 6003, ein einfaches Oval mit Batteriekasten für damals 35 DM und die 6006 als Achter für 45 DM.Nr. 6010, (etwas scrollen) die Bahn für Fortgeschrittene mit Kreuzung.Unter der Art.Nr. 6220 gab's einen 12 Volt-Transformator für 18 DM.
Ausserdem gab es Zusatzpackungen: 6030, 4 gebogene und zwei gerade Streckenteile mit entsprechenden Spiralen und Kupplunghaken um die Spiralen zu verbinden (6107).
Für Action sorgte Arnold mit einigem Accessoires: 6051 Rundenzähler, 6053 Sprungschanze mit Auf- und Abfahrten und sog. "Papierfenster", 6052 Wippe. Ob es die Kreuzung auch als Zubehör gab ist mir nicht bekannt.
Die minimobil gab es unter dem Namen "Matchbox Motorway" auch im Matchbox-Vertrieb. Zunächst noch in grün/grau, später aber auch im poppigen orange/gelb oder blau/gelb. Die Bahn mit Kreuzung nannte sich "Switch a track".

Sonntag, 19. April 2015

Sylter Impressionen

Nach einigem Suchen ist mir jetzt dieser Bulli in die Sammlung gerollt.
Als ehemaliger Wahlsylter ist dieser VW T1 Sambabus von BREKINA natürlich Pflicht.

Was liegt bei dem derzeitigen Sonnenschein näher, als einmal ein kleines Syltdiorama draußen im Grünen aufzustellen? Also die Reetdach-Villa von Kibri hervorgekramt, alle BREKINA-Modelle mit Syltbezug (Auftraggeber dieser Sondermodelle ist übrigens TVK Mackenthun) aus der Sammlung geräumt und noch einige andere brauchbare Modelle und Materialien dazu.
Fertig ist die Laube!
Samba trifft frühen MB 0 5000.

Der letzte MB O 6600 wurde bei mehreren Händlern angeboten. Neben TVK auch bei Stadt im Modell.

Die Figürchen stammen entweder von Kibri oder von Leyla. Wer weiß das schon so genau??
Der MB O 3019 mit Sylt-Bezug hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel.
Die Kinder und der Fotograf haben aber nur Augen für den Bugatti. Solche Modelle findet man im Original auf Sylt schon mal häufiger! ;o)

Der Schriftzug "Insel-Rundfahrt" ist beliebt und findet sich schon mal öfter auf BREKINA-Modellen.

Ein letzter Gruß an die Kurverwaltung. Das Epoche Modellchen bringt die Strandkörbe frei Haus!

Donnerstag, 16. April 2015

Eiriges Modellchen

Naja, eirig ist es eigentlich nicht. Der Ferrero Mercedes 540K stammt aus einem Ü-Ei und wurde 1977 im Ü-Ei angeboten. Überhaupt hat man bei Ferrero recht ungeniert etliche Wikingmodelle kopiert und in die kleinen Plastikeier verpackt. Gabelstapler und Elektrokarre sind annähernd im H0-Maßstab, alle anderen Modelle jedoch deutlich kleiner.

So passt auch dieser Mercedes 540K eher zum Maßstab TT (1:120).
Vor einiger Zeit ist mir der Kleine in einem Spur N Konvolut über den Weg gelaufen.
Eigentlich gehört das Cabrio zu den seltenen Ferrero-Kopien und ist, wenn es bei ebay angeboten wird entsprechend teuer.
In meinem Fall ist das Modell nachträglich bemalt worden und es fehlten die Ersatzräder.

Ich habe die Räder ergänzt, ein Lenkrad von einem schrottreifen Ferrero Käfer Cabrio eingesetzt, da dieses ebenfalls fehlte. Die Bemalung habe ich belassen. Passt auch ganz gut zum Wiking-Pendant im Maßstab H0.

Die Linienführung und die Modellumsetzung ist Wiking 1973 grandios gelungen. Kein Wunder das dieses tolle Modell kopiert wurde.
Den Erzählungen nach soll Peltzer (der Wiking-Gründer) ob des frechen Plagiats mächtig sauer gewesen sein. Unter dem Mercedes 280S Cabrio wurde sogar das WM mitkopiert. Hier hatten die Plagiatoren wohl irgendwelche Streben vermutet?? ;o)


Das Modell wurde m. E. 1:1 abkopiert, was für die hohe Kunst von Wiking spricht! :o)

Ich habe lange nach dieser Preziose gesucht. Irgendwann läuft einem dann so etwas über den Weg.
Ich bin schwer begeistert. Zumal der 540K auch unbedingt in die Sammlung gehört.

Neben dem Mercedes 540 K hat Ferrero auch gleich den Mercedes 260D und den BMW 328 kopiert. Beide Modelle sind deutlich heufiger zu bekommen und man sollte nicht mehr als 3-5 Euro für gut erhaltene Stücke ausgeben.


Der 540K wird aber deutlich jenseits von 100 Euro angeboten. Ich meine dass das Modell auch schon für 260 Euro über die virtuelle Ladentheke ging.

Ja, wir Sammler sind manchmal schon ziemlich verrückt!

Unten drunter sieht es fast so aus wie beim Wikingmodell. Lediglich der Schriftzug wurde anders gestaltet. Die Achsen sind eine Spur zu lang, sodaß die Räder etwas über die Kotflügel hinausragen.
Die Verarbeitungsqualität der Ferrero-Modelle ist manchmal etwas dürftig. Bei meinem Mercedes hat sich der "Heimarbeiter" aber richtig Mühe gegeben. Keine Klebeflecke, keine klebeverschmierte Scheibe, lediglich die Rücklehne der Vordersitze scheint nicht richtig ausgegossen??
Ein kleines, feines Modell, dass meine Sammlung sinnvoll ergänzt.

Sonntag, 12. April 2015

2. H0-Modellauto-Sammler Stammtisch OWL in 2015

Bei milden Frühlingstemperaturen ging bei Stammtischbeginn gerade die Sonne hinter der Porta unter.
Bevor ich hier lange rumsülze, (Daten, Ort und Zeit sind ja bekannt!), beginne ich gleich mit den gezeigten Preziosen.

Umbauten sind in! Dieser Selbstbau eines Sammlerfreund gefällt mir richtig gut. Da kommt der bullige Büssing 8000 gut zur Geltung. Der Aufbau wurde im passenden Wandt-Farbton lackiert.
 
Noch'n Umbau aus Kibri- und Wikingteilen, lackiert und farblich gealtert. So richtig was für ein Diorama.

Alles ist Machbar. Zwar Fummelig, aber die Wirkung ist verblüffend.

Magirus Zugmaschine mit zusätzlicher Schlafkabine, nach ähnlichem Vorbild.

Farbumbauten sind die Königsdisziplin. Erstaunlich, was sich alles so zusammenbauen lässt.

Wer sich immer schon mal fragte, wo die Firma "WIMOSIP" liegt, natürlich in Porta!

Alles Originale, Dank kompatiblen Bauteilen.

Hier mal komplett in rotbraun.

Vidal und Sohn. Zwei unterschiedliche Anhänger unbekannter Herkunft treffen auf ein Original Schild und zwei Wikinger. Die sind komplett an mir vorbeigegangen, sprich waren mir bisher unbekannt.

Ein Anhänger mit Plastik-Deichsel, der andere mit Draht-Deichsel.

Alte Neuheiten eines Sammlerfreundes. Ein Nicht-Wikinger hat sich dazwischen gemogelt.

Klar, gleich erkannt, der komplett blaumetallicfarbene Trecker ist  von Ribeirinho aus Portugal.

Es folgen aktuelle Werbemodelle der letzten Zeit: VW T" im Cremetiegel.....

... sowie weitere Modelle unterschiedlicher Anbieter, aber natürlich alle von Wiking.

Ein besonders schön gelungenes Modell ist der VW T1 mit Werbung aus den 60er Jahren eines Spielzeughändlers.

Ganz neu ausgeliefert und schon als Werbemodell verbraten!

Umgesteckte Modelle der Union-Transport. Es gibt noch viel zu tun für Wiking!

Mercedes 600 vs. VW Käfer in winzig!

Noch trifft Wiking. Ich habe vergessen zu fragen, wann diese Dioramen entstanden, vermute aber mal Ende der 60er, Anfang der 70er?

Jedes Diorama ist individuell hergestellt. Die Freiheit der Künstler ist grenzenlos.

Man trifft diese Preziosen nur noch selten an. Diesmal waren diese schönen Stücke extra aus dem Ruhrgebiet ins beschauliche Ostwestfalen gekommen.

Ochja, schön war's und die Herren hatten Sitzfleisch!

Auch wenn der Eine oder Andere leichte Durchhänger hatte.

Der nächste Stammtisch findet übrigens am 26.06.2015 an bekanntem Ort statt.