Montag, 6. Oktober 2008

auch andere Mütter haben schöne Töchter!

Ausser Wiking-Modellen sammle ich hin und wieder auch H0-Modelle im Maßstab 1:87, die mich ansprechen, die aussergewöhnlich sind und etwas besonderes in einer Oldtimer-Sammlung darstellen. Eben Modelle, die es nicht von Wiking gibt.

Die ersten Fotos zeigen den Benz Patent-Motorwagen von Busch (Nr.40000), ein Gasmotorfahrzeug von 1886.
Dieses nur wenige mm-große Modell steht auf einem Holzsockel in einer Vitrine.




Beachtenswert sind die filigranen Details des Modells. Alleine die durchbrochenen Speichenräder sind ein echter Eyecatcher!











In den Sockel ist eine Walze eingelassen. Wenn man diese dreht, bewegen sich die Räder und gleichzeitig wird über den Gummi-Treibriemen das Schwungrad in Gang gesetzt.
Leider ist über die Jahre (das Modell stammt von 2002) das Gummi spröde geworden, sodaß dieser Mechanismus nicht mehr so zuverlässig funktioniert.
Das tut dem Modell aber keinen Abbruch.





Hier nochmal das Modell in ganzer Pracht.
Ein modellbauerisches Kleinod, welches in keiner Sammlung fehlen sollte.








Der Mercedes SSK stammt ebenfalls aus dem Hause Busch und wurde 1997 erstmalig produziert. (Nr. 48302)
Das hier gezeigte Modell ist ein Sondermodell für Mercedes Benz und wurde von mir im MB Museum in Stuttgart gekauft.



Auch dieses Modell wartet mit einer Vielzahl feinster Details auf und zusätzlichen Features wie lenkbare Vorderräder.
Lässt man seine Augen über das Modell wandern, glaubt man nicht das es im Maßstab 1:87 produziert ist und nur knapp 7 cm lang ist.




Ein durchbrochener Stern, eingesetzte Scheinwerfer und separater Kühlergrill, eine filigrane Lenkung und feine, angesetzte Schutzbleche lassen am Maßstab zweifeln.
Eine, wie ich finde hervorragende Arbeit der Modellbauer aus (damals noch) Viernheim.









Das nächste Modell in meiner Kollektion stammt von RickoRicko und ist auch im Busch-Vertrieb (Nr. 9838809).
Der Horch 851 Pullman Bj 1935 passt gut in die Oldtimer-Sammlung und begeistert gleichfalls mit vielen winzigen Details.



Auch dieses Modell wird in einer kleinen Vitrine verkauft.
Zahllose lupenreine Bedruckungen und Lackierungen machen das Modell zu einem wahren Augenschmaus.
Alleine die Felgen sind schon ein Hingucker. Der Chromglanz passt gut zur grünen Lackierung und die auf die Reservereifen aufgesetzten Spiegel sind das Tüpfelchen auf dem I.




Das nächste Modell ist wieder ein Sondermodell welches ich mir in den 90ern im MB Museum zugelegt habe.
Es stammt von der Firma Morem, besteht aus Metall mit einigen angesetzten fotogeäzten Details.

Es steht auf einer Acrylplatte mit dem Schriftzug von Juan Manuel Fangio, der den Rennwagen seinerzeit pilotierte.

Von Busch kommt wiederum das BMW 327 Coupe (40200). Ein kleines Schmuckstück, das gut zum Wiking BMW 328 passt.

Der Ferrari GTO 250, Bj 1962 ist damit exact genauso alt wie ich und steht darum in meiner Sammlung. Ausserdem ist die Linienführung dieses Sportwagen bisher unerreicht und für mich eines der schönsten Autos die jemals gebaut wurden.
Dieser Ferrari stammt von BuB (Nr.08001) und weiß ausser den Spielzeugrädern durch eine gekonnte Modellumsetzung aus Metall mit einer fantastischen Lackierung zu überzeugen!

Hier wieder ein Ferrari GTO von Busch (Nr.42612)in der Lackierung zur Goodwood Trophy 1963. Das Modell wurde seinerzeit noch von O.Duve/Praline auf den Weg gebracht und bestach schon damals durch eine perfekte Modellumsetzung. Busch machte daraus mit zeitgenössischen Aufdrucken und neuen Felgen ein Schmuckstück.


Die Modelle der Schuco Piccolo-Serie dürfen in meiner Ferrari-Sammlung natürlich nicht fehlen! Das Modell zeigt zwar nicht die typische Karosserieform, vermittelt aber durch die Metallbauweise ordentliches Gewicht und besticht durch ungeahnte Rolleigenschaften.
Der schöne Pappkarton vermittelt nostalgisches Flair.
Lange Zeit gab es nur das rote Serienmodell und ein weiteres Sondermodell.
Jüngst kam aber wieder Bewegung in die Schuco-Ferrari-Sammlung mit weiteren Sonder- und Serienmodellen.

Von Brekina stammt der Opel Rekord P II als Limousine mit Eriba Anhänger (Nr. 20105). Der PKW gehört zur TD-Serie (Top dekoriert!). Das trifft den Nagel auf den Kopf! Eine bildschöne Limousine mit viel Chrom und der in den 60ern üblichen Zweifarb-Lackierung. Dazu viele Detailbemalungen und -Bedruckungen.

Der Anhänger ist bei diesem Gespann aber die eigentliche Neuheit. Im H0-Maßstab gibt es nicht viele Wohnanhänger in der Großserie.
Umsomehr ist es Brekina zu danken, sich dieses schnuckeligen Anhänger angenommen zu haben.
Das Modell ist hervorragend umgesetzt.
Bemängeln könnte man allenfalls die aufgedruckten Fenster. Durch den Faltenwurf der Gardine bekommen die Fenster jedoch eine entsprechende "Tiefe".

Hier nochmal gut die Detailbedruckung zu sehen:
verschiedenfarbige Rückleuchten und Blinker, Fenster mit geschlossener Gardine, Zierlinien und last but not least das Eriba-Logo.










Der VW Käfer von BuB ist ein Sondermodell in der, an die JohnPlayerSpezial-Lackierung erinnernden Fahrzeuge. (Nr.06108). Dieses Modell gab es nur direkt von BuB für 5,- Euro plus Gutschein, der in diversen Modellautozeitschriften zu finden war. Der Clou war eigentlich die vorgesehene Verpackung in Form einer Zigarettenschachtel. Letztendlich hat man sich dann doch für die übliche BuB-Schiebeschachtel ohne Sichtfenster entschieden.
Der Käfer ist natürlich, BuB-typisch aus Metall und entspricht eher einem Spielzeug denn einem Modellauto. Aber vielleicht macht gerade das den Reiz für Sammler aus?
Limit war 2007 1000Stück.
Dazu produzierte BuB einen Renntransporter bestehend aus einem VW T1 Bus mit Transportanhänger in gleicher BSP-Lackierung.

Das nächste Modell ist mal ganz was anderes, handelt es sich doch bei dem Lanz Bulldog um einen Bausatz aus dem Hause Kibri (B-11182).
Bestehend aus vielen kleinsten und winzigsten Einzelteilchen wurde das Modell von mir zusammengebastelt und farblich aufgepeppt!
M.E. ist Kibri mit diesem Schlepper D 8506 ein tolles Modell gelungen. Mir hat es jedenfalls viel Freude bereitet diesen doch recht einfachen Bausatz zusammen zu setzen.




Dafür besticht der Trecker mit vielen Details, die nur darauf warten mit etwas Farbe deutlicher hervorgehoben zu werden.








Wo ich gerade bei Schleppern bin, zeige ich hier den Lanz Eilbulldog mit Kabine von Brekina (Nr. 39351).
Leider fallen bei dem schwarzen Modell die Details nicht so auf.
Wer meint, es sei ein Scheibenwischer abgebrochen, dem sei gesagt, das der Lanz ein Rechtslenker ist, also nur auf der rechten Seite ein Scheibenwischer benötigt.


Die ersten Lanz Eilbulldogs, die bei Brekina erschienen, hatten noch nicht den eindrucksvollen Funkenkobel am Kamin, der m.E. sehr charakteristisch ist für einen Lanz Glühkopf!
Besonders gefällt mir, daß Brekina das Logo von H. Lanz auf den Hinterradfelgen verewigt hat.
Die anthrazitfarbenen Gummireifen bilden einen schönen Kontrast zu der schwarzen Karosserie.
Ein tolles Modell, welches unbedingt in meine Sammlung gehört!

Die Dampfwalze von Brekina (Nr. 1610) habe ich zwar schon an anderer Stelle hier im Blog gezeigt, sie gehört aber unbedingt auch in diesen Post besonderer H0-Modelle!
Ein imposantes Stück aus den Brekina-Gründerjahren und wurde 1982 als Messeneuheit präsentiert.
Laut Brekina soll es zu dem stilisierten Modell kein Vorbild geben.
Mir gefiel die Walze jedoch so gut, daß ich mir alle jemals aufgelegten Varianten in die Sammlung gestellt habe.

Zudem verfügt die Walze sogar über einen gewissen Spielwert. Über eine Zahnradverbindung dreht sich die Schwungscheibe im Schiebebetrieb mit.









Als letztes Modell in diesem Post zeige ich den Menck-Bagger mit Schaufel.
Im typischen Menck-Blau zeichnet sich der Kibri-Bausatz durch viele Details und Spielfunktionen aus.
Mittels eines Schraubenziehers lässt sich die Schaufel heben und senken, die seitlichen Schiebetüren können geöffnet werden und dahinter verbirgt sich der Motor und die Hebemechanik.
Einzigstes Manko sind die Ketten, die aus gummiähnlichem Kunststoff bestehen, der jedoch viel zu hart ist. Richtige Ketten oder Gummiketten hätten das Modell deutlich aufgewertet.

Das Modell nochmal in der Seitenansicht mit geschlossener Schaufel. Hinter der Kabine ist gut der Antriebsmechanismus zu erkennen. Viele kleine angesetzte Details vervollständigen den Bausatz zu einem ansehnlichen Modell.
Ein Bagger, der in keiner Oldi-Sammlung fehlen sollte!
Vielleicht eine Anregung für den reinen Markensammler auch mal über den Tellerrand zu schauen!
Auch andere Mütter haben schöne Töchter! ;o)

Samstag, 4. Oktober 2008

SIKU

Als kleine Reminiszenz an die Geschichte der Fa. Siku hier mal ein alter Hubschrauber aus den 60ern.











Da auch Wiking mal Flugzeuge produziert hat, was liegt da näher, als einen alten Hubi von SIKU in die Sammlung einzureihen?
Der SIKU-Maßstab ist zwar deutlich größer als von Wiking, aber passt scho!





Der Vertol ist schon ein Mordstrum. Die beiden Rotoren sind vorbildgerecht nach unten geneigt, was aber eher an den etwas beengten Platzverhältnissen in der Schachtel liegt!




In der Kanzel erkennt man sogar die Nachbildung des Piloten.










Hier mal die Gegenüberstellung SIKU/Wiking, Vertol/Westland Sikorsky








In der Draufsicht sind die ungleichen Hubschrauber nochmal gut zu sehen.











Es folgen einige Figuren, die in meine Sammlung gefunden haben. Motorräder, Mofas und Roller, ein Handwagenfahrer und ein Drehorgelspieler sowie ein kleiner Junge in seiner "Seifenkiste".











Dank einer fotokopierten Liste aus dem Jahr 1960 (ja, so alt sind die Figuren!), liefere ich mal einige Nummern nach!
Der Handwagenfahrer hat die Nr. V 431. Er wurde einzeln angeboten.







Hier mal der Handwagenfahrer von Siku im Vergleich zu seinen Pendants von Wiking.
Ganz rechts die erste Version ab 1948 - ´55, dann der Handwagenfahrer von 1960 - ´64 und die letzte Version mit großer Karre und Rollachse (hier ohne Koffer) von 1964 - ´72.



Vergleich Wiking Motorrad mit Beiwagen (Nr. 75) und SIKU Motorrad mit Beiwagen (V 416)




Solo Maschine, links Wiking (Nr. 74) und rechts SIKU als Militär-Motorradfahrer (V 452)






Nochmal die SIKU Beiwagenmaschine, neben dem ADAC-Motorrad von SIKU (V440)






Links ein Fahrrad mit Hilfsmotor (Nummer unbekannt, vielleicht kann jemand weiterhelfen?) und rechts eine Vespa-Fahrerin (V417)
Auffällig bei den SIKU-Figuren, die Nähe zu den typischen Margarine Figuren und der schlechte Farbauftrag.
Figuren mit abgegriffener Lackierung sind häufig zu finden.


Vergleichsfoto Wiking Radfahrer (Nr. 77) und nochmals der Radfahrer auf seinem Vehikel mit Hilfsmotor.





Der SIKU Drehorgelspieler stammt aus einer "Dreierreihe" mit Zeitungsjunge (?) und Briefträger (?) (V420)














Das letzte Model aus meiner SIKU-Sammlung ist der Junge in seinem Tretauto /Seifenkiste (V421)




Dazu noch einmal die Figuren von Wiking: