Montag, 15. März 2010

Porta 2010, die Modelle

Der Blog-Name ist Programm!
Darum beginne ich den Bilderbogen besonderer Modelle die in Porta gezeigt wurden natürlich mit meinen Favoriten, den Klassikern.
Hier zwei wirkliche Raritäten direkt aus Amerika.
Flugfeld-Kesselwagen und Pritschen-LKW, zwei "Blitze" in der Original-Blisterverpackung von Con-Cor aus Mitte der 70er.
Da wurde ich ein bisschen neidisch! ;o)
Eine ausgemusterte Schablone (untechnisch), die die Karosserie für den Bedruckungsvorgang in Position hält.
In der Wiking-Messe-Info 1981 noch als Büssing D 38 bezeichnet, prangt der Silberling nun auf dem Muster einer Gedenktafel.
Immerhin handelt es sich bei dem Modell des D 38 um "die" Toppneuheit des Jahres 1981, in dem der Wiking-Erfinder F. Peltzer starb.
Modelle mit zeitgenössischer Literatur, wunderschön im Gegenlicht der winterlichen Sonne präsentiert.
Ein ganzer Bogen wikingeigener Werbemarken, mit der sich F. Peltzer bei der Post keine Freunde machte.
Darum sind auch noch einige Bögen dieser druckfrischen Marken erhalten.
Die "kleine" Billerbahn.
Modelle in Aktion!
Wer genau hinschaut und sich auf das Foto konzentriert, kann sogar das surrende Geräusch der Antriebsfeder und die scheppernden Abrollgeräusche der Wikinger auf ihrer langsamen Fahrt hören.
Wer ca. 10 Runden auf dieser Bahn absolviert hat, kann nur zu dem Schluss kommen:
Ein tolles Spielzeug, aber todlangweilig! ;o)
Die Milch machts!
Milch ist gegen Maroditis!
Milch macht müde Männer munter!
Wer kennt sie nicht, die Sinnsprüche der Milchindustrie?
Oder die Fotos von gebräunten oder dunkelhäutigen Models, die ihren Milchschnurrbart in die Kamera halten?
Hier finden Milch und "Models" auf andere Art zueinander!
Der ganz normale Wahnsinn!
Rote Pausbacken mit blauen Containern.
Die Fülle erschlägt oder macht Freude!
Ganz nach Belieben.
Ausfahrt des "MC (Motorradclub) Wiking" aus Bredstedt.
Sogar die Jüngsten (oben links auf 11 Uhr) auf ihren kleinen Elektrobikes sind schon mit von der Partie.
Ich liebe diese kleinen Fundstücke bei ebay, die zwar nix mit der Marke Wiking zu tun haben, aber trotzdem Assoziationen wecken.
Einer meiner Beiträge zum Sammler-Wochenende.
Noch ´n Klassiker!
Und was für einer!
Laut Auskunft des Sammlers, der dese Rarität zeigte, handelt es sich um eine der ersten Serien-Karosserien, die aus der Form des MB 260 D gepurzelt ist.
Der Sammler war sich so sicher, weil das Modell aus der Hand eines ehemaligen Wiking-Formenbauers stammt.
Ein besonderes Modell, welches ein Sammler auf einem ganz besonderen Schaustück zeigte, auf das ich im Blogbeitrag "Porta 2010, die Dioramen" noch näher eingehen werde.
Ein echter Eye-Catcher!
Dieses Schätzchen "verkaufte" sich an diesem WE unter Wert. Etwas unbeachtet stand es zwischen diversen anderen tollen Schaustücken.
Obwohl nicht 100% original bestückt war dieser Schulsatz sicherlich eines der Highlights auf dem Sammlertreffen.
Man beachte nur einmal die knalligen Farben der Autos....
Aber dazu gibt es später im Diorama-Beitrag noch einiges zu sagen, was knallige Farben angeht. :o)
Ein kleines, feines Spur N Modell.
Es wirkt!
Eine von etlichen freundlichen Leihgaben extra für dieses Treffen von H. Gruttke.
Besten Dank dafür!
Schade, daß das Karmann-Cabrio nie in die Serie kam.
Dieses Kästchen zog meine Blicke immer wieder magisch an.
Ich mag sie einfach, die winzig-kleinen, plumpen und doch so aussagekräftigen Modelle im Maßstab 1:200.
Hier von Pilot.
Daran stört auch nicht die Tatsache, daß es sich bei den gezeigten Modellen um Nachgüsse aus den Originalformen handelt.
Scheinbar waren die Formen Anfang der 80er noch in Deutschland, wo dann diese Nachbauten entstanden. Heute liegen die Formen in einem dänischen Museum.
Die Nachproduktionen wurden farbenfroh lackiert.
Der Fahrzeugtyp ist mir nicht bekannt, scheint aber scandinavischen Ursprungs zu sein, gab es dort doch auch in den 50ern einige "Woodys" auf den Straßen.
Very british.
Zweimal der selbe Bus, aber einmal mit Einstieg links und einmal mit Einstieg rechts.
Haubenbusse gehören ja eh´ zu meinen Lieblingen, darum konnte ich mich auch für diesen Typ in knalligem blau erwärmen.
Einfache Formensprache, aber wunderschön anzusehen.
Ein Modell für die Hosentasche!
Auch das gab es von Pilot:
eine Straßenbahn.
Zugwagen und Hänger.
Nichts wurde vergessen, sogar der Panthogaph wurde ins Dach des Zugwagens integriert.
Einfach herrlich.
Der Jeep!
Bei Wiking erst im Maßstab 1:90 im Programm, bei Pilot schon in 1:200 aktiv.
Ob das Original auch eine umgelegte Windschutzscheibe besaß, weiß ich nicht.
Die Winschutzscheibe beim Nachguss macht sich aber bestens.
Pilot-Radfahrer im Maßstab 1:200.
Eine winzige Kostbarkeit, die bequem auch auf einem Kinderfingernagel Platz finden könnte.
Die Details mancher Modelle werden erst in der Vergrößerung sichtbar.
Ich liebe diese Minis!
Damit hat mir der Sammler eine große Freude bereitet, solche Modelle mal zu sehen und auch in die Hand nehmen zu können.
Der unbestrittene Vorteil dieser Sammlertreffen! :o)
Ein rotes Käfer Cabriolet.
Im Hintergrund ist das VW Autohaus zu erahnen.
Lichtspiele.
"Der Schattenmann"
oder
"der Belgier"!
;o)
Mercedes, soweit das Auge reicht.
Auch zu diesen Modellen gibt es im folgenden Dioramen-Beitrag noch einiges zu sehen.
Eine Rarität erster Güte.
Ein unscheinbares Modell in einer unscheinbaren Farbe.
Der Heckdruck machts!
Silberling!
Säureattentat mal kreativ! :o)
Aus silbergrau wird mausgrau.....
.......aus braunrot wird senfgelb.
Zwei Beispiele, wie durch die chemische Keule neue Raritäten entstehen, für die mancher bereit war und wäre, ein kleines Vermögen zu bezahlen.
Verrückte Welt! :o)
Abschließen möchte ich mit einem seltenen Büssing Senator in h´beige mit BVG-Emblem und Zielschild, der wohl so als Werbemodell gedient hat.
Mir geht es hier aber weniger um den Bus, als um das Ehepaar auf der Bank.
Auf diesem Diorama gab es soooo viele herrliche kleine Szenen und Ideen zu bewundern und zu bestaunen, daß ihr Euch alle schon auf den nächsten Blogbeitrag freuen könnt, wo es mehr zu sehen gibt.

Donnerstag, 11. März 2010

Porta 2010, die Schiffe und Flugzeuge

Unter dem Motto:
"only Ju" haben zwei Sammler eine ganze Flotte verschiedener Flugzeuge, vor allem aber vom Typ Ju 52 den staunenden Sammlerfreunden präsentiert.

Völlig untypisch auf einem Wiking-Sammlertreffen:
zwei Fremdfabrikate!
Passt aber perfekt zum Thema und damit absolut sammel- und zeigenswürdig!
Ich wusste garnicht, daß es die gute alte Tante Ju in sooo vielen verschiedenen Größen gibt!
Damit spanne ich gleich den Bogen zur größten gezeigten Ju 52.
Ein Wiking Holzmodell?
R. Walsdorff berichtet in seinem 2. Buch auf Seite 479 von diesen Holzmodellen im Maßstab 1:50.
Danach haben diese Flugzeugmodelle ihren Ursprung bei der Firma Schowanek, später Hansa-Schowanek.
Verblüffend ist jedoch die Ähnlichkeit zu den Wiking-Modellen im Maßstab 1:200.
Diese Großmodelle entsprechend zu zeigen, bedarf es schon etwas Platz! ;o)
Ein riesiges Diorama befasste sich ausschließlich mit dem Thema Ju 52. Es stellt einenFlugplatz mit Tower und Flugzeughangar dar. Davor auf dem Rollfeld tummelten sich die Jus in großer Zahl.
Diese Ju von Wiking zeigt Walsdorff in seinem Buch auf Seite 446.
Auf dem Treffen nun live und in Farbe zu bewundern.
Man sieht dem Modell die Jahre an. Immerhin 1935 produziert hat das gute Stück schon 75 Jahre auf dem Buckel.
Hangar, Tower und Empfangsgebäude bilden einen tollen Rahmen.
Dazu passen die kleinen Wiking Wehrmachts- und Verkehrsmodelle im Maßstab 1:200 perfekt.
Schwer was los auf dem Vorfeld.
Vorne die Ju in Kunststoff mit glatter Außenwand und durchbrochenen Fenstern.
Da die Ju meist silber lackiert wurde, konnte beim Granulat auf Reste oder auch Mischungen aus Resten zurück gegriffen werden. So gibt es einige interessante Farbkombinationen wie hier die gezeigte Ju mit vielen transparenten Anteilen.
Ein echter Hingucker!
Hier eine Nachkriegs-Wellblech Ju 52 in blauem Kunststoff mit angedeuteter Fensterreihe und Holz-Propellernaben.
Bei laufenden Motoren wird der Flieger noch betankt.
"All´ die sturmfesten Himmelhunde!"
Auch das gab es:
Eine Ju 52 in Metall für die Wehrmacht mit entsprechenden Hoheitszeichen und einem Flaknest auf dem Dach.
Original oder Bastelarbeit konnte nicht eindeutig geklärt werden.
Eine dänische Ju aus der Fertigung durch die Firma Pilot. Auch der blaue Tankwagen stammt von Pilot.
Zwischen Wiking und Pilot gab es ja bekannter Weise eine Kooperation und damit einen Formenaustausch.
Die Modelle sind nahezu identisch, unterscheiden sich jedoch in der Bodengravur. Hier wurde beim gießen/spritzen einfach der Formenkern ausgetauscht.
Die Ju als Wasserflugzeug hat am Steg fest gemacht.
Interessant bei diesem Modell ist die Lackierung der Fenster, die sehr plastisch wirkt und damit durchbrochene Fenster vorgaukelt.
Bei vielen Metallmodellen findet man die Funkantenne in Form einer Öse auf dem Dach.
Die Propeller lassen sich selbstverständlich drehen!
Dazu zeigte der Sammler immer wieder die kleinem Guss-Fahrzeuge, die Leben auf das Diorama zauberten.
Eine Kunststoff-Ju 52 mit Holznaben und durchbrochenen Fenstern, komplett verchromt.
Die Verchromung ist schon älteren Datums und das Modell entsprechend angelaufen.
Lt. Auskunft soll das Modell direkt aus dem Peltzer-Arbeitszimmer stammen.
Ein Minidiorama mit winzig-kleinen Ju 52.
Liebevoll ist auch hier ein passender kleiner Flughafen entstanden und sogar für das Wasserflugzeug wurde ein kleiner See mit Steg angelegt.
Hut ab vor dieser modellbauerischen Leistung.
Wieder ein Holzmodell, diesmal die Arado AR 196 im Maßstab 1:50.
Eigentlich hätte sich hier angeboten, ein Tempo Dreirad vom Speditionshof neben diesen Flieger zu stellen.
Manche guten Ideen bekommt man irgendwie immer erst hinterher! :o(
Auch hier wieder gekonnt mit Preiser-Figuren in Szene gesetzt.
Und als Pendant zur Arado von Schowanek zeigte der Sammler die Wiking Arado in Kunstsoff im Maßstab 1:200.
Wie sich die Bilder gleichen.









Wieder ein Fremdfabrikat, diesmal eine Do X, ein Flugboot im Maßstab 1:200.
Dieser Riesenflieger bot 159 Passagieren und 10 Besatzungsmitgliedern Platz.
Auf den Tragflächen sind in 6 Gondeln jeweils 2 Kolbenmotoren vom Typ Curtis V-1570 Conqueror mit einer Leistung von je 640 PS untergebracht, die zusammen für eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h ausreichten.
Auch Wiking produzierte dieses Wunderwerk der Technik, allerdings im Maßstab 1:1250.
Weil ich mir nie ein Bild von den typischen Holz-Propellernaben machen konnte, hier einmal stellvertretend diese Holznaben in Großaufnahme.
Dieser Sammler zeigte verschiedene Silberlinge, unfertige Modelle und seltsame Metallmodelle (Heinkel HE 70?), sowie Vorserien.
Ja, auch das gab es bei den Fliegern.
Immerhin war ja geplant, frühe Flugzeugmodelle in die Veteranenserie der Silberlinge Mitte der 50er aufzunehmen.





Ein seltenes Werbemodell für die Condor Luftreederei GmbH.
In der Silberserie als Convair 340 bekannt.
Wiking-Modell im Maßstab 1:200.
Das Flaggschiff der Silberserie,
die Lokheed Super Constellation.
Der Traum fast aller Flugzeugsammler und auch so mancher Autosammler! :o)
Besagter Modellautosammler musste sich in seiner Schulzeit mit diversen Romanen herumplagen und hatte in eben einem dieser Romane schon mal etwas über die Super Constellation gehört. Nun ist ihm wieder eingefallen wo:
"- Genau! Ich habe meine Assoziation wiedergefunden:
Es ist der Roman Homo Faber von Max Frisch.
Wikipedia hierzu:
"Der Roman beginnt mit dem verspäteten Abflug einer „Super-Constellation" aus New York. ..."
DAS war das, was ich im Hinterkopf hatte. "
Eher selten ist der hier gezeigte Bomber Boing B 47 im kleinen Maßstab 1:1250.
Ganz im Stil der Silberlinge entstand der Flieger auch Mitte/Ende der 50er Jahre.
Für eine Auslieferung an den Handel hat es dann wohl nicht mehr gereicht, sodaß die B 47 wohl eher selten zu finden sein dürfte?
Dafür sind diese Metall-Flugzeuge im Maßstab 1:1250, passend zu den Wiking-Schiffsmodellen im gleichen Maßstab wohl häufiger zu finden.
Eine Heinkel HE 60 oder HE 114.
Das Marine Ehrenmal Laboe.
Hier die Metall-Version mit perfekter Lackierung.
Auch so ein Stück, daß noch in der Sammlung fehlt.
Das schöne an solchen Sammlertreffen:
man bekommt vieles mal in die Finger und vor die Linse und kann sich schon mal ein Bild machen und weiter träumen!
Flugzeugträger der Forrestal-Klasse im Karton und mit allen Beilagen.
Nahezu neuwertig im Auslieferungszustand ab Wiking.
Ein imposantes Modell, daß immer wieder zu überzeugen weiß.
Mein bescheidener Beitrag zum Thema Flugzeuge für das Sammlertreffen.
Wer genau hinschaut erkennt gewisse Ähnlichkeiten zum Diorama der Berliner Luftbrücke, welches R. Walsdorff auf Seite 503 in seinem 2. Buch zeigt.
Den Tower habe ich dazu gedichtet! ;o)






Das Sammelthema Schiffe und Flugzeuge finde ich sehr faszinierend, erkennt man hier doch einen ganz anderen Peltzer, als den Modellauto-Fabrikanten.

Dienstag, 9. März 2010

Porta 2010,die großen Modelle

An dem besagten März-Wochenende wurde in Porta viel Großes, ja Großartiges gezeigt.
Darum beginne ich meinen Rundgang auch recht untypisch mit den größten Modellen, was den Maßstab betrifft.
Das Großartige an diesem, hier gezeigten Schaustück sind für den Freak sicherlich die gezeigten Modelle, für mich war es aber vielmehr die Tatsache, daß der Sammler dieser Preziosen diese nicht schnöde in einer Reihe präsentierte, sondern sich seiner kreativen Ader (!) hingegeben und ein kleines (großes)/feines Diorama gezaubert hat.
Grundlage bildet der Güterschuppen, der in seinem früheren "Leben" mal auf einer H0-Anlage sein Dasein fristete und nun im Maßstab 1:50 erstaunlich gut zu den Modellen passt.
Aufgewertet wird das Diorama durch den "Jahreszeiten-Wechsel"! ;o)
Darauf gehe ich später noch ein.
Zudem sorgen viele passende Preiserlein und auch etliche Wiking-Zutaten für ordentlich Leben und viele schöne Szenerien.
Aber seht selbst:

Beginnen möchte ich mit meinem persönlichen Favorit, dem Tempo Wiking Kleinlaster, der im Vorbild zwischen 1953 und 1955 gebaut wurde.
Hier zeige ich die seltene Farbvariante in leuchtgrün.
Allein die Farbe springt förmlich an.
Als Novum gab es bei diesem 1:50 Modell erstmalig durchbrochene Fenster.
Eine "Halbtotale" auf die überdachte Laderampe des Güterschuppen.
Auf dem Speditionshof steht eine große Flotte diverser Kleinlaster.
Tempo Matador "Knautschgesicht", Tempo Matador 1000 und 1400 sowie der Hanomag Diesel Schnelllastwagen. Ganz links lugt noch mit einem Zipfel ein Tempo Dreirad hervor.
Diese Seite des Speditionshof erstrahlt im Glanz der herbstlichen Sonne stilgerecht in rostbraun! :o)
Reifenpanne am Tempo Pritschenwagen Matador 1400.
Der 1400er ist eine Modifikation des Matador 1000, der wiederum aus dem Umbau der Form des "Knautschgesichts" hervorgeht.
Anhand folgender Fotos kann noch näher darauf eingegangen werden.
Bekanntlich war der Brezelkäfer im Maßstab 1:40 das erste Wiking-Großmodell und erschien Ende 1947/Anfang 1948. Schon im Juli 1948 kam dann im Maßstab 1:50 der (das?) Tempo "Hanseat". Ebenfalls unverglast, die Räder wie bei den Quetschachsern im Maßstab 1:90 und beim Käfer in 1:40 noch auf festen Achsen.
Ein einfaches Modell, das aber durchaus begeistert.
Die Rückseite des Speditionshof zeigt sich im Licht einer tiefstehenden Wintersonne. Passend zum Schneegestöber draußen vor dem Hotel lag hier auf dem Diorama ebenfalls zentimeterhoch der Schnee und teils auch faustgroße Hagelkörner! ;o)
Auch an der Rückseite des Lagerschuppen eine stattliche Flotte verschiedenster Kleinlaster in knalligen Farben.
Der Kenner wird wissen ob rar und selten, mich haben hier eher die Details und die Präsentation fasziniert. :o)
Während der Hanomag Diesel Schnelllastwagen gerade beladen wird, sitzt der Fahrer (hier aus einen VW Bulli) auf der Rampe und blättert in der Zeitung.
Ich liebe solche Szenen.
Damit hat mir der Erbauer dieses Schaustücks eine große Freude bereitet!
Im Durchgang des Lagerhauses sitzt "Wuffi" der Speditionshund und sucht etwas Schutz vor dem gerade herabprasselnden Hagel!
Auch der Hund ist ein alter Bekannter, der sonst üblicherweise zu Füßen seines Herrchens im Glasbulli seinen angestammten Platz findet.
Einfach toll!
Muss wohl eine spannende Lektüre sein?
Vielleicht ein Wiking-Magazin?
Oder sogar das neue "Biene-Buch"?
Oder etwa die neuesten Auktionsergebnisse?
Der Gute ist so in seinen Lesestoff vertieft, daß er das Unwetter, das gerade hernieder rauscht nicht bemerkt.
Nochmal die herbstliche Vorderseite des Güterschuppens.
Hier möchte ich die Aufmerksamkeit auf den Hanomag in himmelblau lenken.
Das Modell gibt es in vielen verschiedenen Farben, aber es sind eigentlich keine wesentlichen Formenunterschiede bekannt.
Allerdings ist bei dem ganz links gezeigten Modell auf die Innenprägung der Pritsche mit dem Hanomag-Symbol und dem entsprechenden Schriftzug verzichtet worden.
Somit handelt es sich hier wohl um eine recht seltene Variante.
Hier parken einträchtig zwei Knautschgesichter nebeneinander. Das eine in prächtig leuchtendem blau, das andere eher untypisch aber wohl original ab Wiking lackiert in mintgrün (?).
Warum auf dem blauen Knautschgesicht ein Männlein in der Kiste sitzt, ist mir nicht bekannt. ;o)
Aber immerhin hat sich der Mann links im Bild der Witterung entsprechend warm gekleidet.
Ich vermute mal, daß der sich nun hinter das Lenkrad seines ungeheizten Knautschgesicht klemmen wird?
Ich will mal nicht hoffen, daß der arme Kerl hinterrücks von der Laderampe und geradewegs in die Kiste gestürzt ist?
Völlig unbeeindruckt von der Szene sitzt der Bulli-Fahrer immer noch auf der Rampe und schmökert in seiner Zeitschrift.
Vorne nochmals gut im Bild, das grün lackierte Knautschgesicht in einem perfekten Erhaltungszustand.
Den Abschluss des Berichts ziert die Front des Tempo Knautschgesicht rechts neben seinem Nachfolger, dem Tempo Matador 1000.
Das Knautschgesicht erschien in der ersten Hälfte des Jahres 1950 und lief im Gegensatz zum Tempo Hanseat Dreirad schon auf Rollachsen.
Der Umbau des Knautschgesicht erfolgte dann im Juli 1952 zum Matador 1000.
Auffällig bei der Überarbeitung der Form vom "Knautschi" zum 1000er Matador ist die nur mangelhaft entfernte Mittelstrebe der Windschutzscheibe.
Peltzer war ja eigentlich als Pedant bekannt, der schon mal ein Modell zurückstellte, weil es nicht seinen Ansprüchen genügte.
Daß dann doch solche Modelle die Fertigung verließen überrascht.

Sonntag, 7. März 2010

Porta, das Treffen 2010

Im Wiehengebirge, am Fuße des Kaiser Wilhelm Denkmals, der Porta Westfalica fand nun zum 3. Mal ein
Sammlertreffen von echten Fans der Marke Wiking statt.
Aus nah und fern reisten die Modellautofreunde unter widrigen Wetter-Bedingungen an, um ein Wochenende lang Spaß zu haben, Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen, die schönsten Stücke ihrer Sammlung zu präsentieren, kurz: um ihr Hobby zu zelebrieren! ;o)
Stellvertretend für die vielen wunderschönen Schaustücke, zeige ich hier einen Ausschnitt der A 101 mit Rastanlage und Autobahnkirche.
Ein Diorama der Superlative!
Hunderte von Bäumen, viele Häuser aus Holz und Sägespänen (an denen ich mich wie üblich nicht satt sehen konnte!), ungezählte Wiking-Modelle und reichlich Zubehör diverser Modellbahn-Hersteller komplettierten diese eindrucksvolle Szenerie.
Auf gut 3 m Länge undknapp 1 m Breite gab es hier ein breites Spektrum an Wikingautos zu sehen.
Viele kleine Szenen machten das Schaustück "rund"!
Aber wie gesagt, es soll hier nur stellvertretend für all´ die vielen tollen Dioramen stehen, die ich hier in den nächsten Tagen /Wochen noch in Wort und Bild vorstellen werde.
Also reinschauen lohnt! ;o)

Montag, 1. März 2010

Neue Umfrage gestartet und Ende der 4. Umfrage

Zunächst mal hier die Auswertung der letzten Umfrage:
Gefragt wurde nach dem Geld, was Blogleser jeden Monat für ihr Hobby ausgeben.
Erfreulicherweise haben wieder 94 Leser an der Umfrage teilgenommen!
19 Leser (20%) gaben an, daß sie unter 50 Euro monatlich fürs Hobby über haben.
Die große Masse, nämlich 59% aller Blogleser (56 Stimmen) können jeden Monat bis 100 Euro für ihr Hobby vom Haushaltsgeld locker machen und wiederum 19 Teilnehmer (20%) der Abstimmung können sogar monatlich über 100 Euro für die schönste Nebensache der Welt ausgeben.
Mich hat die Umfrage etwas erstaunt, andererseits ist mir schon klar, daß das sammeln von Modellautos zweifellos ein Luxus-Vergnügen darstellt. Wenn ich mir so manche Auktionsergebnisse im www oder auch bei Saalauktionen betrachte, muss der Hobbyetat doch bei einigen Sammlerkollegen auch deutlich über den genannten 100 Euro liegen.
Neidloser Respekt. :o)
Ob man dieses Umfrageergebnis auf die breite Masse der Sammler hochrechnen kann, darf wie immer bezweifelt werden. Erkennbar ist aber der Trend, daß einstige Hardcore-Sammler doch das rechnen beginnen und viele Sammler sich schon lange nicht mehr jede Neuheit zulegen.

Doch nun zur neuen Umfrage.
Ich habe lange überlegt, wie ich die Frage und vor allem die Abstimmungsmöglichkeiten begrenze.
Da ich weiß, daß es einige Sammler gibt, die nur PKWs oder nur LKWs sammeln, mussten diese Möglichkeiten auf jeden Fall mit rein. Dann gibt es da die Spezialisten, die nur Feuerwehr oder Einsatzfahrzeuge bestimmter Rettungsorganisationen sammeln. Dazu gehört auch THW oder Polizei.
Dann gibt es noch die reinen Post-Sammler, da dürfte es vielleicht auch einige geben.
Die Sammler von Speditionsfahrzeugen zähle ich mal zu den LKW-Sammlern. ;o)
Die Sammler landwirtschaftlicher Fahrzeuge haben auch ihre eigene Rubrik, sodaß sie nicht den Spagat zu klassischen Modellen machen müssen.
Und für die Sammler, für die keine Rubrik passt, stimmen eben dort ab, wo steht "ich sammle was gefällt". :o)