Donnerstag, 18. Januar 2007

Der " Du weißt schon wer " .......

.......ist es nicht über den ich hier schreiben möchte.
Wer etwas über diese Legende in Erfahrung bringen will, muss schon auf dieser tollen HP (http://www.wiking-auto.de/007_004.php) nachschlagen.
Aber um Tanker soll es hier auch gehen.
Sogar um Wiking-Tanker.
Allerdings über solche, die das schwarze Gold über die 7 Weltmeere beförden um dann damit unseren "froschgrünen Freund" zu befüllen, damit dieser schlussendlich die SHELL-, ARAL- oder ESSO-Tanke beliefert, damit dort die imaginären 2- und 4-Takt-Motoren oder Wankelmotoren der Wiking-Modellautos mit Benzin befüllt werden können.
Also hier geht es, ohne viel Brimborium zu machen, natürlich um Tankschiffe.
( Was sonst ist von einem (ehemaligen) Modellauto-Sammler zu erwarten, der sich verstärkt den Wiking-Schiffen zugewendet hat?? ;o))

Zwei von Wiking produzierte Tanker möchte ich heute vorstellen. Der vordere ist sicher sogar dem einen oder anderen Wiking-Auto-Sammler geläufig? Das Tankschiff "Franz Klasen" wurde schon um 1936 in der Wiking-Modellbauwerft auf Kiel gelegt und der Tanker "Olympic Light" lief ab 1959 vom Stapel und entstammt damit "der neuen Serie".

Der Tanker "Franz Klasen", aus schwerem Gussmetall bringt immerhin fast 100 gr auf die Waage, trotz Hohlguss. Mit einer Länge von 13,5 cm, einer Breite von 1,9 cm und einer Höhe von knapp 3 cm (mit Masten), gehört der Tanker zu den größeren Modellen.

Mein Modell hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Der vorherige Eigner hat das Schiff "hart ran genommen".
Eine teils neue Lackierung zeugt von strapaziösen Fahrten durch Sturm und Gebraus. (Kyrill lässt grüßen.)
Trotzdem zeigt das Modell für damalige Verhältnisse erstaunlich viele Details. Ob die Masten noch Original sind, kann ich nicht sicher sagen.

Links nochmal der Tanker in der Draufsicht.
Deutlich zu erkennen die Decks- und Kabinenaufbauten. Die Rettungsboote. Alles vorhanden!






Das Modell von unten betrachtet:
Diverse Streben sorgen in dem hohl gegossenen Tanker für ausreichende Steifigkeit. Die Bodenprägung:
"TANK MS FRANZ KLASEN", "18000To", "DRGM", "STANDARD", "WIKING", "2,00".
Der Schriftzug "STANDARD" mit Kreis (eher ein O), weist auf die Bezeichnung "Standard Oil Company" als Vorgänger der ESSO hin (S.O. = ESSO)


Links noch einmal eine Vergrößerung der Prägung. Interessanterweise findet sich dieser Schriftzug 10 Jahre später auch auf den ersten Wiking Tankfahrzeugen mit Vorbild Dodge und Fiat wieder, bevor dieser Schriftzug von dem Emblem "Esso im Kreis", "Essolub" und später "ESSO im Oval" abgelöst wird.
(Für diesen Hinweis vielen Dank an Holger und Ralf!)

Das zweite Tankschiff ist deutlich moderner, entstand es doch auch knapp 25 Jahre später als der Tanker "Franz Klasen".
Der Tanker "Olympic Light" entstand im Rahmen der Veteranen-Serie, P. Schönfeldt schreibt "neue Serie".
Während der "Alte" eher behäbig und plump daher kommt, wirkt die "Olympic Light" schnittig und modern.

90 gr. schwer, etwas über 14 cm lang, 1,8 cm breit und 2,8 cm hoch (mit Mast) ist dieses moderne Tankschiff deutlich detailierter ausgefallen als sein Vorgänger. Die helle Lackierung mit der Detailbemalung steht diesem Tanker ausgesprochen gut.


Da das Modell "second Hand" erworben wurde, fällt auf, daß der mittlere Einzelmast keine Lackierung aufweist. Wo die abgeblieben ist, weiß ich nicht. Oder ob dieser Mast jemals eine Bemalung besaß?
In der Seitenansicht kommt jedenfalls die "Dynamik" dieses Schiffes gut zum Vorschein. Alle Details sind sehr fein ausgearbeitet, wie es bei vielen Modellen der Veteranen-Serie auffällt. Hier haben die Modellbauer viel Liebe und handwerkliches Können investiert.


Die Bodenprägung bei der "Olympic Light" beschränkt sich nur auf das Warenzeichen WM. Scheinbar waren den Veteranen-Modellen Aufkleber mit dem Schiffsnamen beigelegt, bzw waren schon "serienmäßig" aufgeklebt.

Ein weiteres Tankschiff, welches ich eher zufällig in meiner Sammlung gefunden habe, will so garnicht zu den beiden genannten passen. Hierbei handelt es sich eher um einen Winzling. Aus Kunststoff gespritzt, mit Drahtmasten und einiger Detailbemalung macht es eher eine unscheinbare Figur zwischen den beiden großen Tankschiffen.
Der Tankfrachter ist wohl eher auf den Flüssen dieser Welt zu Hause, da er nicht wirklich Hochseetüchtig aussieht.

Im Schönfeldt wird als Produktionszeit für den Tanker/Frachter "Kriegszeit" angegeben. Das Schiffchen ist aus silbernem Kunststoff gespritzt, mit Drahtmasten bestückt und hier und dort mit ein wenig Farbe aufgepeppt. 51 mm lang, 9mm breit und mit Masten 20mm hoch. Also ein echter Winzling. Aber nicht minder detailiert ausgeführt wie seine "großen Kumpel" aus Metall.

Die Unterseite mit dem Wiking-Markenzeichen und der Prägung "TANKER" "FRACHTER".
Wie gesagt, zufällig entdeckt weil ich gerade für einen anderen Post einige Frachtschiffe fotografiert habe! ;o)



Zum Schluss nochmals zum Vergleich, Alt und Neu. Welcher Tanker macht die bessere Figur? Und welcher Tanker wäre würdig genug, den "Du weißt schon wen" mit Kraftstoff zu befüllen?

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