Da ich eine große Modellbahnanlage plante, kaufte ich natürlich Stadthäuser der verschiedensten Anbieter um eine entsprechende Großstadt auf der Anlage umzusetzen!
Aber wie das mit Planungen immer so ist, wenn man jung und begeisterungsfähig ist....
Irgendwas kommt immer dazwischen!
So auch bei mir. Ich entdeckte meine Liebe zum Motorrad und zu anderen schönen Dingen..... ;o)
So blieben die Planungen auf der Strecke und die Häuschen wanderten bei meinen Eltern auf den Dachboden.
Da wurden sie von mir im letzten Jahr aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst.
Die Modellbahn war längst verkauft, einige Häuschen waren stark in Mitleidenschaft gezogen, oder auf einer kleineren Anlage gebraucht worden. Aber etliche große Stadthäuser und auch eine stattliche Fabrikanlage waren noch da.
Also wurde wieder mal geplant und gleich Nägel mit Köpfen gemacht!
Ein Holz-Grundgerüst wurde ausgemessen, eine Hintergrundkulisse ziemlich diletantisch aufgeklebt (ja, Andreas, jetzt weiß ich auch, daß Sprühkleber besser als Kleister gewesen wäre!) und Straßen und Wege aus Pappe angefertigt.
Im Modellbahnfachgeschäft habe ich noch die schönen Straßenlaternen von Auhagen gefunden und so habe ich erstmal angefangen!
damit keine Autos herunterfallen können.
Finanzamt" ( bei mir das Kreiswehrersatzamt), dann die Klempnerei und zweimal die Autowerkstatt. Daran schließt sich eine Bauruine an (nicht im Bild). Der Wikingsammler wird natürlich jetzt sofort hellhörig, wurden doch alle Bausätze (von Pola), bis auf das brennende Finanzamt mit besonderen Wiking-Modellen ausgeliefert. Damals habe ich die Bausätze wirklich nur wegen der Automodelle gekauft. Heute würde ich sagen "was für ein Glück"!
Da die Szenerie irgendwann in den 50ern angesiedelt sein könnte, gibt es an den Hausfassaden noch einige Spuren des Krieges zu entdecken.
Warum ausgerechnet das Kreiswehrersatzamt brennt????
Mit denen habe ich in den 80ern manchen Kampf ausgefochten und wenn ich damals meine Gewissensprüfung nicht bestanden hätte, hätte meine berufliche Laufbahn sicher einen anderen Weg eingeschlagen.....
Die Polizei müht sich redlich, den Verkehr an der Brandruine vorbei zu leiten. Schaulustige beobachten die letzten Arbeiten der Feuerwehr
und allerorten ist der zunehmende Wohlstand der Bevölkerung zu erkennen.
Hier bitte ich alle Kenner nicht so genau hinzusehen, den hier steht der vesammelte Epochenbruch!
Aber mir gefiel es so, also Mut zur Lücke!
Die Werkstatt kümmert sich übrigens um Rennfahrzeuge!
(Oder so ähnlich! ;o))
Die Tankwarte stehen "Gewehr bei Fuß" und warten auf zahlungkräftige Kundschaft.
Bei den vielen großvolumigen Fahrzeugen in der Straße dürfte das nicht all zu lange dauern!
Um die Ecke steht ein Patrizierhaus von Kibri. Es passt m.M. nach gut mit in den Straßenzug.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite reihen sich die Bonner Stadthäuser von Kibri an ein Eckhaus von Faller.
In dieser Häuserzeile ist die Renovierung der Fassaden schon abgeschlossen.
Diesen Spruch beherzigt der Fahrer des Horch 850 vorbildlich. Auch wenn es ihm in den Füßen juckt ordentlich auf die Tube statt die Bremse zu drücken! ;o)
Ihr wißt schon: morgens halb zehn in Deutschland....!
Ob der Mann mit der Zeitung wohl gleich einfach so auf die Straße läuft, ohne zu gucken?
Ich wills nicht hoffen!
Es fügt sich harmonisch in die Szene ein.
Man darf gespannt sein, wie der Architekt die Baulücke schließen wird.
Bleibt das Stadtbild gewahrt?
Der Opel Blitz Langholztransporter fährt eine Ladung Telegrafenmasten zum Einsatzort. Ob der wohl die Kurve kriegt? Oder hat er sich dank Navi komplett festgefahren?
Ach ja, bevor ich es vergesse, es haben sich bei den Fahrzeugen und dem Zubehör einige Fremdfabrikate eingemogelt.
Wer alle findet kriegt keinen Preis! ;o)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen