Mittwoch, 17. März 2010

Porta 2010, die Schaustücke, Teil 1

Den breitesten Raum der Nachbetrachtung eines Sammlertreffens nehmen erfahrungsgemäß die vielen Schaustücke ein.
Natürlich könnte ich mir die Sache einfach machen, von jedem Diorama 1 - 2 Fotos und gut.
Leider, oder sollte ich besser sagen "Gott sei Dank" sind diese Schaustücke so gut und aufwendig, daß ich immer wieder kleine Details entdecke, die mit viel Liebe und großer Beobachtungsgabe des Vorbild in Szene gesetzt werden.
Da wäre es doch Schade, wenn diese kleinen Szenen nicht auch im Bild gewürdigt werden.
Gerade diese "Kleinigkeiten" bereiten mir viel Freude und zeigen mir, mit welchem Spaß und Feuereifer die Teilnehmer bei der Sache sind.
Da es dieses Mal soooo viele tolle Schaustücke gab, habe ich diesen Bereich auf mehrere Beiträge aufgeteilt.
Viel Spaß beim schauen und staunen.

Das VW Autohaus habe ich an anderer Stelle schon einmal etwas verschwommen im Hintergrund gezeigt. Hier nun eine Totale mit vielen gleichfarbigen VW T1.
Das Gebäude ist sehr professionell gebaut und verschlug mir wirklich den Atem.
Leider habe ich versäumt, mehr Detailfotos anzufertigen.
Sogar im Inneren des Gebäudes verfügt das Modell über viele feine Detaillierungen wie Türen, Rolltore, abgetrennte Büro- und Verkaufsräume, einen Werkstattbereich.......
Familie Krause wirft einen Blick in den Verkaufsraum und das Traumauto von Klein-Ida steht schon fest!
Vater und Mutter haben sich aber für einen Variant entschieden, damit auch Rex im Kofferraum ein Plätzchen hat.
Nur die Farbe ist noch nicht entschieden. :o)
Eine Flotte von T1 Pritschenbullis und Montagewagen warten auf ihre Auslieferung an die Kunden.
Ein einzelner Bulli würde mir in dieser Farbe möglicherweise nicht auffallen. Aber so im "Rudel" wirken die Modelle doch ziemlich anziehend und erwecken den Wunsch des habenwollens". :o)
Ein kleines Gesamtkunstwerk:
Mit technischem KnowHow und minimalistischer Akuratesse, ja grafischer Eleganz, ganz im Stil der 50er/60er Jahre wurde hier eine Szene gestaltet, die mir größten Respekt abnötigt.
Die Schlichtheit des Gebäudes und die Zutaten lassen den Autos viel Platz um zu wirken.
Die Szene wirkt großstädtisch aber nicht überladen.
Mit dem Blick fürs Wesentliche gestaltet.
Toll.
Die Spiegelrückwand verleiht der Szene Tiefe.
Beschriftungen und Zubehör machen die Darstellung authentisch.
Da ich, was die Modelle angeht, leider kein Fachmann bin, habe ich mir aber sagen lassen, daß es sich bei den gezeigten Wikingern ausnahmslos um besondere Raritäten handelt.
Man beachte:
Oben die Telefonsäule mit Uhr von Wiking und hier auf dem Foto die Uhr von Brawa mit zeitgenössischer Werbung.
Das Foto schreit förmlich nach Schwarz/Weiß! ;o)
Der Erbauer der oben gezeigten Szenerie hatte eine Fotoschau eines ganzen Straßenzuges mitgebracht.
Im kommenden Monat soll es dazu auch eine Internetpräsenz geben.
Da kommt Großes auf die Sammler zu! ;o)
Man darf gespannt sein.
Von angenähert H0 zu den kleineren Wikingern, den ganz frühen Modellen.
In hügeligem Gelände zeigte ein Sammler die Wehrmachtsmodelle im Maßstab 1:200.
In dieser, wohl selten anzutreffenden Fülle auch nicht alltäglich.
Auch bei diesen Modellen ist eine Abbildung in sw die Darstellung der Wahl.
Auf einer Anhöhe haben sich die Panzer versammelt.
Ich gestehe, auch ich mag diese kleinen Wikinger.
Gehören sie doch untrennbar zur Geschichte der Firma Wiking, die ja ihren Ursprung in einem der dunkelsten Kapitel Deutschlands fand.
Dazu gehören nun mal militärische Modelle, neben Schiffen und Flugzeugen nicht zuletzt auch diese Modelle die zu "Sandkasten-Spielen" für die Wehrmacht genutzt wurden.
Eine ähnliche Idee wurde schon einmal beim 2. Sammlertreffen umgesetzt. Ich weiß leider nicht mehr, welcher Katalog-Jahrgang dort gezeigt wurde.
Hier hat der Sammler den Jahrgang 1971 zusammen getragen.
(Schade, daß es nicht 1973 war, denn dann wären auch die Klassiker mit dabei gewesen! ;o))
Auf großen Katalogkopien stehen alle Modelle, sogar die nicht mehr im Katalog abgebildeten Modelle sind hier sichtbar gemacht! ;o)
Ein virtuelles Diorama, aber nicht minder sehenswert!
Eine kurze Rennstrecke mit Schikanen, Boxengasse und Castrolturm.
Auf der Strecke rasen die Wikinger (ich glaube es handelte sich um ein Rudel Vanwalls) unermüdlich im Kreis.
Eine Meisterleistung der Programmiererkunst.
Hier werden sie gebaut, die Ponton Cabriolets.
Eine große Fabrikanlage mit Halle und Verkaufsgebäude (ehemals eine Bonbon- oder Keksdose?) und großer Abstellfläche sowie einer eigenen Tankstelle.
Eine tolle Idee um eine große Anzahl vieler Modelle mit dem Stern glaubhaft auszustellen!
Der Blick in den Ausstellungsraum zeigt viele glänzende Neuwagen.
Der Sammler muss ein Faible für den Ponton Mercedes haben? :o)
An der Tankstelle fahren die Cabrios mit ihren stolzen Besitzern vor um die erste volle Tankfüllung zu erhalten.
Ja, so war das früher, als Service noch groß geschrieben wurde! :o)
Bekannt aus dem Wiking Magazin 2009, Seite 33 - 35 zeigte ein Sammler den rheinland-pfälzischen Verkehrskoffer von 1954 live und in Farbe zum anfassen.
Spur N Diorama aus der hauseigenen Bastelschmiede, garniert mit Roskopf-Minis und Wiking-Zutaten im Maßstab 1:200.
Passt perfekt zusammen.
Wie ein Blitz saust der Feuerwehr-Touareg dank Faller car system über das Schaustück.
Durch die Ampelschaltung konnten sich immer zwei Fahrzeuge im Betrieb abwechseln, da durch die Baustelle der Verkehr in der Kurve auf eine Spur gelegt wurde.
Ein tolles Schaustück, wenn ich richtig vermute original aus dem Hause Faller?
Auch in der Spur N Wikingstadt dreht ein Minimodell unermüdlich seine Runden.
Während sich vor den Zapfsäulen der Tankstelle die Männer mit ihren Fahrzeugen stauen, stehen die Damen vor der Toilette Schlange.
Der ganz normale Wahnsinn.
Man beachte die wunderschön durchscheinende blaue Karosserie des Weltkugel-Taunus!
Da in der Hitze der Sommerfrische schon mal der eine oder andere Wagen den Geist aufgibt, hat der listige Tankwart vorgesorgt und den Abschleppwagen bereit gestellt.
Irgendwo, in einer Siedlung am Rande der Stadt.
Genau so muss "der olle Fritz" sich das wohl gedacht haben, als er seine Wikinger schuf?
Und genau dieser Geist sitzt heute noch in den Köpfen derer, die sich für die Modelle begeistern können und diese nicht nur stumpf in die Vitrine stellen, sondern auch heute noch damit spielen können!
Das macht u. a. den Reiz dieser Sammlertreffen aus!
Wochenmarkt mit Wiking!
Obst, Gemüse, Eier, Milch und Limonade, alles frisch aus eigener Herstellung! ;o)
Kübel, soweit das Auge reicht!
Der Typensammler sammelt schon mal marken- und maßstabsübergreifend.
Aber Wiking überwiegt.
Muss wohl auch an der Farbenvielfalt liegen? ;o)
Transparente Modelle!
Immer wieder schön anzusehen, ergeben sich auch häufig interessante Einblicke.
Ob sammelwürdig oder nicht, entscheidet zum Glück jeder Sammler für sich.
Von mir gibt es für diese Modelle den Daumen hoch!

3 Kommentare:

Jens-Peter Berthmann hat gesagt…

Und schon wieder Dinge, die ich auf dem Treffen selbst nicht gesehen habe, danke Martin!

Armselig finde ich übrigens die Leute, die hier bei jedem Beitrag "voll mau" anklicken, aber nicht den Mumm haben, einen Kommentar zu hinterlassen, zu schreiben, was denn mau sei und dann auch dazu zu stehen.

Gruss
Jens

Anonym hat gesagt…

Ich konnte leider nur per moderner Technik an dem Sammlertreffen teilnehmen durch deine Berichte und die schönen Fotos kann ich es mir in aller Ruhe nochmals im Detail ansehen. Vielen Dank.

Viele Grüsse aus der Schweiz

Meinolf

Martin hat gesagt…

Hallo Jens,
ich habe lange überlegt, ob ich die Funktion des "abstimmens", ob ein Beitrag gefällt oder nicht wieder entfernen soll, da es mich auch eine Zeit lang betrübt hat, wenn jemand "voll mau" angeklickt hat, ohne mir zu sagen, was denn nun "schlecht" sei oder was nicht gefällt.
Mittlerweile stört es mich nicht mehr. Immerhin ist es auch eine Form der Kritik und spornt an, noch gewissenhafter zu arbeiten. Sofern man die Beschäftigung mit dem Blog "Arbeit" nennen kann! ;o)
Wenn sich die "voll mau-Klicker" häufen, wie z.B. beim Umbau des Käfer zum Lastenkombi, dann habe ich wohl wirklich Mist gebaut! ;o) Wenn es viele "voll mau Klicks" gibt, wie beim Beitrag zum Forum, ohne das mir jemand mitteilt, was ihm nun nicht gefallen hat, stehe ich etwas ratlos da, erfreue mich dann aber an den vielen "klasse"-Klicks. Dann weiß ich, daß ich mit meiner Meinung doch nicht so falsch gelegen habe!
Ist halt eine Spaßgesellschaft! :o)
Gruß
Martin

P.S.: Ich mache den Blog in erster Linie für mich und alle die daran Spaß haben. Wenn mich auch mal ein Lob ausserhalb des Blogs erreicht, freut es mich umso mehr! Für mich ist es herrliche Entspannung und Ausgleich zum Beruf. Macht einfach Spaß. Davon können mich auch die "mau-Klicker" nicht abhalten!