Sonntag, 3. April 2011

Stammtisch Hildesheim 1.04.2011

Am 27.01.2011 feierte der Stammtisch Hildesheim sein 5jähriges. Passend zum Geburtstag fertigte Wiking in kleiner Auflage (500 Stück, davon 250 in PC-Vitrine und davon wiederum 25 mit speziellem Sockeldruck!) ein ansprechendes Werbemodell. Anfragen bitte über das Forum als PN. Das erste Exemplar wurde jetzt am 1.04. beim Stammtisch vorgestellt.



Erstmalig bei einem Stammtisch ausgestellt, der Zeitstrahl! Hier haben sich einige Sammler ne Menge Arbeit gemacht und das Leben und Wirken von Peltzer, bzw der Firma Wiking bis zu seinem Tod in ansprechender Form auf ein Plakat zu bringen. Grafisch und Gestalterisch eine echte Augenweide.

















Thema des Abends war: Chevrolet Malibu und Wiking Fälschungen, unechte Werbemodelle bzw. Zweifelhaftes. Was diese beiden Busse damit zu tun hatten ist mir nicht so ganz klar, da ich mit Vorserien aus der unverglasten Ära nicht so vertraut bin. Vielleicht kann mir aber von den Teilnehmern des Stammtisch noch einmal jemand einen Hinweis geben?
Danke.

Ein schöner Rücken kann entzücken! Beim Opel GT trift das zu 100% zu! Warum der nun in diversen (allen erhältlichen?) Farbvarianten zu sehen war ist mir auch nicht klar, sieht aber sehr "erotisch" aus.

Bei dem vorderen Fahr-Schlepper handelt es sich möglicherweise um eine Vorserie, zumindest ist die Farbkombi mit silbernem Kamin nicht all zu häufig anzutreffen?!

Fotografiermodelle aus der Zeit der unverglasten Rollachser. Zumindest sind die Muldenkippen in silber und anthrazit echte Highlights.

Wiking Setra-Bus? Nee, an der "Hausnummer" auf der Beifahrertür erkannt, ein Modell von Roco aber in typischen Wiking-Farben mit seitlicher Silberung produziert. Da muss der Kenner schon genauer hingucken, um eine Verwechselung zu vermeiden. Am ehesten lässt sich der Roco-Setra noch von der Anzahl der Dachlüfter vom Wiking-Setra unterscheiden. Der Roco-Setra hat einen weniger, nämlich 4 statt 5.

Bierkasten-Setra im Cola-Design. Auch hier muss man einen Moment überlegen. Die Linienführung kommt dem Wiking-Pendant schon sehr nah.

Hedwigshütte mit Mercedes Rundhauber. Ne nette Kombi, aber doch zweifelhaft ob es das Modell so tatsächlich gegeben hat.

MAN Pausbacke mit WMB. Auch dieses Modell ist eher ungewöhnlich, habe ich mir sagen lassen. ;o)

Pausbacke mit blauem Grill. Vorserie/ Ausserserie (?), je nach Belieben. Auf jeden Fall ungewöhnlich und damit ein Hingucker. Auch die Farbe des Aufliegers soll eher selten zu finden sein. Ich habe die Farbangabe vergessen, rotorange? orangerot? Ich weiß es nicht mehr.

Dieses Modell ist ebenfalls sehr ungewöhnlich, da unverklebt. Für gewöhnlich ist der MAN dermaßen verklebt, daß die Einzelteile kaum ohne Zerstörung derselben zu trennen sind. Aber der Umstand der unverklebten Teile ist nicht das einzige Besondere, denn das ......

....... Fahrerhaus gehört zu diesem Chassis und Auflieger. Eine Vorserie par excellence. Das silberne Chassis derZugmaschine und der silberne Auflieger gepaart mit dem weißen Container ist auch optisch ein Leckerbissen.

Weiter geht es mit den großen Modellen. Da die anderen Fotos leider alle nix geworden sind, begnüge ich mich mit den Frontabbildungen zweier Cursor-Modelle. Beides sind Werbemodelle (?) für die Firma "Junkers". Dabei handelt es sich natürlich nicht um den Flugzeughersteller sondern um eine Firma für Wärmetechnik. Die Front des Modells wurde mit einer Banderole überklebt, damit gehen leider die Feinen Gravuren des Modells etwas unter.

Schöner ist es dann schon bei diesem Cursor T2 zu sehen. Wobei auch bei diesem Werbemodell ein Aufkleber über das VW-Zeichen geklebt wurde. Da der Aufkleber aber transparent ist, fällt es nicht so ins Gewicht wie beim oben gezeigten Modell.

Zwei Säcke aus der Ladegut-Serie im Maßstab 1:40. Der rechte stammt von Wiking, der linke möglicherweise von Kibri(?). Vielleicht weiß ja ein Blogleser mehr? Zumindest sehen sich die beiden Säcke sehr ähnlich und wer kein Referenzmodell zur Verfügung hat, läuft u.U. Gefahr, Geld für eine Kopie auszugeben. Wieder was gelernt! ;o)

Die Modelle aus französischer (?) Produktion in trauter Zweisamkeit mit ihren Wiking-Vorbildern. Halt, hat sich da nicht noch ein Modell von Roco dazwischen gemogelt?

Ein Pseudo-Werbemodell mit heimischen Bezug. Der T5 mit "Porta" Werbung besticht durch einen professionellen Aufdruck.

Noch´n Pseudo! Viele dieser "speziellen" Werbemodelle kommen aus Holland und nicht aus Belgien! ;o)

Groß trifft Klein, wobei bei den Wikingern alles relativ ist. Was ist schon Groß und was ist Klein? Spur N ist maßstäblich ja noch lange nicht der winzigste Maßstab und H0 noch lange nicht der größte. Hier aber die Gegenüberstellung am Beispiel Chevrolet Malibu. "Wir erinnern uns an das Thema des Abends"?

Eine gelungene "Jugendsünde" ist die phantasievolle Mischung aus Stock Car und Hot Rod.

Der Motor stammt vermutlich von einem Hotwheel oder Matchbox?
Hänschen Rosenthal würde jetzt seinen Hüpfer machen und rufen: "Das war Spitze"!

Auch dies eine "Jugendsünde" aber aus einer anderen Bastelschmiede mit nicht weniger bastlerischem Geschick, bzw einer tollen Lackierung.
"Wiking, bitte genau hinsehen! So muß ein Modell aussehen!"

Eine wählbare Alternative, Grün!
In allen Schattierungen, von Giftgrün über die gedeckteren Töne bis zum konservativen Blaugrün. Warum das Chassis dabei Braun sein muss, hat jetzt aber keine politischen Gründe sondern ist eher der harmonischen Farbenlehre geschuldet! ;o)

Ach so, Sammler waren natürlich auch vor Ort und so wurde begutachtet, gestaunt, erzählt, gegessen und getrunken und natürlich auch viel gelacht. Da lohnte sich auch der weite Weg!
Vielen Dank an meine Fahrer, an die Gastfreundschaft der Hildesheimer Stammtischler und an alle die den Abend "rund" gemacht haben.
Meine Frau hat jedenfalls gestaunt als ich mit 3 Hasen nach Hause gekommen bin!


Kleine Diskussionsrunde. Zu welchem Ergebnis die Herren kamen, ist nicht bekannt.

Immer wieder im Mittelpunkt: die Super-Duper-Leuchtlupenbrille, diesmal korrekt angewendet, ohne Knickohren! ;o)
Mit chirurgischer Präzision lassen sich mit diesem wundervollen Instrument Bastelarbeiten entdecken, Brüche und Spannungsrisse entlarven oder eben der makellose Zustand feststellen.
Der zufriedene Ausdruck des Herren links im Bild lässt darauf schließen, daß mit seinen Modellen alles in Ordnung ist? Oder das Essen mal wieder gut und reichlich und damit sehr sättigend war, oder daß er einfach mit sich und der Welt im Gleichklang ist!
Ich vermute mal Letzteres? :o)

Weitere Bilder und natürlich auch das obligatorische Summenfoto gibt es hier und auch hier.

4 Kommentare:

Lutz hat gesagt…

Da das Treffen am 01.04.2011 statt fand, bekam ich auch schon eine Anfrage wegen des Busses.
Ja sehr gelungen, und anscheinen sehr begehrt.
Dein Bericht gibt die Stimmung an dem Abend wieder.

Martin hat gesagt…

Hallo Fans,
seit zwei Tagen versuche ich nun, das "zerschossene" Layout des Beitrags wieder in eine lesbare Form zu bekommen. Jetzt gebe ich auf.
Tut mir Leid,
Ich denke, der echte Blogger-Freak wird damit zurecht kommen und derjenige, der nur bunte Bildchen beguckt, dem ist es sowieso egal! ;o)
Gruß
Martin

Martin hat gesagt…

Jetzt habe ich den Post bearbeitet, mit dem Ergebnis, daß auf meinem Bildschirm (1680 x 1050) das Layout stimmt, sich die Bilder aber nicht mehr vergrößern lassen. Echt blöd! :o(

Anonym hat gesagt…

Zu den Säcken gibt es neue Erkenntnisse: Inzwischen ist ein fünfteiliges Ladegut - alle Teile in beige wie der linke Sack - aufgetaucht, das unzweifelhaft Wiking zugeschrieben werden muss. Darin ist auch der gezeigte linke Sack enthalten. Alle diese Teile haben minimale Formunterschiede zu den bekannten Ladegut-Teilen für die Pritsche in 1:40. So hat zum Beispiel die Milchkanne einen offenen Boden und das Fass ist etwas höher. Es scheint sich hier um eine frühere Form für das Ladegut handeln.

Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken...