Freitag, 13. September 2013

Gartenstammtisch 2013

Im August war es wieder soweit. Ein bekannter Sammler rief und alle kamen.
Irgendwo in der Republik, unter einem mächtigen Kirschbaum, auf hölzerner Terasse in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem kleinen Teich mit munter sprudelnder Quelle fand der legendäre Gartenstammtisch statt.

Neben einigen ausgewählten Themen standen natürlich auch die frisch ausgepackten August-Neuheiten von Wiking im Fokus.
Wiking-Modelle bieten doch immer wieder Anlass für angeregte Unterhaltungen.

Das Wetter war sensationell, nicht zu sonnig, nicht zu kalt, also genau richtig.
Eine kleine Truppe aus OWL hat sich auf die Reise begeben um mit Sammlerfreunden zu tafeln.
Die Dame des Hauses sorgte sich wieder sehr um das Wohl der Gäste. Herrlich würzig/feurig mariniertes Fleisch (für die Weicheier gab es "Memmenfleisch"!) und knackiges Gemüse füllte die Mägen der hungrigen Gäst.
Gut das einige noch Platz für die Grillspezialitäten gelassen hatten.
Denn anders als in den letzten Jahren fing der Gartenstammtisch diesmal etwas früher mit Kaffee und Kuchen an.

"Sag´s durch die Blume"!

"Ja, Hallo, nein, hier ist nicht der blaue, sondern der orange Klaus. Spreche ich mit die Firma Löwensenf? Ich hab´ da nämlich eine janz tolle Entdeckung gemacht und das wollte ich Sie immer schon ma sagen!"
Irgend etwas muss in der Torte gewesen sein?

"Herzlich Willkommen".
Leider bin ich zu spät gekommen um die Torte noch in Gänze zu zeigen.
Da hat sich jemand richtig Mühe gemacht!
Eine tolle Idee hungrige Wikinger Willkommen zu heißen.

Das Thema der Veranstaltung lautete u.a.: alte MB Pritschen-LKW 5000, 3500, 321, 1413.
Also beginne ich mal mit den 321ern. Die 1413er sind mir irgendwie entgangen!

Es folgen die 3500er und die 5000er mit und ohne Kohlenladung.....

.... in vielen unterschiedlichen Färbungen.....

......"normale Modelle" und Raritäten!
Von allem etwas.

"Boah ey, ich kann nicht mehr hingucken!"
"Echt? Ich auch nicht!"
"Na gut, gucken wir ebent woanners hin!"

Ratlose Mienen!
"Ich kann die Modelle im Rivarossi-Prospekt nicht finden. Dafür sind Modelle drin, die gibts eigentlich garnicht!"

Ich liebe Fotos von der "Super-Duper-Leuctlupenbrille".
Darum hier die 273 Aufnahme!

Da der Vortrag zu den Karmännern beim letzten Stammtisch (zu vorgerückter Stunde) sehr gut ankam, obwohl unisono zu hören war, dass der für die noch vorhande Konzentration einfach zu spät kam,
gab es jetzt wieder zwei Fachvorträge für das staunende Publikum.
Der erste engagierte Vortrag handelte vom unverglasten "Stromlinienbus".

Gleich das erste Foto zeigt, dass der Bus zwar unverglast, aber nicht fensterlos war. Darum musste auch zwingend eine Einrichtung eingebaut werden.
Diese Exemplar besitzt keine Fahrgäste, es gibt aber Exemplare die mit Passagieren (Kutscher von Pferdefuhrwerken)bestückt waren.

Da es aber vermutlich bei der Produktion dieser Busse mit durchbrochenen Fenstern zu Problemen kam (?) wurde das Modell schon nach kurzer Zeit geändert, bzw eine neue Form hergestellt (?).
Die Bodenplatte ist glatt und zeigt als Prägung das klassische WM. Die Farben dieser Busse sind mitunter recht bunt und manchmal finden sich neben grauen und weißen auch bunte Räder auf festen Achsen.

Eine Gepäckbrücke gab es noch nicht und am Heck zeigt sich über dem Nummernschild eine kleine Rückleuchte(?).

Ob die Busse mit Gepäckträger eine "Evolutionsstufe" darstellen, oder ob es Busse mit und ohne Gepäckbrücke gleichzeitig gab, ist mir nicht bekannt.
Bei dem braunmelierten Bus handelt es sich möglicher Weise um ein Exemplar welches ohne Lackierung die Wiking-Werkshallen verlassen hat. Die roten Räder machen aus diesem schönen Modell einen Eye-Catcher.

Die Bodenplatte ist glatt mit WM-Prägung.

Gahanz in Grau, mit einem.....
Der graumelierte Bus scheint tatsächlich so ausgeliefert worden zu sein, denn die Nummerschild-Bemalung wirkt authentisch. Was auffällt ist die fehlende Rückleuchte über dem Nummernschild.

Unvermeidlich, der PTT-Stromlinienbus.

Der Blick aufs Dach zeigt, dass die Gravur des Gepäckträgers nicht mittig sitzt.
Ob dies so beabsichtigt ist, oder ob dies eine, dem Vorbild entsprechende Notwendigkeit darstellt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ein lackierter Bus der letzten Ausführung. Grill und Scheinwerfer gesilbert....

...am Heck ohne Bemalung.

Das Chassis zeigt die letzte Form mit geänderter Bodenprägung und Rollachsen. Die roten Räder harmonieren gut mit der cremefarbenen Lackierung des Busses.

Gebannt lauschen die Herrschaften den Ausführungen des Sammlerfreund.

Weiter gings mit dem 2. Fachvortrag. Hier möchte ich nicht zu weit vorgreifen, da an dieser Stelle noch darüber berichtet wird.
Nur so viel: Es geht um Formenunterschiede bei alten Motorradlern und deren Wiederauflagen.

Und von denen (Alt und Neu) hatte der Sammler einiges im Gepäck.

Und nicht nur von Wiking, sondern auch besonders farbenfrohe Exemplare von Lego.

Viel zu schnell war der Tag verflogen.
Es wurde viel gelacht, geredet und ge- und bestaunt.
Mein Dank gilt allen Anwesenden für einen gelungenen Tag, meinen Chauffeuren die mich sicher hin und wieder nach Hause gebracht haben, den Sammlerfreunden, die eine ganze Weile meine neuen alten Vitrinen durch die Gegend gejuckelt haben (sie hängen übrigens inzwischen und warten auf ihre Bestückung).
Mein Dank gilt aber besonders dem Gastgeber und seiner Gemahlin, die uns bewirtet und ausgehalten haben.
So schlimm kann es nie gewesen sein, sonst würde sich die Tradition wohl nicht fortsetzen?! ;o)
Vielen Dank für Speis und Trank, für die angenehme und ungezwungene Atmosphäre und die schönen Stunden.


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