Mittwoch, 18. Dezember 2013

Ratingen 2013, das Sieger-Diorama

OK, nachdem mich alle WtW-Teilnehmer so bedrängt haben :o), zeige ich hier in loser Reihenfolge einige Rückblicke auf das Treffen im November in Ratingen.
Beginnen möchte ich mit dem Schaustück, welches mit einem Preis für die beste Präsentation ausgezeichnet wurde.
Zu Recht, denn die Idee, die Ausführung und die Arbeit, die in diesem Diorama stecken sind wirklich preiswürdig..

Der Preis selbst wird seit einigen Jahren von einem mir unbekannten Mäzen inklusive Preisgeld für einen "wohltätigen" Zweck gestiftet. In der Regel bestimmt der Preisträger wohin das Geld geht. Meist kommt auch noch ein stolzes Sümmchen aus einer Versteigerung (auf die in diesem Jahr mangels WtW-Teilnehmer verzichtet wurde) zusammen.
Meistens geht der Betrag an eine Einrichtung die sich um Kinder kümmert. Wenn ich mich richtig erinnere geht der Geldpreis dieses Jahr an eine Berliner Einrichtung. Ich habe vergessen an welche.

Wenden wir uns nun aber dem Schaustück zu. Der Erbauer hat sich die größte Mühe gegeben, ein Autokino Mitte der 60er Jahre nachzubilden. So läuft dann auch der Italo-Western von Sergio Leone mit Clint Eastwood in der Hauptrolle. Dieser wurde durch den Streifen weltberühmt.
Auf der Straße vor dem Kino herrscht reger Betrieb.

Der Platzanweiser hat die Fahrzeuge auf die entsprechenden Stellpätze dirigiert. Die Vorstellung kann beginnen.
Wer genau hinschaut erkennt beim Hauptgebäude gewisse Ähnlichkeiten zu den Häusern des Straßenplans. Diese Ähnlichkeit ist nicht zufällig.
Obwohl Mitte der 6oer die meisten Menschen Deutschlands vermutlich VW gefahren haben, staunt der Betrachter über die Vielfalt an unterschiedlichen Fahrzeugen im Autokino.
Denken wir uns einfach in eine Großstadt mit wohlhabender Bevölkerung! ;o)

Es scheint ein lauer Sommerabend zu sein, denn die Cabriolets haben alle ihr Verdeck offen.

Rechts und links neben der Leinwand lockt ein kleines Büdchen und ein Milchwagen mit Pausensnacks und kalten Getränken.

Ganz vorbildgerecht stehen die Bullis in der letzten Reihe. Damit auch die gesamte Familie gute Sitzplätze hat, gibt es neben den Stellpätzen der Bullis Sitzgelegenheiten und natürlich auch Lautsprecher.
Was der "Schwarzgucker" auf seinem Dromedar zwischen den Bäumen treibt ist unergründet.
Der Phantasie im Spiel mit Wiking und Modellbau ist keine Grenze gesetzt.
Alles ist möglich! ;o)

Die kleine Elektrokarre schnurrt geräuschlos während der Vorführung durch die Reihen und versorgt durstige Zuschauer mit Kaltgetränken.

Ordentlich aufgereiht genießen die Insassen der PKWs für eine handvoll Piepen den Italo-Western.
Eine echte Premiere!

Es sind sogar einige Radfahrer gekommen, die sich den Film unter freiem Himmel nicht entgehen lassen wollen.
Die zahlen dann vielleicht auch weniger??

Der Erbauer hat sich mit diesem Schaustück wirklich Arbeit gemacht, die auch während des Treffens viel Beachtung fand und dann auch zu Recht den ersten Platz in der Abstimmung der Teilnehmer belegte.
Gut gemacht, gerne angesehen. Auch im Rückblick immer wiederschön.

2 Kommentare:

HanseWikinger hat gesagt…

Hallo Martin,

vielen Dank für diesen Bericht!

Was der 'Schwarzseher' dort macht? Vermutlich den Film gucken ;-)
Eigentlich wollte ich ihn über einen Zaun oder eine Mauer schauen lassen, diese(n) gab es dann aber nicht. Also stand er einfach so zwischen den Bäumen und hat seine Aussicht hoffentlich genossen, auch wenn er etwas wackelig saß.

Soweit ich weiß, gab es damals tatsächlich ermäßigten Eintritt für Fußgänger, der wird dann wohl auch für Fahrradfahrer gegolten haben.

Gruß,
Carsten

Wolfgang Renschler hat gesagt…


Danke für die tollen Dioramen-Bilder!!!

Starke Inzenierung. In Gravenbruch - Heusenstamm gab es in meiner Kindheit solch ein Autokino. Statt Clint Eastwood - Spiel mir das Lied vom Tod mit Charles Bronsen

Grüße

Wolfgang