Samstag, 16. Mai 2009

Garagen voller Vorserien!

Wie nicht nur dem unbedarften Wikingsammler bekannt sein dürfte, kursieren in der Sammlerszene Gerüchte von Garagen voll von seltenen Vorserien und unverklebten Einzelteilen, die von Zeit zu Zeit über teils bekannte Quelle in die Sammlerszene schwappen.
Ich will an dieser Stelle mal etwas Licht in diese düsteren Kapitel der Wiking-Historie zaubern und mit den Mysterien dieser ominösen, angeblich in Berlin stehenden Garagen aufräumen!

Spätestens seit den Büchern des Autors R. Walsdorff weiß der interessierte Wikingsammler, daß F.Peltzer in der unsicheren Zeit nach dem Krieg und Entlassung aus englischer Gefangenschaft ein Zweigwerk in Buer bei der befreundeten Familie Hensiek eröffnete. Hier traf er sich auch mit seiner Frau Hedwig wieder und es sollte sogar noch ein Weggefährte aus Berliner Tagen dazustoßen.
Aus einer nahen Tongrube holte sich Peltzer Material zum modelieren von Tieren und ähnlichem Spielzeug. Später schuf er sogar wieder seine geliebten Schiffe und noch später, mit Berliner Unterstützung auch Automodelle und Zubehör.
In einem Anfall von Verbitterung (?) hat er viele Exponate, die in seiner Burer Schaffenszeit entstanden sind in einer nahen Tongrube "verklappt".

Da der Standort Buer, ein kleines, verschlafenes Nest :o) in nächster Nähe zu der pulsierenden Weltstadt Bad Oeynhausen liegt, ist es also nicht weiter verwunderlich, daß es mir, dank investigativen Mitteln gelungen ist, die Herkunft der Vorserien und den Standort der Garagen ausfindig zu machen.

Einer glücklichen Fügung folgend haben "die Wikingsammler" "Netzwerke" gebildet und so ist es diesen engagierten Sammlern gelungen, die Tongrube zu finden, in der Peltzer seinerzeit seine Altlasten entsorgt hat. Einem Schatz gleich wurden die Exponate gehoben, gesäubert und in Garagen hier in Bad Oeynhausen eingelagert.
Böse Zungen behaupten immer wieder, ein rheinischer Auktionator wäre Nutznießer dieser Vereinigungen und würde die Modelle der begierigen Sammlerschar "häppchenweise" in seinen Auktionen "zum Fraß vorwerfen?!
Dem rauchtransparenten Mädchen, eine entfernte Verwandte der Familie Uthemann habe ich den heißen Tipp zu verdanken. Sie öffnete mir Tür und Tor zu den sagenumwobenen Vorserien hier in meiner Heimatstadt.
Unglaubliche Pretiosen gab es zu bestaunen und endlich war das Geheimnis gelüftet.
Direkt vor meiner Nase fanden die exquisitesten Vorserien den Weg in die Sammlerszene.
Gehoben in einer Tongrube zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen.
Wenn das keine Story ist?!
Kurz nachdem ich erste Blicke auf mir völlig Unbekanntes, Verstörendes werfen durfte, "kam Leben in die Bude". Männer in grauen Mänteln tauchten auf.....
.......hektische Betriebsamkeit erfüllte das Gelände.....
.....Kisten wurden gepackt, Möbelwagen organisiert, Säckeweise Einzelteile verladen.
Es schien für die "Macher" fünf vor zwölf!
Und dazwischen immer wieder Männer in Mänteln, die Hüte tief ins Gesicht gezogen, mit Aktentaschen unter dem Arm, die den Abtransport sicherten und überwachten.
Zu spät, sie haben mich entdeckt, hetzen ihre Meute auf mich.
Während ich diese Zeilen in den PC hämmere, muss ich um meine Sammlung fürchten.
Sie werden mich kriegen,
irgendwann,
vielleicht,
oder doch?
Oder so!
:o)
Von Anfragen an die Speditionen Meusel und Schlotmann bitte ich Abstand zu nehmen. Dort ist nach Zahlung von Schweigegeld nichts mehr zu erfahren.
Die Garagen in Bad Oeynhausen sind inzwischen leer und vewaist.
Das rauchtransparente Mädchen lebt seit einiger Zeit unter falschem Namen in Paraguay.
Von den Modellen und Einzelteilen fehlt seither ebenfalls jede Spur.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß diese ihren Weg in die Sammlerszene finden werden.
Warte nur ein Weilchen...... ;o)

Wikinger in ihrer natürlichen Umgebung

Diese Bilderstory ist noch so ein Schätzchen aus dem alten Forum, die es wert ist hier nochmals mit z.T. ungezeigten Fotos aufgepeppt zu neuen Ehren zu kommen.
Viel Spaß beim stöbern.
Wikingmodelle wurden in erster Linie für die Verkehrserziehung geschaffen.
Irgendwann wurde bei Wiking der Maßstab von 1:100 in 1:90 geändert, um den Modellbahnern gerecht zu werden.
Was liegt also näher, als die Modelle mit der Modellbahn zu verquicken?


Ein erster Überblick über mein kleines Reich!
Klein-Kleckersdorf von Nord nach Süd. Ein überschaubares Dörfchen mit einem Bahnhof und einer Kirche!
Eine Dorfstraße schlängelt sich durch die Häuserschluchten und kleine Seitenstraßen führen hier und dort in die Peripherie.
Das aufstrebende Fleckchen Erde definiert seinen Wohlstand über die Autos, die das Dörfchen bevölkern.
Darum wurde am Dorfeingang erst vor kurzem eine kleine Shell Tankstelle errichtet.
Ein großer Kran sorgt für das Be- und Entladen der Güterwaggons, denn Klein-Kleckersdorf lebt vom Tourismus und der Weinproduktion! Der Baron von und zu Aufunddavon, der einst über das Dorf wachte, hat sein Domizil auf dem Weinberg schon vor langer Zeit verlassen. Eine Ruine zeugt von besseren Tagen. Mittlerweile hat Klein-Kleckersdorf Bad-Rechte erwoben, da mitten im Ort eine "wundertätige" Quelle entdeckt wurde. Der Touristenstrom kann noch gut mit der kleinen Länderbahn bewältigt werden. Der Bahnhof wird zur Zeit renoviert, darum sind schwere Baumaschinen angerückt. Der Ortskern ist ansonsten für jede Art von Schwerverkehr gesperrt.

Am Bahnhof herrscht trotz der Umbaumaßnahmen reges Treiben.
Familie Engelmann will in die Stadt. Die Kinder brauchen neue Sachen und Herr Engelmann möchte sich nach einem Fersehgerät erkundigen.

Bei Bauer Ewald ist immer was los,
und wenn es nur die Kühe und Pferde sind. Der alte Lanz ist immer noch in Betrieb, aber der Bauer hat sich doch einen zusätzlichen Hanomag angeschafft!


Die Magd hat schon im Backhaus angefeuert, denn das sebstgebackene Brot ist eine Delikatesse und erfreut sich in Klein-Kleckersdorf großer Beliebtheit.


An der Tankstelle herrscht Hochbetrieb. Das Wochenende steht vor der Tür und die Klein-Kleckersdorfer sind berüchtigt für ihre Reisefreude. Schöne neue Mobilität!



Weil die Märklin Metallgleise und die alte Noch Landschaft im Zusammenspiel mit den alten Wikingern meine nostalgischen Gefühle wecken, gehts ab hier in sw weiter! ;o)
Am Güterbahnhof warten die Spediteure auf den hoffentlich bald eintreffenden Güterzug.
Für heute ist eine neue Ladung Weinfässer avisiert. Immerhin war es ein besonders gutes Weinjahr und die Lese reichlich!
Nochmal ein Blick auf den Hof von Bauer Ewald. Auch hier ist der Wohlstand angekommen. Neben der Scheune lugt nämlich ein Mercedes hervor! :o)

Der "Dorfsheriff" hat alle Hände voll zu tun. Die Klein-Kleckerdorfer sind zwar mittlerweile motorisiert, aber fehlende Verkehrszeichen müssen derzeit noch durch Handarbeit des Polizisten ersetzt werden.

An Gleis 1 setzt sich gerade die kleine Dampflok mit ihren 3 Länderbahnwägelchen in Bewegung.

Am Stellwerk fängt die Spätschicht an. Stellwerker Jupp kommt pünktlich mit dem Rad.

Der Kleine Klaus hat heute Geburtstag. Darum hat der Vater den großen Opel gewienert und startklar gemacht, die Familie eingepackt und nun geht Familie Herdmann auf Shoppingtour!
Der Kofferaum des Kapitän wird wohl reichen! ;o)
Auch in Klein-Kleckersdorf bleibt die Kirche im Dorf!

Das kleine Flüsschen "Klecker", nach dem der Ort benannt wurde, schlängelt sich zwischen Weinberg, Bauernhof und unter Brücken dahin.

Die neu entdeckte Heilquelle sprudelt aus einem eigens errichteten Brunnen ans Licht der Welt.
Behutsam dampft die kleine Lok am Bahnübergang vorbei. Noch geht es ruhig und beschaulich zu in Klein-Kleckersdorf, ein Ort mit langer Tradition.

Die Meierrei holt die Milch noch mit dem Pferdefuhrwerk.
Bauer Ewald hat seine Sense geholt um dem langen Gras am Hoftor den Garaus zu machen und seine Frau Stina bringt die Kühe zurück in den Stall.
Die Kirche des Dorfes hat in ihren Grundfesten schon mehr als 750 Jahre auf dem Buckel. Daran kann auch die Trassenführung der Bahn direkt in Glockenturm-Nähe etwas ändern.
Da der Lokführer ein gottesfürchtiger Mann ist und er das Hochamt am Sonntag noch lange besuchen möchte, fährt er stets langsam und besonnen über die Stahlkonstruktion.
Der Pfarrer dankt es ihm mit einem leisen läuten der Kirchturmglocke.
Ein letzter Blick auf die "Mainstreet" von Klein-Kleckersdorf.

Berlin, Berlin........

Seitdem es das alte Forum nicht mehr gibt, sind damit auch jede Menge Fotos verloren gegangen.
Ich versuche mal hier, in lockerer Folge einige der verloren gegangenen Fotos zu reaktivieren.
Ich fange mal an mit meinen Berlin-Fotos, die dem einen oder anderen Forumsnutzer noch in Erinnerung sein dürften.
Viel Spaß beim betrachten!
Hier kommt natürlich mein Eindecker zu Ehren!
Wie ich aber erfahren konnte, fuhren die Eindecker immer mit geschlossenen Türen und nur die Doppeldecker waren offen unterwegs.
Vielleicht kann mal jemand erklären, warum das so war?
Das Gebäude im Hintergrund dürfte dem einen oder anderen ebenfalls von meinem Blog bekannt vorkommen?!
Hier könnt ihr gucken warum!
Es handelt sich um das Sieger-Diorama des letzten WtW in Duisburg, das den Berliner Zoo zum Vorbild hatte.
Viel los auf den Berliner Straßen! Die Spur N-Modelle fügen sich fast nahtlos in die Szenerie ein.
Dagegen herrscht vor dem Brandenburger Tor fast gähnende Leere!
Die typischen "Berlin-Busse" sind dagegen allgegenwärtig.
Die Modelle der Wehrmachtsserie im Maßstab 1:200 passen nahezu perfekt zu den N-Modellen in 1:160 und beleben so wunderbar die Schauplätze.
Ob Peltzer sich wohl an dieser Straßenecke Ideen für seine Verkehrmodelle geholt hat?
Was wäre eine Serie mit Berliner Motiven ohne das berühmte Brandenburger Tor?
Der Schutzmann in der Bildmitte macht die Illusion perfekt.
Ja, das ist das Berlin der 30er Jahre!








Donnerstag, 7. Mai 2009

Ein Stück Berlin.....

....oder Porta Nachschlag Teil III, die unendliche Geschichte!
Wer erinnert sich noch an meinen Beitrag zum, für mich größtenteils ausgefallenen Sammlertreffe in Porta Westfalica?
Auf einem Foto zeigte ich einen Spritzling mit Teilen für den MB L 2500.
Da es auf dem Sammlertreffen eine ganze Kiste von Spritzlingen, Teilen und sonstigem vom "großen Kehraus in Berlin" gab, konnte jeder Teilnehmer kramen und schummeln.
Als ich am Sonntag dann kurz beim Treffen vorbei schaute, war die Kiste fast komplett geplündert.
Ich habe dann in meinem Blogbeitrag mehr spaßeshalber um eine "milde Gabe" gebeten und "oh Wunder",
gestern kam ein Päckchen aus dem bergischen Land mit folgenden Inhalt:


Der gewünschte Spritzling mit einem Dach, dem Kühlergrill und der Pritscheneinlage für den MB L 2500!
Da habe ich mich aber gaaaaaanz doll gefreut!
Dieses kleine, unscheinbare Ding gehört vermutlich zu den letzten, noch in Berlin gefertigten Modellteilen.
Darum ist es umsomehr für mich von Bedeutung und wird einen Ehrenplatz in meiner Sammlung bekommen.
Ausserdem lagen in der Kiste noch jede Menge Papp-Aufsteller, Aufkleber und Werbung!
Darum und weil ich mich richtig über dieses unvermutete Geschenk gefreut habe, will ich hier mal die Werbetrommel rühren für den Bausatz der Wiking-Villa!
Ein Mythos eben!
Seltsamer Weise hängt der Grill verkehrt herum am Spritzling.

Mein Dank geht Richtung Wuppertal.
Mein Lieber, damit hast Du mir eine großes Freude bereitet!

Meine Tochter würde jetzt simsen:
hdgdl! ;o)

Dienstag, 5. Mai 2009

Wiking Sondermodell zur InterModellBau Dortmund

Das diesjährige Modell von Wiking zur Intermodellbau in Dortmund ist neben einem VW T5 Feuerwehr-Bulli ein Opel Rekord ´60.
Die Wiederauflage wurde erstmals in der Packung "Klassiker der deutschen Automobilgeschichte I" für den Spielzeugring vorgestellt.
(Danke für den Hinweis an Eddie!)
Hier nun das Modell in schickem bicolor rubinrot/cremeweiß.
Die Podestschachtel ist dem Anlass entsprechend bedruckt.
Vor dem weißen Hintergrund kommt das helle Dach nicht wirklich zur Geltung. Vielleicht reiche ich noch ein Foto mit dunklem Hintergrund nach?!
Das Modell ist rundum mehrfach bedruckt mit silbernem Zierrat, Kühlergrill mit farblich abgesetzten Blinkern, Scheinwerfer und Opel Schriftzug, Türgriffe und Zierlinien. Es fehlt allerdings der "Rekord"-Schriftzug, den noch das Modell aus der PMS-Packung beidseits hinten an den Flanken geziert hat.
Schade, .....
....aber dafür gibt es den silbernen "Opel"-Schriftzug.
Auffällig ist vorne, unten auf der Fahrerseite ein Defekt in der Verglasung.
An dieser Stelle danke für den Hinweis.
Könnte hier ein Anspritzpunkt gesessen haben?
Diesen Defekt weist übrigens auch der Rekord aus der PMS-Packung auf. Nur nicht ganz so ausgeprägt.
Wer weiß mehr?
Farblich harmoniert das Modell perfekt, die silbernen Zierlinien runden das Modell ab.
An diesem Modell sind die Jahre aber nicht Spurlos vorüber gegangen.
Vor allem an den Rückleuchten und vorne an den Scheinwerfern gibt es Gussgrate, die schlecht versäubert sind.
Dafür ist die Lackierung sehr sauber und Lupenrein aufgetragen.
Vergleicht man mein Modell mit den Fotos der Datenbank, wird man feststellen, daß das Modell tatsächlich auch mit dem "Rekord"-Schriftzug ausgeliefert wurde, bei meinem Modell scheinbar schlichtweg vergessen wurde! :o(
Laut Auskunft eines Sammlers soll es zwei Versionen des Chassis geben. Die Änderungen betreffen die Vorderachs führung mit den Querlenkern sowie an der Hinterachse ein großes, bzw kleines Kardangetriebe (hier die große Ausführung). Ausserdem gibt es unterschiede bei den Radausschnitten, die bei meinem Modell rechteckig ausfallen. Es gibt auch konisch zulaufende Radausschnitte.Wer besitzt
beideVersionen und könnte mir ein
Foto davon zumailen?
Der Chromauftrag, bzw die Lackierung des Chassis ist unaufdringlich und passt sehr gut zu den Zierlinien der Karosserie.
Zum Vergleich das Chassis eines alten Modells, welches mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt wurde, zeigt aber bis auf die andere Bodenprägung im Heckbereich auch keine wesentlichen Formenunterschiede zur Wiederauflage.
Zum Vergleich auch noch einmal ein Chassis eines Opel Rekord Kombi.
Vielleicht finden sich hier die entscheidenden Merkmale?
Zwischen dem Querlenker und den beiden rechteckigen Flächen ist eine deutlich größere Lücke, die hintere Ausbuchtung ist fast verschlossen und der Radausschnitt ist gerade.
Die gesuchte Version?
Laut Mitteilung eines Sammlers ist eine der auffälligsten Unterscheidungen die kleine Einbuchtung hinter dem Hinterrad auf der Beifahrerseite, die bei den oben gezeigten Chassis vorhanden ist, bei der gesuchten Variante aber kaum bis garnicht sichtbar ist.

Der direkte Vergleich zeigt die Unterschiede der beiden Opel Rekord. Alleine die bedruckten Heckleuchten des Rekord aus der PMS-Packung machen schon was her!
Fazit: Ein kleines, feines Modell. Für 8 Euro erhält man einen guten Gegenwert. Farblich hätte das Modell noch durch den "Rekord"-Schriftzug an den Seiten und durch Bedruckung der Nummernschilder aufgewertet werden können.
Und vor dem dunklen Hintergrund kommt auch das helle Dach deutlicher zum Vorschein! :o)