Ich will an dieser Stelle mal etwas Licht in diese düsteren Kapitel der Wiking-Historie zaubern und mit den Mysterien dieser ominösen, angeblich in Berlin stehenden Garagen aufräumen!
Spätestens seit den Büchern des Autors R. Walsdorff weiß der interessierte Wikingsammler, daß F.Peltzer in der unsicheren Zeit nach dem Krieg und Entlassung aus englischer Gefangenschaft ein Zweigwerk in Buer bei der befreundeten Familie Hensiek eröffnete. Hier traf er sich auch mit seiner Frau Hedwig wieder und es sollte sogar noch ein Weggefährte aus Berliner Tagen dazustoßen.
Aus einer nahen Tongrube holte sich Peltzer Material zum modelieren von Tieren und ähnlichem Spielzeug. Später schuf er sogar wieder seine geliebten Schiffe und noch später, mit Berliner Unterstützung auch Automodelle und Zubehör.
In einem Anfall von Verbitterung (?) hat er viele Exponate, die in seiner Burer Schaffenszeit entstanden sind in einer nahen Tongrube "verklappt".
Da der Standort Buer, ein kleines, verschlafenes Nest :o) in nächster Nähe zu der pulsierenden Weltstadt Bad Oeynhausen liegt, ist es also nicht weiter verwunderlich, daß es mir, dank investigativen Mitteln gelungen ist, die Herkunft der Vorserien und den Standort der Garagen ausfindig zu machen.
Böse Zungen behaupten immer wieder, ein rheinischer Auktionator wäre Nutznießer dieser Vereinigungen und würde die Modelle der begierigen Sammlerschar "häppchenweise" in seinen Auktionen "zum Fraß vorwerfen?!
Direkt vor meiner Nase fanden die exquisitesten Vorserien den Weg in die Sammlerszene.
Gehoben in einer Tongrube zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen.
Wenn das keine Story ist?!
Es schien für die "Macher" fünf vor zwölf!
Und dazwischen immer wieder Männer in Mänteln, die Hüte tief ins Gesicht gezogen, mit Aktentaschen unter dem Arm, die den Abtransport sicherten und überwachten.
Während ich diese Zeilen in den PC hämmere, muss ich um meine Sammlung fürchten.
Sie werden mich kriegen,
irgendwann,
vielleicht,
oder doch?
Oder so!
:o)
Von Anfragen an die Speditionen Meusel und Schlotmann bitte ich Abstand zu nehmen. Dort ist nach Zahlung von Schweigegeld nichts mehr zu erfahren.
Die Garagen in Bad Oeynhausen sind inzwischen leer und vewaist.
Das rauchtransparente Mädchen lebt seit einiger Zeit unter falschem Namen in Paraguay.
Von den Modellen und Einzelteilen fehlt seither ebenfalls jede Spur.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß diese ihren Weg in die Sammlerszene finden werden.
Warte nur ein Weilchen...... ;o)
2 Kommentare:
Moin Martin,
eine tolle, ja fast unglaubliche Geschichte. Ich wusste überhaupt nicht, dass solche Schätze fast direkt vor meiner Haustür gelegen haben. Wenn ich das nur geahnt hätte, dann …
Egal, wir werden auf jeden Fall die Augen nach diesen Modellen aufhalten. Das rauchtransparente Mädchen machen wir auch ausfindig. So groß kann Paraguay ja nicht sein, oder?
Gruß
Axel
hallo einviertel,
das ist ja mal wieder eine sehr spannende geschichte. vielleicht sollten wir mal einen wiking-detektor entwickeln. wer weis, was dort noch so geborgen werden kann... ;-)
ich ganz ehrlich und gestehe, dass dein wiking-blog meine persönliche wiking-lieblingsseite ist! hier ist herrlich entspannt, tolle dinge kann man hier entdecken - einfach große klasse! ich habe auch schon deine wiki-einträge studiert, da ich ja wie du überwiegend die klassiker sammle. tolle sache.
viele klassiker-grüße
eddie.j
PS: dein blog hat 5 sterne verdient.
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