Dienstag, 18. März 2008

Porta Westfalica, die großen Modelle!

Schon immer gab es auf den Sammlertreffen hier und da mal einen großen Wikinger zu bestaunen. Damit sind alle Modelle von Wiking gemeint, die größer als H0, also größer als 1:100/ 1:90 oder 1:87 sind!
Bei diesem Treffen war alles anders!!
Es gab einen ganzen Tisch voller VW Bullis (und hier nur die frühen Versionen!) zu bestaunen, sowie einige andere ausgewählte Stücke in durchweg bester Erhaltung!!
Lasst Fotos sprechen:

"Bulli-Parade" vom Feinsten!
In der Mitte, eingerahmt von den vielen VWs ein Karton mit den großen Verkehrszeichen für die 1:40 Modelle.
Natürlich auch im Originalkarton und in bestem Erhaltungszustand!






Apropos Originalkartons:
Auf den hier gezeigten Kartons hat sich jemand mit einem ganz eigenen Humor verewigt.
Im Zeitalter der ersten Micky Maus können diese Comic-Stips
durchaus als Vorläufer gelten.
Vermutlich lässt sich an diesen Bildchen erkennen für wen diese Modelle gedacht waren, nämlich für die Kinder der stolzen Besitzer der originalen 1:1 VW Bullis!
Da kommt doch beim Sammeln Freude auf.
Solche schönen Kartons würde ich mir heutzutage bei mancher Wiederauflage von Wiking wünschen.
Schuco hat da schon länger die Zeichen der Zeit erkannt und bietet seine Modelle immer mit hübschen Pappschachteln an.
Also Wiking, bitte nachmachen!
Vorbilder gibt es in der Sammlerszene genug!!!!


Der Clark Gabelstapler als seltene Werbevarianta für "Ruhr Intrans", den deutschen Lizenz-Produzenten von Clark Gabelstaplern.
Interessanterweise zeigt das Verpackungsbild einen völlig anderen Stapler.
Da kommt die Wiederauflage nicht mit!
So muss so ein Modell aussehen!




Hanomag Raupenschlepper vor OVP!
Kein Vergleich zu den müden Farben der Wiederauflage!
Und so eine schöne Pappschachtel mit Informationen zum Vorbild macht auch gleich mehr her, oder?





Normag Dieselschlepper mit allem Zubehör!
Wie geht dieses Modell nur in die winzige Schachtel?
Aber es muss wohl gepasst haben!





Der Glaskäfer als Bausatz, natürlich in OVP und Picobello!










Der VW-Bus mit Glasdach........












....... und ohne!
Die Figuren im Inneren sind einfach eine Augenweide.
Daran konnte ich mich garnicht sattsehen!
Sind die Figuren von Wiking ´eh schon eine modellbauerische Meisterleistung, hat der Mester sein Können bei den großen Figuren auf die Spitze getrieben.
Hier wurde aber auch an nichts gespart. Sogar dem kleinen Terrier scheint die Fahrt im Glasbus zu gefallen! Ist der Bus am Ziel angekommen, ist man fast geneigt die kleinen Koffer und Taschen zu öffnen um nachzusehen, was die "Dame von Welt" zur Urlaubsreise wohl eingepackt hat.
That´s Life!

Dieser Bulli stach mir ins Auge, weil er auf der Front einen "Germany-Stempel" trug, der dieses Modell unzweifelhaft als Exportmodell klassifizierte!
Ob dieses Modell damit ähnlich wie bei den H0-Modellen die kleinen runden Exportaufkleber mit "Made in Germany" zu minderwertiger Exportware deklassiert werden sollte, ist unklar, da die Aufkleber vermutlich erst Anfang der 60er zum Einsatz kamen, der Bulli aber schon deutlich früher ( Anfang 1950) in den Staaten angeboten wurde.
Auf jeden Fall muss es wohl auch in Übersee eine Kennzeichnungspflicht für auswärtiges Spielzeug gegeben haben. Diese Stempel wurden irgendwo an der Karosserie angebracht und scheinbar hat sich Peltzer so sehr daran gestört, das ab etwa 1955 eine Bodenprägung mit "Made in Germany" in die Form integriert wurde.

Ein original Werbemodell?










Ein toller Krankenwagen, natürlich mit Sichtschutz in den seitlichen Fenstern und dem "üblichen Gedöns" auf dem Dach!










Interessant ist das Modell aber erst bei abgenommenem Dach.
Hier wird eine vollständige Inneneinrichtung mit Trage und Arbeitstisch sichtbar.
Da haben die Modellbauer wirklich an alles gedacht!
Sowas wünsche ich mir neben dem Glasbus, natürlich mit voller Besatzung als Wiederauflage von Wiking!
Fragt die Sammler! Die wissen wie´s geht! ;o)

Hier noch ein früher Pritschen-Bulli mit entsprechendem Ladegut!
Auch nicht schlecht.










Zu guter Letzt ein Schaustück welches ich auch noch unbedingt zeigen wollte, weil ich die Idee so gut fand:
Der Motor des Magirus S6500 aus dem Modell ausgebaut und in einer PC-Vitrine für H0-Modelle präsentiert, kommt das gute Stück richtig gut zur Geltung.
In der Vergrößerung fallen erst die vielen Details auf. Gut zu erkennen, mit welcher Lust der Modellbaumeister bei der Sache war.
Und darum viel zu schade, um unter der Motorhaube des Magirus versteckt zu bleiben!
Zur Nachahmung empfohlen! ;o)
Beeindruckend für mich auch zu sehen wie der Sammler dieser großen Wikinger seine Raritäten aufbewahrt und archiviert.
Für viele Modelle, wenn nicht sogar für alle Modelle die gezeigt wurden gab es die OVP. Das Modell lag in einer speziell angefertigten Schachteln mit Klarsichtdeckel und zusammen mit der OVP lag beides wiederum in einem gemeinsamen Karton, ebenfalls mit Klarsichtdeckel.
So hat der Sammler immer schnell das gesuchte Modell zur Hand und einen super Überblick über seine Sammlung.
Das hat mir imponiert!
Wirklich Klasse gemacht.
Vielen Dank für den Blick auf diese tollen Stücke.

Keine Kommentare: