Sonntag, 3. November 2013

Stammtisch Hildesheim, November 2013

Am Freitag, den 1.November war es mal wieder soweit, Stammtisch der Wiking- und Modellautofreunde.
Entgegen meinen sonst üblichen Gepflogenheiten, den Stammtisch als Einheit zu präsentieren, werde ich die Berichterstattung diesmal splitten.
Hatte doch ein Sammlerfreund Modelle aus dem Erzgebirge im Gepäck.
Wie auch ein anderer Sammlerkollege befand ist dieses spannende Sammlerthema einen eigenen Post wert.
Darum wird hier im Bericht über den Stammtisch das Schaustück nur hin und wieder auf den Fotos aufblitzen.
Später mehr dazu.

Der Bus lässt keine Frage offen:
Stammtisch in Heinde, Hannover / Hildesheim.
Der Lutz rief und viele Sammlerfreunde aus Nah und Fern folgten den Verlockungen! ;o)
Ich selbst bin jetzt erst das erste mal in 2013 auf dem Stammtisch.
Da habe ich in der Vergangenheit wohl einiges verpasst?!

Das Schöne an solchen Stammtischen ist der völlig ungezwungene Umgang untereinander, das neben dem Hauptthema Wiking noch viele andere Gespräche zulässt.

Erbauer blühender Landschaften. Auch das ist im Modell problemlos möglich.
"Wenn ich König von (Mini-) Deutschland wär!"

Die Feldherren verschieben die Modelle und Figürchen......

...alle einverstanden mit der Aufstellung? Fährt kein Fahrzeug gegen die Fahrtrichtung? Alle Figürchen ordnungsgemäß plaziert?

"Yes Sir", also schnell 1-2 Fotos für die Nachwelt gemacht, bevor die Kleinode wieder in düsteren Kellern hinter Vitrinenglas ihr Dasein fristen! ;o)

Nach einer Stärkung bei reichhaltiger Speisung und süffigen Kaltgetränken, später auch bei Kaffe um die müden Lider auf und den Verstand wach zu halten, wurde in kleiner.....

...und auch großer Runde teilweise hitzig diskutiert.

Ein erster Besucher macht sich mit seinem Henkelkörbchen schon wieder auf den Heimweg, während andere Sammlerfreunde erst die zweite Runde einleuten.

Denn Wiking hatte ja mit den Oktober-Neuheiten nicht nur den Straßenplan (sooo schlecht finde ich den jetzt garnicht!) auch das Wiking-Magazin ausgeliefert.
Irgendwo im Heft strahlte einem dann tatsächlich neben lila Milka-Kuh und Seniorenpärchen auf der Bank nicht nur ein bekanntes Gesicht an. Ich freue mich schon auf meine Ausgabe, die ich hoffentlich in 2 Wochen auf dem heimischen Stammtisch in Empfang nehmen kann.
So sorgte das Magazin ebenfalls für Erheiterung und Diskussionsgrundlage.
Warum Wiking im Magazin neben eigenen Werbemodellen auch Modelle eines Mitbewerbers zeigt ist mir allerdings ein Rätsel.

Der eigentliche "Arbeitstitel" des Treffens lautete aber:
"MAN Frontlenker 415 (GK 411) + MAN 415 Kurzhauber (GK 410) LKW + Sattel"
Davon gab es dann auch in allen erdenklichen Farben, Formen und Ausführungen Modelle zu bestaunen.

Beginnen möchte ich mit dem MAN 415 Kurzhauber mit Pritsche (Nr. 410, ab 1959) und der Tankwagen (Nr. 808, ab 1972)
Da diese Modelle nicht in mein Sammelgebiet fallen, zeige ich hier einfach unkommentiert die Vielfalt dieser Modelle, die es häufig auch in Farbumkehr im Handel gab.

Was mag an diesem Werbemodell nicht stimmen??
Wer die richtige Antwort weiß, darf sich gerne melden.

Die Farbbestimmung ist u.U. nicht immer richtig zu beurteilen. Zum Glück hatte der "Facharzt" eine Farbkarte zur Hand! :o)

Der Tankwagen 808 in Farbumkehr, graubeige/zementgrau (?)
OK, ich gebe zu, ich gehöre auch zu den Farblegasthenikern, bzw ich recherchiere schlampig! ;o)

Der Tankwagen 808 in Farbumkehr taubenblau/h'graubeige.

Auch dass eine Randerscheinung des Hobbys, das sammeln von Händlerkartons, möglichst original befüllt mit Preisettiketten. Die Königsdisziplin! :o)

Ein weiterer Tankwagen mit Seltenheitswert, der Sattelzug "Hedwigshütte" mit MAN 415 Zugmaschine.
Hier beide Versionen mit Aufliegerin gelborange und melonengelb.
Echte Hingucker, die man auch nicht jeden Tag vor der Linse hat.

Ein toppaktuelles Werbemodell, der MAN 415 Tanksattelzug von Müller und Sinning.
Ganz ansprechend gemacht.

Alt trifft Neu:
vorne das frühe Modell Nr. 800 von 1967, der Shell-Tanksattelzug, dahinter das Modell der Juni-Neuheiten 2013 aus der Packung Tankwagen im deutschen Alltag, vor dem Modell "Müller und Sinning.

Der Vergleich vom Shell-Tanksattelzug und dem "Müller und Sinnig"-Tanksattelzug zeigt deutliche Formenunterschiede am Chassis der Zugmaschine.

Ein weiters Modell aus der Reihe der MANs 415 ist der Sattelzug mit Pritsche und Ölfässern Nr. 510 von 1967/68.

Das letzte und ebenfalls flammneue Modell mit MAN 415 Zugmaschine ist der Zementsattelzug, der mit den Oktober-Neuheiten von Wiking ausgeliefert wurde.
Ebenfalls ein feines und m. M. nach stimmiges Modell.

Weiter geht es mit den Pritschen-LKWs des Typs MAN 415 Kurzhauber in unterschiedlichen Farben.

Das Modell in maigrün mit unterschiedlichem Chassis, geschlossen und durchbrochen.
Sage noch mal einer, auf solchen Stammtischen könne man nix lernen!

Der kleine Koffer-/ Container-Sattelzug mit stilisierter Zugmaschine darf in dieser Runde natürlich nicht fehlen. Nr. 577 von 1981 auf Original-Händlerkarton.

Auch hier hat der Chronistwieder etwas gelernt, es gibt unterschiedlich gefärbte Koffer und unterschiedlich gefärbte Aufdrucke. Hier im direkten Vergleich kann man das hoffentlich gut erkennen?! Unten der Koffer in hellgrauweiß, oben in weiß.

Unter der Nummer 411/41a war der MAN 415 Frontlenker ab 1968 im Programm. Der Sammlerfreund hat das Modell mit passenden Anhängern bestückt. Auch diese sind unterschiedlich, achtet auf das Reserverad.
Ganz rechts ein Umbau. Auch so ein Baufahrzeug ist bei Wiking in der Serie denkbar!
Nach dem Zementsattelzug... warum nicht ein Kipp-Auflieger?

Zum Ende noch ein Blick auf ein buntes MAN-Sammelsurium, Kurz- und Fronthauber, mit Pritsche und diversen Aufliegern. Dabei fällt mir auf, das ich die Variante Nr. 520 den Kühlsattelzug noch nicht vorgestellt habe. Denn auch der wurde auf dem Stammtisch gezeigt.

Sogar in unterschiedlichen Farben bei der Zugmaschine und unterschiedliche Sattelplatten. Das Modell selbst kam 1967 ins Wiking-Programm.

Jetzt wird es etwas moderner: die Pritschenkipper mit dem MAN 26.281, die ab 1974 im Handel waren, diverse MAN Sattelzüge, z. B. der TEXACO Tanksattelzug mit der MAN Büssing Zugmaschine oder der MAN F 90 als Koffersattelzug "Sügro".
Ausserdem hat sich noch ein Magirus Pritschenkipper dazwischen gemogelt.

"Jugendsünden" eines Wiking-Sammlers! Ob es dafür ein Vorbild gibt, habe ich nicht gefragt. Der Löschzug sieht aber ganz danach aus und wurde, was das handwerkliche angeht professionell gebaut.
Auch solche besonderen Modelle sind manchmal das Salz in der Suppe!

Was bringt ein Sammler, der sonst nix zum Thema des Abends beitragen kann mit?
Richtig, ein Fremdfabrikat. Den MAN Postbus von BREKINA.
Gut das man dafür nicht mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt wird.
Aber so sind sie, die Stammtische.
Hier haben alle ein Herz für Sammler jedweder Couleur!
Und das ist auch gut so, denn nichts ist so erhellend, wie der berühmte Blick über den Tellerrand.

Ja, es war wieder schön, interssant und lustig.
Gegen halb 2 lag ich völlig erschöpft im Bett.
Mein Dank gilt dem Organisator des Treffens, allen Anwesenden für die netten Gespräche und der Blick in die Sammlung, meinen Fahrern und Mitreisenden, die die Fahrt kurzweilig gestaltet haben.
Bis demnäxt mal wieder!

4 Kommentare:

Insulaner hat gesagt…

Muss wohl schon was dran sein an diesem Stammtisch, wenn Teilnehmer mehr oder weniger regelmäßig sogar aus Kassel und Bad Oeynhausen anreisen. Trotzdem ist immer noch ein Stuhl frei für weitere Gäste aus der Region, in der es bekanntermaßen noch viele weitere begeisterte Wiking-Sammler gibt.

Wir haben keinen Standesdünkel und beißen nicht ;o))!

Und zum Chronisten kann man an dieser Stelle mal wieder einfach nichts anderes feststellen als; WELL DONE!

Christian

Anonym hat gesagt…

"Was mag an diesem Werbemodell nicht stimmen??"
Ich tippe mal: Das Alter des Modells und die Aufmachung der Verpackung, z. B. mit der 5-stelligen PLZ, sind ein Anachronismus.
Schönen Gruß und danke für die ebenso schönen Bilder,
Gunter

U 406er hat gesagt…

Hallo
Sehr gut haben mir die MAN Lkw´s gefallen.Da hat Richard bestimmt wieder seine Vitrinen ausgeräumt :-)
Zu dem ESSO Werbemodell :
Stutzig macht mich die Fünfstellige
Postleitzahl.Glaube kaum das nach 1994 noch der MAN als Werbemodell eingesetzt war.
Viele Grüße von
Uwe ( U 406er)

Martin hat gesagt…

Rrrrichtik, die Postleitzahl kann nicht zum Modell passen.
Gut erkannt.
Mich musste man erst drauf stuppsen!