Samstag, 2. Januar 2021

Ein Doppeldecker aus dem Erzgebirge von Flath

Durch diesen und diesen schönen Beitrag im Forum Alte Modellbahnen bin ich auf die folgende Neuheit in der Sammlung aufmerksam geworden.

Der Doppelstockbus "Chemnitz - Limbach" stammt vom Seiffener Holzspielzeugfabrikanten Reiner Flath. Das Modell ist wie fast alle Miniaturen aus dem Erzgebirge komplett aus Holz, bis auf die Gussräder.

Ein Vergleich mit dem Wiking D 38 ist schon fast Pflicht und offenbart, dass das Modell von Flath doch deutlich größer ist, eher im Maßstab 1:43.

Das Modell macht von allen Seiten einen tollen Eindruck.

Natürlich handelt es sich um eine Replik. Das Modell kostet inkl. Versand etwas mehr als 64 Euro.Für das gebotene sicher nicht zu viel verlangt.

Denn es handelt sich um Handwerkskunst, die Betonung liegt auf Kunst. 

Jedes Modell wird von Hand erstellt und ist somit ein Unikat.

Alleine die Figuren im Inneren sind schon der Hammer. Fein bemalt lächeln die Männer und Frauen freundlich und glückselig vor sich hin und sehen aus, als wollten sie dem Fahrer samt Bus applaudieren!


Feine Messinggussräder mit bemalten, schwarzen Reifen, hübsche Bedruckungen und geschwungene Kotflügel. Ein echter Oldtimer und damit wert in meine Sammlung zu rollen.

Sogar an die Treppe zum Oberdeck wurde gedacht.

Wie die Fahrgäste allerdings in den vorderen Bereich gelangen, bei durchgehenden Sitzbänken ist mir etwas schleierhaft. 😉

Vielleicht klettern die einfach über die Sitzbänke?

Wer weiß wie dass so im Erzgebirge zugeht?😀

Fazit: ein künstlerisch hochwertiges Modell neu produziert.  

Ich liebe diesen kleinen, robusten Doppeldecker schon jetzt heiß und innig. Trotzdem glaube ich nicht, dass sich mit diesem Modell bei mir eine neue Sammelleidenschaft auftuen wird. Sollten nicht noch ähnliche Doppeldecker mit Berliner Wurzeln neu produziert werden, wird der DD wohl ein Einzelstück bleiben.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Moin Martin,
zweifellos ein schickes Modell und obwohl ich mich gerade intensiv mit dem D38 von Wiking und seiner Geschichte beschäftige, habe ich mich gegen das Modell entschieden.
Ich denke, der Vergleich von dem Holzmodell zum Wiking D38 ist keine Pflicht und schließt sich auch sofort aus.
Beide Modelle haben eine unterschiedliche Ausgangslage. Wiking hat ein Modell dicht am Vorbild erschaffen und der Holzbus hatte diese Ansprüche nicht.
Auch wenn es nicht günstig werden wird, solltest du auf jeden Fall schauen, ob du nicht einen alten Erzgebirge Doppeldeckerbus in die Sammlung einreihen kannst, die haben richtig viel Charm.
Beste Grüße
Axel