Ganz druckfrisch gibt es ein neues Buch aus der Feder von Ulrich Biene, "Faller, die Welt von oben", 75 Jahre Faller.
Das Buch erscheint im Delius Klasing Verlag, Bielefeld (gibts doch gar nicht!😉).
Ein wunderbares, gebundenes Buch, das auf 184 Seiten 380 größtenteils farbige, aber auch historische Fotos enthält. Der "Bildband" ist hochwertig gemacht und im Format21,5 x 28,6 cm und kostet 29,90 Euro (D) und 30,80 (A).
Das Buch kann direkt beim Verlag bestellt werden oder mit der ISBN 978-3-667-12124-0 im Buchhandel.
Bereits im Oktober 2016 hat U. Biene sein Buch "Faller, Kleine Welt ganz groß" vorgestellt.
Eines gleich vorweg, beide Bücher ähneln sich, der rote Faden ist in beiden Büchern gleich und auch das eine oder andere Foto aus dem ersten Buch findet sich im Neuen wieder, wenn auch aus vielleicht anderer Perspektive.
Links das alte, rechts das neue Faller-Buch vom Autor U. BieneDer Autor beginnt bei der Stunde Null, also im Jahr 1946 als die Gebrüder Hermann und Edwin Faller ihr Unternehmen gründeten.
Das Legespiel mit den Mosaiksteinen war für den französischen Export bestimmt und findet in den 70ern nochmals unter dem Namen "Famos" Verwendung auch in Deutschland.
Diese Szenerie mit den Holz- und Pappe-Perlen reiht sich an die Marathon-Episode nahtlos an. Das Diorama findet der geneigte Leser schon im ersten Buch, allerdings aus anderer Perspektive.
Viele Fotos dokumentieren die Kreativität der Gebrüder Faller, die den Kundenwünschen stets entgegen kamen mit immer neuen Ausgestaltungsmöglichkeiten für ihre Schaustücke und Modellanlagen, die selbst zum Maßstab 1:60 der SIKU-Modelle passten.
Der Autor bietet mit einer ganzen Reihe von sw-Fotos einen Blick in die Produktionshallen bei Fallers.
Da Faller expandieren musste gibt es auch einen Artikel darüber wie die Gebrüder Faller sinnvoll ihre Lager- und Produktionsstätten erweitern.
Natürlich streckte Faller seine Fühler auch aus ins benachbarte und auch ins ferne Ausland. 1963 kann Faller die Firma Hoffmann in Braunau/Österreich übernehmen.
Leider gibt es von meiner ersten Märklinbahn keine Fotos. Aber die wären sicherlich auch in sw gewesen. Das erste Fallerhäuschen war der Haltepunkt Hintertupfingen, der mit ungeschickten Fingern zusammengefrickelt wurde.
Das Highlight damaliger Modellbahnanlagen waren die Stadthäuser von Faller, die, wie der Autor in diesem Beitrag zeigt durch den Blick einer Winschutzscheibe wirkungsvoll in Szene gesetzt werden kann.
Eine Chronik darf in diesem Bildband zum 75. Faller Jubiläum nicht fehlen und endet, zumindest auf dieser Seite mit einem Foto der Faller Hit-Train.
Die Hit Car Bahn hatte ich auch. Wenngleich ich an die besonderen Autos, die inzwischen sammelfähig und in gutem Zustand beachtliche Summen erzielen nicht wirklich erinnern kann.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit weiteren Standbeinen der Firma Faller, war doch Hermann Faller ein Tüftler, der sich auch vor der Elektrik nicht bange machte.
Ein großer Artikel im Buch beschäftigt sich natürlich mit der Faller AMS Bahn, sei es als Stadtbahn oder auch in der Racingvariante mit Steilkurve und Looping.
Das Nurda-Haus habe ich als Kind bewusst mal im Sauerlandurlaub (als mein Vater meinte, man müsse mal wo anders hin als immer nur Nordsee) gesehen und fand es da schon faszinierend.
Auf den letzten Seiten des Buches zeigt der Autor besondere Modellbausätze wie die Exclusivmodelle aus den 80ern und weitere besondere Stücke wie z.B. mein Premium-Modell "Kokerereibetrieb" und nennt den Artikel: "Offensive mit mehr Details und Lebensnähe zum Start in die Achtzigerjahre!"
Ganz zum Schluss wird noch die Topp Neuheit von Faller, die Hamburger Großtankstelle "Brandshof" gewürdigt.
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