Samstag, 5. Dezember 2020

Wikings Tatra 87, die graue Maus der Klassiker


Der Tatra 87 erschien erstmals 1977 mit der Art.Nr. 3870. Damals kostete das Modell 3 DM.

Das letzte lieferbare Modell war der metallicsilbern lackierte Tatra, der 2014 in den Handel kam.
Das kobaltblaue Modell war ab 2007 erhältlich.

Das Modell in grauweiß gibt es in Tönungen, hell- und dunkelgrauweiß.
Da es sich bei der Inneneinrichtung des Tatras um die Standard IE handelt, die bei diversen PKWs Verwendung findet gibt es auch bei Tatra unterschiedliche IE-Farben bei gleicher Karosseriefarbe.

Große Unterschiede gibt es bei der Karosserie nicht. Sie blieb bis zuletzt unverändert.

Das Vorbild besaß einen V8 Motor mit je nach Hubraum 95PS oder 75 PS. Die Karosserie war halb selbst tragend. Vorgestellt wurde der Tatra 87 1937.
Die Form wirkte futuristisch, was vermutlich für F. Peltzer damals den Ausschlag gab, das Modell 1977in die Klassikerreihe zu nehmen.

Graubeige vs grauweiß, klar zu unterscheiden.

Wenn ich mich recht entsinne waren die Modelle in graubeige und dieser Kollege in resedagrün zeitgleich im Handel erhältlich und damals noch in der Papp-Schubschachtel beim Händler zu erwerben.

Es folgte dann ca. 1987 der grauweiße Tatra, damals in der Klarsichtschachtel mit Papieraufkleber.
Inzwischen wurde auch die Katalognummer geändert, von zunächst 887 auf die noch heute übliche Art.Nr. 827
1990 verschwand der Tatra aus der Gesamtpreisliste um erst 2007 wieder in der Serie der Klassiker erneut aufzutauchen.

Das Modell in kobaltblau kam 2007 in den Handel. 
Wiking hatte an der Karosserie nichts geändert, lediglich die Bodenprägung wurde erneuert.

2014 erschien der Tatra 87 erneut im Programm, diesmal deutlich aufgewertet mit silberblauem metalliclack und Weißwandreifen.

Die Farbgebung steht dem flotten Klassiker ausgesprochen gut.

Ein Blick unter das Chassis zeigt die zwei unterscheidbaren Bodenprägungen. Links die neue mit dem neuen Logo, rechts die erste Prägung.

Auch das kobaltblaue Modell besitzt die neue Prägung.

Das linke Modell zeigt eine Vorserie von 1977 noch ohne Bodenprägung und fehlende Gravuren.
So fehlt an der Heckstoßstange eine erhaben geprägte Linie und seitlich unterhalb der Türen die ebenfalls geprägten Linien, die bei meinem Modell von Hand eingekratzt wurden.

In der Auktion Nr. 84 des Auktionshauses C. Saure waren einige Vorserien und Silberlinge des Tatras zu sehen und zu ersteigern. Die Silberlinge landeten zwischen 200 und 300 Euro.
Vielleicht doch keine graue Maus ?

Dieses Foto zeigt die unterschiedlich gefärbten Inneneinrichtungen von grauweiß über graubeige, rehbraun, basaltgrau bis blauviolett.

Die Karosserie ist mit Hilfe von Kragen und Stift montiert, zumeist geklebt. Die Standard Inneneinrichtung verfügt immer über ein integriertes Lenkrad.

Zwei Händlerschachteln, links die erste von 1977 als der Tatra noch 3 Maak kostete, rechts die etwas neuere Schachtel ab 1982 als die Klassiker PKWs 3Mark fuffzich kosteten.

Ein Streifen mit Preisschildern lag den Händlerkartons immer bei. Manche Händler benutzten die sogar um die Modelle auszupreisen.

Der Tatra wird wohl immer ein Exot im Wikingprogramm bleiben, da er hier in Deutschland eher selten anzutreffen war.
Warum Peltzer unbedingt diese "graue Maus" für die Klassiker produzieren ließ wird wohl auf Ewig sein Geheimnis bleiben. Vielleicht weil er den Typ mochte?

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