Samstag, 26. November 2011

Meine Wiking November-Neuheiten 2011


Von den November-Neuheiten der Firma Wiking haben diese beiden Modelle den Sprung in die Sammlung geschafft. Nicht zu vergessen das wunderbare Wiking-Magazin, daß für mich schon fast ein "Must have" darstellt. Bin ich doch immer an Informationen über Modelle, Geschichten und Sammlerszene interessiert.


Als Klassik-Fan ist die Hanomag-Zugmaschine mit dem Muldenkipp-Anhänger eigentlich schon fest gesetzt für die Sammlung.


Wären da nicht letzte Zweifel bezüglich dieser "Bastelarbeit" von Chassis und Kabine. Auch die Farbkombination ist nicht Jedermanns Sache.


Trotzdem muss ich gestehen, daß das Modell überzeugt. Ich habe jetzt nicht recherchiert, ob es zu diesem Gespann ein Vorbild gibt, aber es liegt durchaus im Rahmen des Möglichen. Die Holzkiste hinter der Kabine passt erstaunlich gut ins Bild. Ich wüsste auch nicht wirklich bessere Ideen vorzubringen, was man statt dessen dort hätte "implantieren" können. ;o)


Das Gespann wirkt stimmig, über die Farbgebung lässt sich streiten. Das Braun des Chassis harmoniert aber ganz ordentlich zu der "was auch immer-Farbe"! :o)


Besonders gefällt der bedruckte Grill mit den zusätzlichen Farbtupfern für den Kühlerverschluss und die Scheinwerfer.
Die Inneneinrichtung mit integriertem Lenkrad ist heute sicher nicht mehr Stand der Dinge.
Ansonsten ist das Modell für seine lange Bauzeit (Chassis fast 30 Jahre und die Kabine auch schon fast 20 Jahre) ordentlich graviert.
Die Kabine entspricht ja dem Vorbild des Hanomag HD 5 N.
Interessanter Weise wird dieses Modell in der DB jedoch als Hanomag ST 100 geführt. Ob´s am Chassis liegt? ;o)


Der direkte Vergleich zum Hanomag ST zeigt zwar die Verwandtschaft, zeigt aber auch ungleiche Brüder.


Die Frontalansicht offenbart dann auch deutliche Unterschiede in der Breite und Höhe der Kabine.
Ansonsten zwei schöne Zugmaschinen, die das Wiking-Programm im Klassikerbereich sinnvoll ergänzen.


Die Bodenprägung gibt sich verändert gegenüber dem Vorgänger.
Scheinbar ist die Bodenprägung aber schon bei dieser Zugmaschine des PMS "Kraftfahrtechnischer Dienst" Nr 81-41 geändert worden?
Immerhin die erste Wiederauflage dieser Zugmaschine nach einiger Zeit.


Auf den ersten Blick bis auf die neue Deichsel unverändert zu seinem Pendant von 1966.
Geschäftstüchtig, wie die Mannen bei Wiking nun mal sind gibt es passend zum Gespann mit dem Anhänger Nr. 14 noch einzeln käufliche Anhänger mit der Nummer 5, 9 und 12.
Wie mein "Dealer" mir berichtete waren diese einzelnen Anhänger sehr schnell ausverkauft und sind auch zur Zeit im ganzen Satz nur schwer zu bekommen.
Ich habe mir die einzelnen Anhänger verkniffen, weil ich diese Form der Geldschneiderei, die inzwischen besonders den Spur N Bereich befallen hat durch unterschiedlich bestückte Packungen (hier leidet besonders der Sammler mit "Komplettheitswahn"!), nicht unterstütze. Auch wenn die Anhänger durchaus preiswert erscheinen.


Auch unter dem Anhänger offenbaren sich zunächst keine gravierenden Änderungen. Erst bei näherem Hinsehen und Zerlegen zeigen sich einige Unterschiede. Die Haltenase für den Drehschemel ist vergrößert worden und damit musste auch das Loch entsprechend angepasst werden. Unter dem Reserverad der Erstauflage findet sich die Bodenprägung "40 g". Diese musste bei der Wiederauflage einer Halterung für das Reserverad weichen.
Die Wiederauflage besitzt ein Nummerschild, wobei ich nicht ausschließen will, daß dieses bei meiner Erstauflage abgebrochen ist.
Die Haltestege für die hintere Achseinheit sind bei der Wiederauflage ausgeformt, scheinen aber zumindest bei meiner Erstauflage ebenfalls entfernt worden zu sein und die Achseinheit ist mit dem Rahmen verklebt.
Wie mir einige Mitglieder im Forum bestätigten, ist meine Erstauflage eine Bastelarbeit. Schon die Erstauflage besaß ein Nummernschild und auch die verlängerten Haltestege.


Ein weiters Unterscheidungsmerkmal zwischen Erst- und Wiederauflage ist die Verstärkung des Kippscharniers an der Halteplatte und auch an der Mulde. Diese Veränderung betraf aber auch schon die erste Wiederauflage von 1998.
In der Packung "Klassische Baufahrzeuge III" für Idee und Spiel war der Muldekipp-Anhänger in rot enthalten. Auf dem verlinkten Bild sieht man sehr schön die verstärkten Ösen des Klappmechanismus an der Mulde.
Wer mehr zum Modell des Muldenkipp-Anhängers erfahren möchte, sollte mal hier schauen. Anmelden nicht vergessen! ;o)


Meine zweite Neuheit ist der Ford Escort. Schon die anderen Fords tummeln sich überwiegend im 200er Bereich der Artikelnummern.
So auch der Escort Made in China.


Ein kleines, feines Modell. Knallig rot lackiert mit viel silberner Bemalung und, wie gewohnt lupenreinen Beschriftungen.


Verchromte Stoßstange, silbern umrahmter "Hundeknochen-Grill", Scheinwerfer die den Namen verdienen ;o), orange bemalte Blinker und der typische Ford-Schriftzug.
Details die dem Modell ein Gesicht geben.


Die etwas pummelige Linienführung des Vorbild wurde gut getroffen. Gesilberte Dachreeling und Türgriffe, sowie gesilberte Fensterrahmen lockern die Karosserie auf.
Die Felgen passen bestens zum Modell. Gab es die schon mal irgendwo anders an einem PKW?


Auch am Heck wurde nicht mit Zierrat gespart. Besonders gut gefallen mir die silbern eingefassten Rückleuchten. Sollen die gesilberten Kästchen unter den Rückleuchten die Rückfahrlichter darstellen?


Ein wirklich feines Modell in tadelloser Lackierung, mit feinen Details. Das ganze zu einem akzeptabelen Preis. Herz was willst Du mehr.
Wenn jetzt noch ein Ford Escort 1600 RS mit Kotflügelverbreiterung kommt, wie er mir aus früheren Jahren in Erinnerung ist, vielleicht noch garniert mit monströsem Heckspoiler, dann wäre das einfach Spitze!


Zuletzt noch ein Blick unter das Modell. Auch hier gibt es einige Details zu entdecken. Ob ein Chassis so durchgestylt sein muss, diese Frage überlasse ich jedem selbst. Für mich darf der Unterboden ruhig glatt sein, sofern alle von außen sichtbaren, relevanten Details wie beispielsweise ein Auspuff zu sehen sind.

1 Kommentar:

HanseWikinger hat gesagt…

Die silbernen Kästen unter den Rückleuchten sind tatsächlich die Rückfahrscheinwerfer. Siehe auch hier:
http://mo87.de/index.php?site=1&val=ber-mot&cont=591