Samstag, 26. Februar 2022

R.I.P. Herr W. Hartung, langjähriger Geschäftsführer und Gesellschafter von BREKINA

Herr Werner Hartung ist tot.

Er starb am 15.02.2022.

Ein kurzer Abriss:

Ende der 70er Jahre fanden sich 3 Handelsvertreter, die Herren Breitenbach, Kießling und Nann  (allesamt Handelsvertreter aus der Spielwarenbranche) zusammen, um dem Branchenprimus Wiking und der aufstrebenden Firma Herpa zu zeigen, wo die Marktlücke war, nämlich bei Modellautos der Nachkriegsjahre.

Interessanter Weise schreibt BREKINA selbst im Autoheft zum 10jährigen, dass der Name BREKINA abgeleitet wurde von den Worten Breisgau (die Region), Kinzigtal (die Region in der die Fertigung erfolgte) und naturgetreu (so sollten die Modelle sein). Was wohl stimmen mag?

Bereits im August 1980 wurde das erste Modell, der Opel P4 produziert. es folgten ein Wanderer, der DKW Meisterklasse, der BMW Dixi sowie ein Citroen Prestige und eine Henschel (?) Dampfwalze.

Ende 1981 zog die Firma nach Umkirch um. In diesem Jahr trat Herr Hartung als neuer Gesellschafter in die Firma Brekina ein. Herr Hartung als Eigentümer des Kunstoffwerks  Hartung im benachbarten Nimburg besaß mit seiner Firma das technische Knowhow bei der Produktion von Spritzgussteilen, dem Formenbau und der Montage von Modellautos.

Im Juli 2008 verstarb der Gründervater Nann und am 26.01.2016 folgte ein weiterer Gesellschafter, Herr Breitenbach.

Die Liebe zum Hobby Eisenbahn und Auto hat W. Hartung in die Firma BREKINA eingebracht und über bald 40 Jahre die Firma maßgeblich geprägt.

Werner Hartung ging 2018 in den Ruhestand und verkaufte seine Firma an die Model Car World-Gruppe.

Ich denke, man darf Herr Hartung in einem Atemzug mit dem Mentor der Wikingautos nennen, Herr F. Peltzer.

Beide haben mit Herzblut ihre Firma vorangetrieben und uns Sammlern bleibende Werte hinterlassen.

Gerne erinnere ich mich an die Korrespondenz die ich mit Herrn Hartung zu dem Busmodell Mercedes-Benz O 5000 geführt habe. Leider habe ich Herr Hartung nie persönlich kennen gelernt.


Ich vermute mal, dass die neuen Gesellschafter Matthias Frank und Ingo Meyer die Firma in seinem Sinn weiter führen werden.

Mein Mitgefühl gilt der Familie und der Belegschaft von BREKINA.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Ja, ein toller Mensch hat uns verlassen. Sehr schade, dass
aus den Buchprojekten nichts mehr wird.
Ich erinnere mich gerne an prima Gespräche. Wie bei Peltzer, gab
es auch schon mal ein Modell einfach so in die Hand gedrückt.
Grüße
Ein trauriger Klaus